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    Erwartet uns trotz Großwetterlage eine Jahresendrallye?

    Die Rallye der vergangenen Wochen macht Anlegern Hoffnung auf ein starkes Jahres-Finish. Doch wie geht es 2023 weiter? Interview mit Sebastian Hasenack, Leiter Online-Vermögensverwaltung bei Solidvest.

    wallstreet:online: Trotz zahlreicher Belastungsfaktoren wie Krieg, Inflation und Energiekrise steuert das Börsenjahr 2022 derzeit auf ein versöhnliches Ende zu. Seit seinem Tief Ende September hat der DAX 20 Prozent gewonnen. Ist aus Anleger-Sicht das Schlimmste überstanden?

    Sebastian Hasenack: Wir alle freuen uns über steigende Kurse. Trotzdem darf man nicht außer Acht lassen, dass uns sehr wahrscheinlich eine relevante Konjunkturabkühlung bevorsteht. Und das sowohl in den USA als auch in Europa. Die Inflations-Bekämpfung der Notenbanken, insbesondere die Verknappung der Liquidität durch auslaufende Anleihen-Kauf-Programme, wird sich erst etwa sechs bis zwölf Monate später aus. Wir wissen also noch nicht, wie genau die Wirtschaft darauf reagiert. Während zumindest die Inflation langsam zurückgeht, bleibt der Krieg und nicht zuletzt deshalb auch die Energiekrise als Belastungsfaktor im kommenden Jahr bestehen.

    wallstreet:online: So volatil wie es in diesem Jahr an der Börse zu ging, so groß waren auch die Unterschiede zwischen einzelnen Branchen. Energie- und Rüstungswerte standen zeitweise als große Gewinner im Fokus, während Tech-Titel Federn gelassen haben. Wird sich diese Entwicklung fortsetzen?  

    Sebastian Hasenack: Gerade die großen Tech-Werte mussten schmerzhafte Kursverluste hinnehmen. Ein Gefühl, dass weder die Boards noch die Shareholder so gewöhnt sein dürften. Aber viele haben bereits reagiert und setzen auf Kosteneinsparungen, um die Profitabilität zu erhöhen. Insofern gehen wir bei den meisten wirklich großen Tech-Werten davon aus, dass der Boden nach unten allmählich erreicht ist. Energiekonzerne haben logischerweise von den enormen Preisexplosionen profitiert. Das Niveau der Preise dürfte, zumindest der aktuellen Informationslage nach, hoch bleiben. Aber auch das Thema „Übergewinnsteuer“ ist noch nicht aus der Welt. Insofern ist hier vermutlich schon vieles eingepreist. Ähnliches gilt für Rüstungsunternehmen, die die Nutznießer von Sondereffekten waren. Insofern glauben wir, dass auch das kommende Jahr wieder neu zu bewerten sein wird.

    wallstreet:online: Die Zeiten der Nullzinsen scheint nach den Zinsschritten der vergangenen Monate erst einmal vorbei zu sein. Wie ändert sich dadurch die Perspektive für Aktienanleger? Können festverzinsliche Anlagen wirklich wieder eine Alternative werden?

    Sebastian Hasenack: Das kommt ganz darauf an, was Anleger für Erwartungen haben. In jedem Fall sind festverzinsliche Wertpapiere wieder deutlich attraktiver als noch vor einem Jahr, insbesondere im Unternehmensbereich. Heute gibt es wieder Anleihen mittlerer und kürzerer Laufzeiten mit Investment Grade, die zwischen 5-6% Rendite abwerfen, da lohnt sich der Blick durchaus wieder.

    wallstreet:online: Solidvest und DJE Kapital blicken auf jahrzehntelange Erfahrung an den Finanzmärkten zurück. Wie reagieren Sie in einem Jahr wie diesem, in dem sich die Ereignisse überschlagen? Gerade wenn es um langfristige strategische Veränderungen geht, wie Deutschlands Abhängigkeit von Russland oder China.

    Sebastian Hasenack: Dieses Jahr hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Kapitalmärkte kurzfristig manchmal unberechenbar sind. Am Ende ist es wichtig Ruhe zu bewahren und sich auf die langfristige Perspektive zu konzentrieren. Und natürlich das Portfolio gut zu diversifizieren, um Risiken effizient zu managen.

    wallstreet:online: Welche Trends stehen für Sie mit Blick auf das Jahr 2023 im Vordergrund? Welche spannenden Themen, Aktien oder Länder kommen auf Ihre Watchlist?

    Sebastian Hasenack: Energiesicherheit und Versorgung wird definitiv ein entscheidendes Thema bleiben. Insbesondere mit Blick auf deutsche oder europäische Industriewerte. Eine nachlassende Konjunktur bedeutet insbesondere für zyklische Aktien Herausforderungen, während nicht-zyklische Konsum-Titel („Staples“) vergleichsweise interessanter sind. Außerdem sind es die profitablen Unternehmen mit Preissetzungsmacht, die konjunkturellem Druck besser standhalten können.

    wallstreet:online: Herr Hasenack, vielen Dank für das Gespräch!

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    Verfasst von IR-News
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