Aktien Frankfurt Eröffnung
Ruhiger Jahresstart im DAX erwartet – 2022 war Inflation, 2023 ist Rezession
Der Handelsstart ins neue Jahr dürfte in Frankfurt heute aufgrund des Feiertages in den USA eher ruhig ausfallen.
Die Indizes an der Wall Street haben zwar in der letzten Handelsstunde am Freitag noch einmal kräftig aufgeholt und die Tagesverluste wettgemacht. Die Schlussrally im alten Jahr in New York gibt dem Deutschen Aktienindex bislang allerdings nur wenig Auftrieb.
Wie schon im alten Jahr überwiegt auch im neuen bei den Anlegern die Skepsis, da sie sich der Unterstützung der Zentralbanken nicht sicher sein können und damit die Angst vor einer Rezession nicht gelindert werden kann. Im Jahr 2023 geht es nicht mehr so sehr um die Inflation, sondern um die Wahrscheinlichkeit und Tiefe einer Rezession. Es bleibt zu hoffen, dass hier die Medikation hoher Zinsen ihre Wirkung gegen die steigenden Preise entfalten wird.
Bis der Markt allerdings wieder die Absolution der Notenbanken in Form von geldpolitischen Lockerungssignalen erhält, könnte es noch lange dauern. Diese trostlosen Aussichten halten Anleger im Moment ab, Aktien zu kaufen. Und ein Rückgang der Zinsen dürfte nur in dem Fall positiv für den Aktienmarkt sein, wenn er durch eine fallende Inflation ausgelöst wird. Fallen die Zinsen wegen einer Rezession, dürfte dies für den Aktienmarkt ebenfalls nicht gut sein, weil die Gewinne der Unternehmen höchstwahrscheinlich darunter leiden. Wenn die Zinsen fallen, muss also genau nach dem Grund geschaut werden, warum sie das tun. Je nachdem, wie die Antwort darauf ausfällt, ist es entweder positiv oder negativ für Aktien.
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