Finanzvorsätze 2023 Deutsche wollen verzichten - aber eher nicht beim eigenen Auto
Repräsentative GfK-Studie im Auftrag von Rentablo
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- Vor allem Frauen planen weniger Konsum
- Die Reichen wollen mehr vergleichen
- Beamte sind die Zins-Jäger
Berlin, 19. Dezember 2022 – Die meisten Deutschen haben Finanzvorsätze für das nächste Jahr, ergab eine repräsentative GfK-Studie im Auftrag des Berliner Fintech-Unternehmens Rentablo. Kaum überraschend angesichts der Inflation: Jeder Dritte will beim Konsum verzichten, etwa bei Lebensmitteln. Beim eigenen Auto wollen hingegen nur die wenigsten sparen.
Mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport treiben, öfter Zeit mit dem Partner verbringen: Das alles sind beliebte Vorsätze für das neue Jahr. Aber wie sieht es in Sachen Finanzen für 2023 aus, in einer Zeit rasant steigender Preise und wirtschaftlicher Unsicherheit? Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erforschte Anfang Dezember für den Fondsdiscounter Rentablo die Geld-Vorsätze der Deutschen (1.002 Befragte).
Frauen eher bereit zu Konsumverzicht
Zwei Drittel der Befragten (69 %) haben sich vorgenommen, aktiv zu werden, um ihre finanzielle Situation zu verbessern. An erster Stelle steht dabei der Konsumverzicht (31,7 %), wie die Tabelle Top 10 der Finanzvorsätze zeigt. Bei Frauen (37,1 % ) ist der Vorsatz, etwa bei Lebensmitteln zu sparen, um über die Runden zu kommen, deutlich ausgeprägter als bei Männern (26,2 %). Besonders häufig ist dieser Geld-Vorsatz außerdem bei jenen anzutreffen, die geschieden, verwitwet oder getrennt lebend sind (40,6 %).
Vor allem Haushalte mit hohem Einkommen wollen mehr vergleichen
Auf Platz zwei folgt der Vorsatz, mehr zu vergleichen (27,5 %), um etwa für Strom oder Versicherungen weniger Geld auszugeben. Generell scheinen die Deutschen infolge der Inflation mehr für das Thema Kosten sensibilisiert worden zu sein: Immerhin 13,7 Prozent der Befragten nannten es als Geldvorsatz für 2023, mehr auf Provisionen und andere Gebühren zu achten.