zeb.Versicherungsstudie 2022
Schadenmanagement gewinnt an Bedeutung / Krisen treffen auf robust aufgestellte Versicherer (FOTO)
Münster (ots) - Pandemie, Klimawandel, der Krieg in der Ukraine und die
Inflation - die Stimmung in der Versicherungsbranche hat sich zum Ende des
Jahres deutlich eingetrübt. Dennoch zeigt sich die deutsche Assekuranz
angesichts ihrer soliden Entwicklung in den Vorjahren grundsätzlich krisenfest.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren waren verschiedene Versicherer
unterschiedlicher Größe mit hohen Wachstumsraten und überdurchschnittlicher
Profitabilität erfolgreich. Gleichzeitig hat das Schadenmanagement in allen
Organisationen nochmals deutlich an Bedeutung gewonnen. Zu diesem Ergebnis kommt
eine aktuelle Studie von zeb. Die Strategie-, Management- und IT-Beratung hat in
der vierten Ausgabe ihrer Versicherungsstudie untersucht, wie deutsche
Versicherer aufgestellt sind, und dafür u. a. Umsatz sowie
Profitabilitätskennzahlen betrachtet. Zusätzlich wurden Stellhebel für
Optimierungen identifiziert.
Dr. Jan Hendrik Sohl , Partner bei zeb: "Deutsche Versicherer sind trotz
schwieriger Rahmenbedingungen aktuell erstaunlich solide aufgestellt. Allerdings
haben die andauernde Pandemie und steigende Umweltschäden Spuren hinterlassen.
Vor allem Schaden- und Unfallversicherer, aber auch Lebensversicherer hatten
hier zu kämpfen. Weniger betroffen waren die Krankenversicherer. Sie sind bisher
vergleichsweise unbeschadet durch die Krise gekommen."
Fokussierte Geschäftsmodelle zahlen sich aus
Die Studie zeigt im Detail, dass es bei den untersuchten Erstversicherern mit
einem Prämienvolumen von über 50 Millionen Euro durchaus kleinere Champions
gibt, die überdurchschnittliches Wachstum mit einer überdurchschnittlichen
Profitabilität verbinden konnten. Lag das durchschnittliche Wachstum z. B. bei
Schaden- und Unfallversicherern über die letzte Dekade jährlich bei mindestens
3,5 Prozent und die durchschnittliche Combined Ratio bei unter 94,7 Prozent,
schnitten die Champions hier deutlich besser ab. Nur vier überdurchschnittlich
profitabel gewachsene Versicherer hatten einen Marktanteil von mehr als 2
Prozent.
Dieter Kipp , Partner bei zeb, erläutert: "Kleinere Wachstums- und
Profitabilitätschampions besetzen oft Nischen. Sichtbar wird dies vor allem bei
den Schaden- und Unfallversicherern. Ihre bemerkenswerten Erfolgsgeschichten
basieren auf einer fokussierten Produkt- sowie einer klaren Digital- und
Vertriebsstrategie. Ein anderes Bild ergibt sich im Segment
Lebensversicherungen. Hier konnten vor allem größere Versicherer punkten. Im
Krankenversicherungsgeschäft dagegen hatten die Marktführer trotz Marktwachstum
zu kämpfen. Kleine und mittelgroße Versicherer waren hier erfolgreicher. Sie
Inflation - die Stimmung in der Versicherungsbranche hat sich zum Ende des
Jahres deutlich eingetrübt. Dennoch zeigt sich die deutsche Assekuranz
angesichts ihrer soliden Entwicklung in den Vorjahren grundsätzlich krisenfest.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren waren verschiedene Versicherer
unterschiedlicher Größe mit hohen Wachstumsraten und überdurchschnittlicher
Profitabilität erfolgreich. Gleichzeitig hat das Schadenmanagement in allen
Organisationen nochmals deutlich an Bedeutung gewonnen. Zu diesem Ergebnis kommt
eine aktuelle Studie von zeb. Die Strategie-, Management- und IT-Beratung hat in
der vierten Ausgabe ihrer Versicherungsstudie untersucht, wie deutsche
Versicherer aufgestellt sind, und dafür u. a. Umsatz sowie
Profitabilitätskennzahlen betrachtet. Zusätzlich wurden Stellhebel für
Optimierungen identifiziert.
Dr. Jan Hendrik Sohl , Partner bei zeb: "Deutsche Versicherer sind trotz
schwieriger Rahmenbedingungen aktuell erstaunlich solide aufgestellt. Allerdings
haben die andauernde Pandemie und steigende Umweltschäden Spuren hinterlassen.
Vor allem Schaden- und Unfallversicherer, aber auch Lebensversicherer hatten
hier zu kämpfen. Weniger betroffen waren die Krankenversicherer. Sie sind bisher
vergleichsweise unbeschadet durch die Krise gekommen."
Fokussierte Geschäftsmodelle zahlen sich aus
Die Studie zeigt im Detail, dass es bei den untersuchten Erstversicherern mit
einem Prämienvolumen von über 50 Millionen Euro durchaus kleinere Champions
gibt, die überdurchschnittliches Wachstum mit einer überdurchschnittlichen
Profitabilität verbinden konnten. Lag das durchschnittliche Wachstum z. B. bei
Schaden- und Unfallversicherern über die letzte Dekade jährlich bei mindestens
3,5 Prozent und die durchschnittliche Combined Ratio bei unter 94,7 Prozent,
schnitten die Champions hier deutlich besser ab. Nur vier überdurchschnittlich
profitabel gewachsene Versicherer hatten einen Marktanteil von mehr als 2
Prozent.
Dieter Kipp , Partner bei zeb, erläutert: "Kleinere Wachstums- und
Profitabilitätschampions besetzen oft Nischen. Sichtbar wird dies vor allem bei
den Schaden- und Unfallversicherern. Ihre bemerkenswerten Erfolgsgeschichten
basieren auf einer fokussierten Produkt- sowie einer klaren Digital- und
Vertriebsstrategie. Ein anderes Bild ergibt sich im Segment
Lebensversicherungen. Hier konnten vor allem größere Versicherer punkten. Im
Krankenversicherungsgeschäft dagegen hatten die Marktführer trotz Marktwachstum
zu kämpfen. Kleine und mittelgroße Versicherer waren hier erfolgreicher. Sie