Wirtschaftsweise Grimm
Steigender Gasverbrauch durch sinkende Preise könnte gefährlich werden
Osnabrück (ots) - Wirtschaftsweise Grimm: Steigender Gasverbrauch durch sinkende
Preise könnte gefährlich werden
"Kommender Winter wird auf jeden Fall herausfordernd!" - LNG-Kapazitäten reichen
erst ab 2024
Osnabrück. Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat vor Gasknappheit durch
steigende Verbräuche gewarnt. Es sei "gut vorstellbar", dass wegen der
gesunkenen Großhandelspreise vor allem die Industrie wieder deutlich mehr Gas
verbrauche, und "das wäre mit Gefahren verbunden in der aktuellen Situation",
sagte Grimm im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Bis zum
kommenden Winter muss es oberste Priorität haben, einen Puffer zu behalten, um
auf eine angespanntere Versorgungslage reagieren zu können. Da muss unter
Umständen auch die Bundesregierung Anreize setzen, damit weiterhin Gas gespart
wird."
Durch das Ende des Corona-Lockdowns in China komme auch von dort die Nachfrage
zurück, sagte die Energieexpertin und Regierungsberaterin der "NOZ". Auch
deswegen werde der kommende Winter "auf jeden Fall herausfordernd". Erst "ab
2024" sei zu erwarten, dass die Kapazitäten für den Flüssiggas-Import
ausreichen, um die Lage zu entspannen, so Grimm weiter. Die Preise würden sich
allerdings auch dann noch "auf einem höheren Niveau einpendeln als vor der
Krise".
Der Link zum Webartikel: http://www.noz.de/ 44026834
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/5427517
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
Preise könnte gefährlich werden
"Kommender Winter wird auf jeden Fall herausfordernd!" - LNG-Kapazitäten reichen
erst ab 2024
Osnabrück. Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat vor Gasknappheit durch
steigende Verbräuche gewarnt. Es sei "gut vorstellbar", dass wegen der
gesunkenen Großhandelspreise vor allem die Industrie wieder deutlich mehr Gas
verbrauche, und "das wäre mit Gefahren verbunden in der aktuellen Situation",
sagte Grimm im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Bis zum
kommenden Winter muss es oberste Priorität haben, einen Puffer zu behalten, um
auf eine angespanntere Versorgungslage reagieren zu können. Da muss unter
Umständen auch die Bundesregierung Anreize setzen, damit weiterhin Gas gespart
wird."
Durch das Ende des Corona-Lockdowns in China komme auch von dort die Nachfrage
zurück, sagte die Energieexpertin und Regierungsberaterin der "NOZ". Auch
deswegen werde der kommende Winter "auf jeden Fall herausfordernd". Erst "ab
2024" sei zu erwarten, dass die Kapazitäten für den Flüssiggas-Import
ausreichen, um die Lage zu entspannen, so Grimm weiter. Die Preise würden sich
allerdings auch dann noch "auf einem höheren Niveau einpendeln als vor der
Krise".
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