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     164  0 Kommentare Photovoltaik-Ausbau gerät ins Stocken / Erlösabschöpfung verstärkt Investitionsunsicherheit

    Hamburg (ots) - Schon jetzt bremst die unsichere Markt- und Gesetzeslage die
    Investitionen in erneuerbare Energien. Das zeigen die Ergebnisse der
    Ausschreibung für Solaranlagen der Bundesnetzagentur. Nur 50 Prozent (609 MW)
    der ursprünglich anvisierten 1.200 MW erhielten einen Zuschlag. Zuvor hatte die
    EU-Kommission das Volumen bereits auf 890 MW gedrosselt. Auch die
    Dezember-Ausschreibung für Wind Onshore wurde angesichts einer deutlichen
    Unterzeichnung bereits reduziert.

    Verfassungswidrige Erlösabschöpfung droht Ausbau vollständig zu stoppen

    Die Abgabefrist für die Photovoltaik-Ausschreibungen war Anfang November und
    damit noch vor der Bekanntgabe einer möglichen Erlösabschöpfung im Strommarkt.
    Deren Effekte dürften hier noch gar nicht sichtbar sein. "Die nach Juni bereits
    zweite massive Unterzeichnung der PV-Freiflächenanlagen ist ein deutliches
    Signal und zeigt: Wenn die Investitionsbereitschaft bereits vor der
    Erlösabschöpfung so nachlässt, wird der Markt im nächsten Jahr versiegen. Der
    Photovoltaik-Ausbau 2023/2024 wird weitestgehend gestoppt - Deutschland läuft in
    eine Ausbau-Lücke", sagt LichtBlick Chefjurist Markus Adam.

    Bereits Ende November zeigte ein Gutachten
    (https://www.lichtblick.de/strompreisbremse/) im Auftrag von LichtBlick, dass
    der Gesetzentwurf, mit dem die EU-Erlösobergrenze im deutschen Strommarkt
    umgesetzt werden soll, darüber hinaus gegen EU-Recht verstößt und die
    Eigentumsgarantie verletzt.

    Eine zunächst vorgesehene Änderung des EEG mit höheren Vergütungssätzen für
    Solarprojekte wurde Ende November vom Kabinett gekippt. Auch hier entsteht ein
    fatales Signal für den so dringend benötigten Turbo-Ausbau der Erneuerbaren.

    Ausweg: Höhere EEG-Vergütungen und Übergewinnsteuer

    LichtBlick fordert deswegen eine Erhöhung der EEG-Vergütung, um den
    inflationsbedingt gestiegenen Hardware- und Service-Kosten bei der Errichtung
    von Erneuerbaren Anlagen Rechnung zu tragen.

    "Außerdem braucht es statt der geplanten Erlösabschöpfung eine Übergewinnsteuer
    für Erneuerbare", so Adam. Statt riskante Eingriffe in die Wertschöpfungskette
    und die Großhandelsmärkte vorzunehmen, sollte der Staat die tatsächlichen, durch
    die Krise gestiegenen Gewinne der Anlagenbetreiber zusätzlich besteuern. Vorbild
    könnte die geplante Zusatzsteuer für die Erdgas-, Kohle- und Ölindustrie sein.

    "Bedingt durch den russischen Angriffskrieg, dem die Ukraine ausgesetzt ist,
    befinden wir uns in einer Energiekrise, der nur mit dem Ausbau der Erneuerbaren
    begegnet werden kann. Die kommenden zwei Jahre sind daher umso bedeutender für
    die Energiewende - weg von den fossilen Energien und hin zu mehr Erneuerbaren",
    so Adam.

    Über LichtBlick:

    Vor über 20 Jahren fing LichtBlick an, sich als Pionier für erneuerbare Energien
    stark zu machen. Heute ist Ökostrom in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
    Darum geht LichtBlick weiter und setzt sich für nichts ein: nichts an CO2. Als
    Deutschlands führender Anbieter versorgt LichtBlick bundesweit mehr als 1,7
    Millionen Menschen (das entspricht rund einer Million Energieverträge) mit
    klimaneutraler Energie für zuhause und unterwegs. Über 470 LichtBlickende
    entwickeln Produkte und Services für einen klimaneutralen Lebensstil. 2021
    erreichte LichtBlick einen Umsatz von 1,14 Milliarden Euro. LichtBlick gehört
    zum niederländischen Energiewende-Vorreiter Eneco. Info:
    http://www.lichtblick.de

    Pressekontakt:

    Ata Mohajer, Communication Manager
    Tel. 040-6360-1087, mailto:ata.mohajer@lichtblick.de
    LichtBlick SE, Klostertor 1, 20097 Hamburg

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22265/5389483
    OTS: LichtBlick SE


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