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     3081  0 Kommentare Der Ukraine-Krieg ist vollständig ausgepreist – zu Recht?

    Die Stärke am Aktienmarkt hat sich auch gestern fortgesetzt. Offensichtlich gibt es Aufholeffekte, weil die Börsen die (negativen) Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die europäische Wirtschaft massiv überschätzt haben.

    Der Ukraine-Krieg ist vollständig ausgepreist – zu Recht?
    von Sven Weisenhaus

    Die Stärke am Aktienmarkt hat sich auch gestern fortgesetzt. Offensichtlich gibt es Aufholeffekte, weil die Börsen die (negativen) Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die europäische Wirtschaft massiv überschätzt haben. Kurse, die daher (viel) zu weit in die eine Richtung gelaufen sind, laufen nun entsprechend deutlich in die andere Richtung. Das gilt insbesondere für die Aktienmärkte in Europa.

    Märkte zurück auf ihrem Vorkriegsniveau

    Der DAX ist dadurch inzwischen auf das Niveau geklettert, auf dem er vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine vom 24. Februar 2022 und dem dadurch ausgelösten Bärenmarkt ein Top ausgebildet hatte.

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    Solche Gegenbewegungen lassen sich nicht nur am Aktienmarkt beobachten. Die Energiepreise haben sich im Eiltempo von ihren Hochs entfernt. Sie sind zwar im Vergleich zu ihren langjährigen Tendenzen teilweise immer noch erhöht, aber immerhin auch schon auf das Niveau zurückgefallen, welches vor Kriegsbeginn herrschte. Wobei sich die Ölpreise, wie von mir erwartet, bereits Ende September sogar wieder ihrem langjährigen Durchschnittskurs genähert hatten und sich inzwischen auch auf diesem Niveau eingependelt haben (siehe dazu auch Börse-Intern vom 29. November).

    Auch der Goldpreis befindet sich aktuell auf dem Vorkriegsniveau (siehe vertikale Linie im folgenden Chart). Er hat seit dem Korrekturtief von Ende September um 18 % zugelegt und damit inzwischen mehr als 61,80 % der seit März 2022 erlittenen Verluste aufgeholt.

    Der EUR/USD hat im selben Zeitraum um fast 14 % hinzugewonnen und sich damit ebenfalls (fast) wieder auf das Vorkriegsniveau geschwungen. (Er müsste noch von aktuell 1,085 auf 1,11 USD steigen.)

    Mit anderen Worten: Der Ukraine-Krieg ist aus den Kursen (fast) vollständig ausgepreist, obwohl dieser noch voll im Gang ist. Die damit verbundenen Risiken (zum Beispiel eine immer noch mögliche Eskalation) werden von den Anlegern also ignoriert.

    Der Ukraine-Krieg ist vollständig ausgepreist – zu Recht?

    Dabei hat Russland gestern erst eine Beteiligung von Belarus am Krieg in der Ukraine nicht ausgeschlossen. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits seit Tagen auf Hochtouren, getarnt als angeblich bloße Militärübungen zur Abschreckung potenzieller Gegner.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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