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    In Rohstoffe investieren  2481  0 Kommentare Ölpreis trotz Krieg im Keller: Jetzt auf Kurssprünge setzen?

    Trotz zahlreicher Sanktionen gegen russische Öl-Lieferungen bleibt ein Preisanstieg bislang aus. Geht es auch 2023 so weiter?

    Im März ging es noch hoch her, mit einem Preis von knapp 128 US-Dollar pro Barrel – doch mittlerweile hat die Nordseesorte Brent massig eingebüßt. Aktuell ist ein Barrel (159 Liter) noch um die 76 US-Dollar wert. Der Preisabfall kommt auf den ersten Blick überraschend – eigentlich müssten die Öl-Sanktionen gegen Russland das Angebot verknappen, und bei gleichbleibender oder steigender Nachfrage die Preise in die Höhe treiben. Neben den Förderkürzungen der Opec plus hatte die EU gemeinsam mit ihren G7 Partnern zuletzt eine Deckelung für russische Ölpreise beschlossen.

    Dennoch bleibt ein Preisanstieg bislang aus, stattdessen der Kursrutsch. Commerzbank-Experte Carsten Fritsch erklärt gegenüber dem Handelsblatt, dass an dem Rückgang der Ölpreise auch die Angst vor einer Rezession schuld sei. Russland sei es außerdem trotz der Sanktionen gelungen, "die Produktion fast wieder auf das Niveau vor dem Krieg anzuheben", sagt Fritsch. Denn nicht nur die EU und die G7 können Öl gut gebrauchen: Auch Länder wie China, Indien oder die Türkei kaufen das russische Öl ein, und kompensieren so zu einem großen Teil die wegfallenden Abnehmer aus dem Westen.


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    Martin Siegel, Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, vermutet noch einen weiteren Grund hinter dem günstigen Öl: "Die Ölversorgung der Weltwirtschaft verläuft reibungslos. Der späte Wintereinbruch im November hat zu einer Beruhigung des Ölmarktes geführt", sagt der Rohstoff-Experte.

    Doch wie geht es nun weiter? Weitere Kurssprünge sind nicht auszuschließen, ob nach oben oder unten bleibt zunächst ungewiss. Die Analysten der Commerzbank rechnen mit einem Preis von 95 Dollar pro Barrel bis Jahresende für die Sorte Brent, und rechnen damit, dass dieser Preis auch im ersten Halbjahr 2023 gehalten werden kann. Für die zweite Hälfte des kommenden Jahres rechnen die Experten mit einem Anstieg auf 100 Dollar pro Barrel.
     
    Und was ist mit dem Heizöl? Oliver Klapschus, Unternehmenschef des Vergleichsportals Heizoel24.de, sagt gegenüber dem Handelsblatt, er gehe davon aus dass die Preise in den kommenden Monaten "auf jeden Fall auf einem erhöhten Niveau bleiben" werden.

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