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    Marktkommentar  169  0 Kommentare Prof. Dr. Jan Viebig (ODDO BHF): Mit vorsichtigem Optimismus ins Jahr 2023

    Vielleicht sind wir noch nicht „über den Berg“, das neue Jahr lässt uns jedoch auf Besserung hoffen In 2023.

    19.12.2022 - In der Tat hat das Jahr 2022 politisch und wirtschaftlich große Veränderungen gebracht. Schon seit einiger Zeit hatten die Reibungen zwischen den westlichen Industriestaaten und insbesondere den USA einerseits mit China, andererseits mit Russland zugenommen. China versucht mehr und mehr, politischen Einfluss in Asien, Lateinamerika und Afrika zu gewinnen, und macht seinen Anspruch auf Taiwan und das Südchinesische Meer immer ungenierter geltend. Russland träumt von alter Größe, und scheint als Gegenspieler zu den USA das Bündnis gerade mit den Regimen zu suchen, die mit den westlichen Staaten über Kreuz stehen. Mit dem Angriff auf die Ukraine hat Russland aus Sicht des Westens endgültig den „Rubikon“ überschritten. 

    Die Panzer, die im Februar in die Ukraine eindrangen, markierten aber nicht nur eine weltpolitische Verschiebung, auch das wirtschaftliche Umfeld änderte sich schlagartig. Liefereinschränkungen der einen Seite und Sanktionen der anderen Seite haben den Markt für Energierohstoffe auf den Kopf gestellt und die Preise in die Höhe schnellen lassen. Der ohnehin steigende Ölpreis zog mit Ausbruch des Krieges und der Bekanntgabe massiver Sanktionen gegen Russland scharf an. Zeitweise waren die Notierungen für die Sorte Brent auf über 120 US$ pro Fass geklettert. 

    Besonders heftig fiel die Preisreaktion bei Erdgas aus, vor allem in Europa, wo russische Lieferungen einen erheblichen Teil des Energieverbrauchs gedeckt hatten. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 hatte die schleichende Verringerung der russischen Erdgaslieferungen deutliche Preissteigerungen ausgelöst. Der Ausbruch des Krieges in der Ukraine und das spätere „Zudrehen des Gashahns“ durch Russland ließen den Gaspreis dann in astronomische Höhen steigen: In der Vor-Corona-Phase 2017 bis 2019 hatten die Notierungen für Erdgas (pro MWh) bei durchschnittlich etwa 18 Euro gelegen. Nach der Invasion wurden zunächst Preisspitzen von über 200 Euro registriert, nach der weitgehenden Einstellung der Gaslieferungen im Sommer durch Russland stieg der Preis zeitweise über 300 Euro. Im zweiten Halbjahr 2022 kostete eine Megawattstunde Erdgas durchschnittlich gut 170 Euro, aktuell liegt der Preis bei 140 EUR/MWh. Das ist immer noch 7 bis 8-mal so hoch wie „vor Corona“.

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