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     125  0 Kommentare Ein Neubau aus Abbruchmaterial/DBU fordert mehr Recyclingbaustoffe beim seriellen Bau

    Heek/Kreis Borken (ots) - Aufgrund der großen Herausforderungen beim Wohnungsbau
    fordert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein Umdenken - hin zu mehr
    Ressourcenschutz. Großes Potenzial sieht sie bei hochwertigen
    Recyclingbaustoffen. Das mittelständische Unternehmen Betonwerk Büscher im
    nordrhein-westfälischen Heek hat mit DBU-Förderung ein Verfahren für Innenwände
    aus Beton mit 100 Prozent Natursteinersatz entwickelt. Beim Festakt zu einem nun
    fertiggestellten Neubau wollen sie zeigen, dass die Methode auch Perspektiven
    für den seriellen Wohnungsbau eröffnet. Zum Empfang am 1. Februar kommt der
    ehemalige DBU-Kurator Jens Spahn .

    Bauschutt aus dem Hochbau wieder für den Hochbau einsetzen

    Laut krachend lässt eine Baggerschaufel Bauschutt auf den Anhänger eines
    Traktors fallen. Hellgrauer Staub wirbelt auf. Wie in einer einzigen Bewegung
    wendet der Bagger, während gleichzeitig die Baggerschaufel herabsinkt. Dann
    frisst sie sich erneut in einen riesigen Berg aus Bauresten, vorwiegend
    Mauerwerkbruch. "Der wird üblicherweise als Abfallstoff bezeichnet", sagt
    Wolfgang Büscher . "Aber für uns ist das kein Müll, sondern ein Wertstoff."
    Gemeinsam mit seinem Bruder Hans-Jürgen leitet er das Betonwerk Büscher im
    nordrhein-westfälischen Heek. Die Mengen sind beachtlich: Allein im Jahr 2018
    fielen laut Umweltbundesamt (UBA) aus den Fraktionen Bauschutt und
    Straßenaufbruch 73,9 Millionen Tonnen mineralische Abfälle an. Von den
    recycelten Baustoffen wurden laut UBA jedoch lediglich 15,8 Millionen Tonnen
    hochwertig in der Asphalt- und Betonherstellung eingesetzt. Technisch ließe sich
    noch weit mehr Bauschutt aus dem Hochbau wieder für den Hochbau aufbereiten.

    Große Herausforderungen beim Wohnungsbau mit Recyclingbaustoffen abmildern

    Recyclingbeton als Wertstoff könnte dazu beitragen, den von der Bundesregierung
    angestrebten Bau von 400.000 Wohnungen pro Jahr voranzubringen. "Aufgrund von
    Ressourcen- und Energieverbrauch, Lieferengpässen und Fachkräftemangel stehen
    wir beim Wohnungsbau vor großen Herausforderungen", sagt DBU-Generalsekretär
    Alexander Bonde und fordert ein Umdenken. "Recyclingbaustoffe haben ein enormes
    Potenzial, um zur Lösung beizutragen. In Politik und Praxis finden sie bisher
    jedoch noch zu wenig Beachtung." Recyclingbeton etwa schont nach den Worten
    Bondes Rohstoffe wie Kies und Sand sowie deren Abbauflächen, entlastet Deponien
    und ist energieeffizienter als herkömmliche Verfahren. Zudem binde Altbeton
    Kohlenstoffdioxid (CO2) und trage so zur Treibhausgasminderung bei. Dass sich
    Recyclingbaustoffe aus sogenannten Porenbetonrezyklaten als Wände in einem
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