Stille Reserve am Arbeitsmarkt im Jahr 2021 bei gut 3,1 Millionen Menschen
WIESBADEN (ots) - * Insgesamt befinden sich mehr Frauen als Männer in der
Stillen Reserve
* Über ein Drittel der 25- bis 59-jährigen Frauen in Stiller Reserve geben
Betreuungspflichten als Hauptgrund für Nichtverfügbarkeit am Arbeitsmarkt an
* Mehr als 60 % der Menschen in Stiller Reserve verfügen über ein mittleres oder
hohes Qualifikationsniveau
Stillen Reserve
* Über ein Drittel der 25- bis 59-jährigen Frauen in Stiller Reserve geben
Betreuungspflichten als Hauptgrund für Nichtverfügbarkeit am Arbeitsmarkt an
* Mehr als 60 % der Menschen in Stiller Reserve verfügen über ein mittleres oder
hohes Qualifikationsniveau
Im Jahr 2021 wünschten sich in Deutschland gut 3,1 Millionen
Nichterwerbspersonen im Alter von 15 bis 74 Jahren Arbeit. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) auf der Grundlage des Mikrozensus und der
Arbeitskräfteerhebung mitteilt, waren das rund 17 % aller Nichterwerbspersonen.
Diese sogenannte "Stille Reserve" umfasst Personen ohne Arbeit, die zwar
kurzfristig nicht für den Arbeitsmarkt verfügbar sind oder momentan nicht aktiv
nach Arbeit suchen, sich aber trotzdem Arbeit wünschen. Sie gelten deshalb nicht
als erwerbslos, sondern als Stille Reserve am Arbeitsmarkt.
Die Personen, die trotz Arbeitswunsch nicht auf dem Arbeitsmarkt aktiv sind,
lassen sich in drei Gruppen einteilen. Zur ersten Gruppe gehören Personen, die
zum Beispiel aufgrund von Betreuungspflichten kurzfristig (innerhalb von zwei
Wochen) keine Arbeit aufnehmen können (Stille Reserve A). Personen der zweiten
Gruppe würden gerne arbeiten und wären auch verfügbar, suchen aber aktuell keine
Arbeit, weil sie zum Beispiel glauben, keine passende Tätigkeit finden zu können
(Stille Reserve B). Die dritte Gruppe ist die arbeitsmarktfernste. Sie umfasst
Nichterwerbspersonen, die zwar weder eine Arbeit suchen noch kurzfristig
verfügbar sind, aber dennoch einen generellen Arbeitswunsch äußern (Stille
Reserve C). Im Jahr 2021 setzte sich die gesamte Stille Reserve aus knapp 1,4
Millionen Personen in Stiller Reserve A und B und weiteren fast 1,8 Millionen
Personen in Stiller Reserve C zusammen.
Geschlechtsspezifische Unterschiede: Knapp 56 % der Stillen Reserve sind Frauen
Frauen stellten im Jahr 2021 55,9 % der Stillen Reserve. Im
Geschlechterverhältnis zeigen sich jedoch Unterschiede innerhalb der Gruppen der
Stillen Reserve. So lag der Frauenanteil in den Gruppen A und B nur bei 50,8 %.
In der Gruppe C überwogen dagegen die Frauen mit 59,9 %.
Deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigten sich bei den
Hauptgründen für die Nichtverfügbarkeit am Arbeitsmarkt in der Altersgruppe der
25- bis 59-Jährigen: So gaben 37,0 % der Frauen zwischen 25 und 59 Jahren in der
Stillen Reserve A an, dass sie aufgrund von Betreuungspflichten derzeit keine
Arbeit aufnehmen können. Bei Frauen dieser Altersgruppe in der Stillen Reserve C
lag dieser Anteil bei 38,4 %. Von den 25- bis 59-jährigen Männern in der Stillen
Nichterwerbspersonen im Alter von 15 bis 74 Jahren Arbeit. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) auf der Grundlage des Mikrozensus und der
Arbeitskräfteerhebung mitteilt, waren das rund 17 % aller Nichterwerbspersonen.
Diese sogenannte "Stille Reserve" umfasst Personen ohne Arbeit, die zwar
kurzfristig nicht für den Arbeitsmarkt verfügbar sind oder momentan nicht aktiv
nach Arbeit suchen, sich aber trotzdem Arbeit wünschen. Sie gelten deshalb nicht
als erwerbslos, sondern als Stille Reserve am Arbeitsmarkt.
Die Personen, die trotz Arbeitswunsch nicht auf dem Arbeitsmarkt aktiv sind,
lassen sich in drei Gruppen einteilen. Zur ersten Gruppe gehören Personen, die
zum Beispiel aufgrund von Betreuungspflichten kurzfristig (innerhalb von zwei
Wochen) keine Arbeit aufnehmen können (Stille Reserve A). Personen der zweiten
Gruppe würden gerne arbeiten und wären auch verfügbar, suchen aber aktuell keine
Arbeit, weil sie zum Beispiel glauben, keine passende Tätigkeit finden zu können
(Stille Reserve B). Die dritte Gruppe ist die arbeitsmarktfernste. Sie umfasst
Nichterwerbspersonen, die zwar weder eine Arbeit suchen noch kurzfristig
verfügbar sind, aber dennoch einen generellen Arbeitswunsch äußern (Stille
Reserve C). Im Jahr 2021 setzte sich die gesamte Stille Reserve aus knapp 1,4
Millionen Personen in Stiller Reserve A und B und weiteren fast 1,8 Millionen
Personen in Stiller Reserve C zusammen.
Geschlechtsspezifische Unterschiede: Knapp 56 % der Stillen Reserve sind Frauen
Frauen stellten im Jahr 2021 55,9 % der Stillen Reserve. Im
Geschlechterverhältnis zeigen sich jedoch Unterschiede innerhalb der Gruppen der
Stillen Reserve. So lag der Frauenanteil in den Gruppen A und B nur bei 50,8 %.
In der Gruppe C überwogen dagegen die Frauen mit 59,9 %.
Deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigten sich bei den
Hauptgründen für die Nichtverfügbarkeit am Arbeitsmarkt in der Altersgruppe der
25- bis 59-Jährigen: So gaben 37,0 % der Frauen zwischen 25 und 59 Jahren in der
Stillen Reserve A an, dass sie aufgrund von Betreuungspflichten derzeit keine
Arbeit aufnehmen können. Bei Frauen dieser Altersgruppe in der Stillen Reserve C
lag dieser Anteil bei 38,4 %. Von den 25- bis 59-jährigen Männern in der Stillen