checkAd

     581  0 Kommentare Ölriese BP erwägt Bau von Wasserstoffzentrum in Wilhelmshaven

    WILHELMSHAVEN/BOCHUM (dpa-AFX) - Der britische Mineralölkonzern BP will den Bau eines Wasserstoffzentrums im niedersächsischen Wilhelmshaven prüfen. Wie das Unternehmen am Montag in Bochum mitteilte, könnte dort in einer Ammoniak-Cracker genannten Anlage klimaneutral hergestelltes Ammoniak in grünen Wasserstoff umgewandelt werden. Die Überlegungen sind offenbar schon weiter fortgeschritten: Nach BP-Angaben könnte dieser Cracker ab 2028 jährlich bis zu 130 000 Tonnen Wasserstoff bereitstellen. Solch eine Menge Wasserstoff hat einen Energiegehalt von rund 4,3 Terawattstunden.

    Zum Vergleich: Ein Entwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium für die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie sieht 2030 in Deutschland einen Wasserstoffbedarf von 95 bis 130 Terawattstunden. Das Ministerium geht davon aus, dass ein erheblicher Teil davon dauerhaft importiert werden muss. In Wilhelmshaven soll das grüne Ammoniak von internationalen BP-Projekten nach Wilhelmshaven geliefert werden.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu BP Plc!
    Long
    4,94€
    Basispreis
    0,43
    Ask
    × 14,30
    Hebel
    Short
    5,57€
    Basispreis
    0,42
    Ask
    × 14,29
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Das Projekt soll auf der bestehenden Infrastruktur des NWO-Mineralölterminals in Wilhelmshaven aufbauen, an dem BP bereits beteiligt ist. Das Unternehmen schlägt außerdem vor, bestehende, ungenutzte Öl-Pipelines zu verwenden und vorhandene Gaspipelines für den Wasserstofftransport umzurüsten. "Der kohlenstoffarme Wasserstoff könnte dann zu Kunden im Ruhrgebiet und anderen Nachfragezentren geliefert werden", hieß es.

    BP sieht die Anlage als Bestandteil seiner weltweiten Wasserstoffaktivitäten: "Aktuell bauen wir eine Reihe von Wasserstoff- und Ammoniakexportstandorten im Nahen Osten, in Afrika und in Australien auf. Diese könnten in den kommenden Jahren einen Teil der europäischen Nachfrage decken", sagte Felipe Arbelaez von BP laut der Mitteilung.

    Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) äußerte sich positiv zu den Überlegungen. Das "neue Wasserstoffzentrum von BP" treibe die Energiewende in Deutschland weiter voran und stärke Wilhelmshaven als wichtige Drehscheibe für den Import regenerativ erzeugter, grüner Energie, sagte er laut der Mitteilung./tob/DP/stw

    Lesen Sie auch

    BP

    +0,34 %
    +2,71 %
    +4,71 %
    +15,38 %
    +1,42 %
    +81,54 %
    -6,68 %
    +3,40 %
    +49,55 %
    ISIN:GB0007980591WKN:850517




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Ölriese BP erwägt Bau von Wasserstoffzentrum in Wilhelmshaven Der britische Mineralölkonzern BP will den Bau eines Wasserstoffzentrums im niedersächsischen Wilhelmshaven prüfen. Wie das Unternehmen am Montag in Bochum mitteilte, könnte dort in einer Ammoniak-Cracker genannten Anlage klimaneutral hergestelltes …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer