Ein Neubau aus Abbruchmaterial/DBU fordert mehr Recyclingbaustoffe beim seriellen Bau
Heek/Kreis Borken (ots) - Aufgrund der großen Herausforderungen beim Wohnungsbau
fordert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein Umdenken - hin zu mehr
Ressourcenschutz. Großes Potenzial sieht sie bei hochwertigen
Recyclingbaustoffen. Das mittelständische Unternehmen Betonwerk Büscher im
nordrhein-westfälischen Heek hat mit DBU-Förderung ein Verfahren für Innenwände
aus Beton mit 100 Prozent Natursteinersatz entwickelt. Beim Festakt zu einem nun
fertiggestellten Neubau wollen sie zeigen, dass die Methode auch Perspektiven
für den seriellen Wohnungsbau eröffnet. Zum Empfang am 1. Februar kommt der
ehemalige DBU-Kurator Jens Spahn .
Bauschutt aus dem Hochbau wieder für den Hochbau einsetzen
fordert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein Umdenken - hin zu mehr
Ressourcenschutz. Großes Potenzial sieht sie bei hochwertigen
Recyclingbaustoffen. Das mittelständische Unternehmen Betonwerk Büscher im
nordrhein-westfälischen Heek hat mit DBU-Förderung ein Verfahren für Innenwände
aus Beton mit 100 Prozent Natursteinersatz entwickelt. Beim Festakt zu einem nun
fertiggestellten Neubau wollen sie zeigen, dass die Methode auch Perspektiven
für den seriellen Wohnungsbau eröffnet. Zum Empfang am 1. Februar kommt der
ehemalige DBU-Kurator Jens Spahn .
Bauschutt aus dem Hochbau wieder für den Hochbau einsetzen
Laut krachend lässt eine Baggerschaufel Bauschutt auf den Anhänger eines
Traktors fallen. Hellgrauer Staub wirbelt auf. Wie in einer einzigen Bewegung
wendet der Bagger, während gleichzeitig die Baggerschaufel herabsinkt. Dann
frisst sie sich erneut in einen riesigen Berg aus Bauresten, vorwiegend
Mauerwerkbruch. "Der wird üblicherweise als Abfallstoff bezeichnet", sagt
Wolfgang Büscher . "Aber für uns ist das kein Müll, sondern ein Wertstoff."
Gemeinsam mit seinem Bruder Hans-Jürgen leitet er das Betonwerk Büscher im
nordrhein-westfälischen Heek. Die Mengen sind beachtlich: Allein im Jahr 2018
fielen laut Umweltbundesamt (UBA) aus den Fraktionen Bauschutt und
Straßenaufbruch 73,9 Millionen Tonnen mineralische Abfälle an. Von den
recycelten Baustoffen wurden laut UBA jedoch lediglich 15,8 Millionen Tonnen
hochwertig in der Asphalt- und Betonherstellung eingesetzt. Technisch ließe sich
noch weit mehr Bauschutt aus dem Hochbau wieder für den Hochbau aufbereiten.
Große Herausforderungen beim Wohnungsbau mit Recyclingbaustoffen abmildern
Recyclingbeton als Wertstoff könnte dazu beitragen, den von der Bundesregierung
angestrebten Bau von 400.000 Wohnungen pro Jahr voranzubringen. "Aufgrund von
Ressourcen- und Energieverbrauch, Lieferengpässen und Fachkräftemangel stehen
wir beim Wohnungsbau vor großen Herausforderungen", sagt DBU-Generalsekretär
Alexander Bonde und fordert ein Umdenken. "Recyclingbaustoffe haben ein enormes
Potenzial, um zur Lösung beizutragen. In Politik und Praxis finden sie bisher
jedoch noch zu wenig Beachtung." Recyclingbeton etwa schont nach den Worten
Bondes Rohstoffe wie Kies und Sand sowie deren Abbauflächen, entlastet Deponien
und ist energieeffizienter als herkömmliche Verfahren. Zudem binde Altbeton
Kohlenstoffdioxid (CO2) und trage so zur Treibhausgasminderung bei. Dass sich
Recyclingbaustoffe aus sogenannten Porenbetonrezyklaten als Wände in einem
Traktors fallen. Hellgrauer Staub wirbelt auf. Wie in einer einzigen Bewegung
wendet der Bagger, während gleichzeitig die Baggerschaufel herabsinkt. Dann
frisst sie sich erneut in einen riesigen Berg aus Bauresten, vorwiegend
Mauerwerkbruch. "Der wird üblicherweise als Abfallstoff bezeichnet", sagt
Wolfgang Büscher . "Aber für uns ist das kein Müll, sondern ein Wertstoff."
Gemeinsam mit seinem Bruder Hans-Jürgen leitet er das Betonwerk Büscher im
nordrhein-westfälischen Heek. Die Mengen sind beachtlich: Allein im Jahr 2018
fielen laut Umweltbundesamt (UBA) aus den Fraktionen Bauschutt und
Straßenaufbruch 73,9 Millionen Tonnen mineralische Abfälle an. Von den
recycelten Baustoffen wurden laut UBA jedoch lediglich 15,8 Millionen Tonnen
hochwertig in der Asphalt- und Betonherstellung eingesetzt. Technisch ließe sich
noch weit mehr Bauschutt aus dem Hochbau wieder für den Hochbau aufbereiten.
Große Herausforderungen beim Wohnungsbau mit Recyclingbaustoffen abmildern
Recyclingbeton als Wertstoff könnte dazu beitragen, den von der Bundesregierung
angestrebten Bau von 400.000 Wohnungen pro Jahr voranzubringen. "Aufgrund von
Ressourcen- und Energieverbrauch, Lieferengpässen und Fachkräftemangel stehen
wir beim Wohnungsbau vor großen Herausforderungen", sagt DBU-Generalsekretär
Alexander Bonde und fordert ein Umdenken. "Recyclingbaustoffe haben ein enormes
Potenzial, um zur Lösung beizutragen. In Politik und Praxis finden sie bisher
jedoch noch zu wenig Beachtung." Recyclingbeton etwa schont nach den Worten
Bondes Rohstoffe wie Kies und Sand sowie deren Abbauflächen, entlastet Deponien
und ist energieeffizienter als herkömmliche Verfahren. Zudem binde Altbeton
Kohlenstoffdioxid (CO2) und trage so zur Treibhausgasminderung bei. Dass sich
Recyclingbaustoffe aus sogenannten Porenbetonrezyklaten als Wände in einem
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