Douglas Holding

Europäische Marktführerschaft unangefochten

Sehr schön hat sich eine unserer konservativen sowie technischen Empfehlungen (Ausgabe 10/2004 bzw. 38/2004) des letzten Jahres entwickelt. In den vergangenen Tagen erreichten die Papiere des Drogerie und Parfümeriespezialisten (WKN 609 900) den höchsten Stand seit nunmehr drei Jahren. Von Konsumflaute also keine Spur in Deutschland?



Das Hagener Unternehmen, einst sogar im Dax enthalten und heute im MDax notiert, gab in der vergangenen Woche seine Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt. Demnach legte der Umsatz um 4,3 % auf 828 Mio. Euro zu. Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg derweil um exakt den gleichen Prozentbetrag auf 134,1 Mio. Euro.

Marktführerschaft gefestigt

Einmal mehr baute Douglas seine europäische Marktführerschaft bei Parfümerien aus. Mehr als die Hälfte der Erlöse erzielt das Unternehmen in dieser Sparte. Wie kaum anders zu erwarten ging ein Großteil der Zuwächse auf das Konto des Auslandsgeschäfts. Sehr gut lief auch der Buchvertrieb durch die ThaliaGruppe. Mit plus 23 % auf 157 Mio. Euro verzeichnete das Buchgeschäft den größten Umsatzsprung innerhalb der Konzernholding. Wenig reißen konnte Douglas einmal mehr im Geschäft mit Schmuck. Sowohl Umsatz (127 Mio. Euro) wie auch EBITDA (26 Mio. Euro) stagnierten auf ihren jeweiligen Vorjahreswerten.

Expansionspläne vor allem in Osteuropa

80 Mio. Euro möchte Douglas im laufenden Geschäftsjahr 2004/05 in die Expansion der Parfümerien investieren, von insgesamt 110 bis 120 Mio. Euro. 50 ParfümerieNeueröffnungen europaweit sind dabei geplant. Das Zielgebiet auch bei Douglas: Osteuropa und angrenzende Länder. So bestätigte das Unternehmen bei Bekanntgabe der Zahlen auch seine Zielvorgaben für 2005: Der Umsatz soll 4 bis 6 % zulegen und das EBIT etwa 115 Mio. Euro betragen.

Fazit

Die Papiere eignen sich weiterhin gut als konservative Depotbeimischung. Neben der guten Kursentwicklung (+26 % yoy) ist die Dividendenrendite von aktuell 3,6 % zu berücksichtigen. Es ist damit zu rechnen, dass die Aktien auf ihrem neuen Kursniveau eine Weile konsolidieren werden. Für einen Neueinstieg besteht also kein Grund zur Eile. Bereits investierte Anleger sollten ein Stop Loss bei 27,50 Euro setzen.

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