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    Indischer Mischkonzern  8661  0 Kommentare Adani-Gruppe: Schlimmer als Wirecard? Adani-CEO spricht von "Angriff auf Indien"

    Hindenburg wirft der Adani-Gruppe weiterhin Kursmanipulation und Bilanzfälschung vor. Der Börsenwert sinkt um 70 Milliarden Dollar. Adani-CEO weist die Vorwürfe zurück und spricht von einem "Angriff auf Indien".

    Der Shortseller Hindenburg Research hat seine Betrugsvorwürfe gegen die Adani-Gruppe bekräftigt. Hindenburg wirft dem indischen Firmenkonglomerat Kursmanipulation und Bilanzfälschung durch ein Geflecht von Briefkastenfirmen vor.

    Inzwischen hat die Adani-Gruppe mehr als 70 Milliarden US-Dollar an Börsenwert verloren. Die Aktie der zentralen Holdinggesellschaft Adani Enterprises ist innerhalb eines Monats um mehr als 20 Prozent eingebrochen. Bei einigen Adani-Töchtern waren die Kursverluste sogar noch größer: Allein die Aktie von Adani Total Gas verlor innerhalb von fünf Tagen mehr als 45 Prozent ihres Wertes.

    Die Adani-Gruppe und ihr Gründer Gautam Adani bestreiten die Vorwürfe vehement. In einem 400-seitigen Schreiben des Konzerns, aus dem zahlreiche indische Tageszeitungen, darunter die New Delhi Times, zitieren, heißt es: "Dies ist nicht nur ein unbegründeter Angriff auf ein bestimmtes Unternehmen, sondern ein kalkulierter Angriff auf Indien, die Unabhängigkeit, Integrität und Qualität der indischen Institutionen sowie auf die Wachstumsgeschichte und die Ambitionen Indiens."

    Der Shortseller Hindenburg, der den Skandal um den Wasserstoff-Lkw-Hersteller Nikola aufgedeckt hatte, hält noch immer zentrale Fragen für ungeklärt. Adani habe 62 von 88 Fragen nicht konkret beantwortet, so der Shortseller. Die Adani-Gruppe versuche, ihren Aufstieg mit dem Erfolg Indiens in Verbindung zu bringen.

    In einer Erklärung von Hindenburg heißt es: "Wir glauben, dass Indien eine lebendige Demokratie und eine aufstrebende Supermacht mit einer spannenden Zukunft ist. Wir glauben auch, dass Indiens Zukunft durch die Adani-Gruppe behindert wird".

    Und weiter: "Wir sind auch der Meinung, dass Betrug immer Betrug bleibt, selbst wenn er von einem der reichsten Menschen der Welt begangen wird. "

    Der Plan von Adani, durch die Ausgabe neuer Aktien 2,5 Milliarden US-Dollar einzusammeln, gerät ins Wanken, berichtet das Handelsblatt. Zwar habe der Großaktionär IHC aus Abu Dhabi heute angekündigt, 400 Millionen US-Dollar in Adani Enterprises zu investieren. Ansonsten sei die Nachfrage nach der Aktie aber gering geblieben.

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    Die Adani-Gruppe ist einer der größten Mischkonzerne Indiens. Das Unternehmen ist unter anderem in den Bereichen Hafenmanagement, Stromerzeugung und -übertragung, erneuerbare Energien, Bergbau, Flughäfen, Erdgas, Lebensmittelverarbeitung und Infrastruktur tätig.

    Adani-Gründer Gautam Adani gilt als reichster Mann Asiens. Inzwischen ist aber sein Privatvermögen nach Berechnungen von Forbes um rund 35 Milliarden auf 88 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Damit besitzt er nur noch etwas mehr als sein Landsmann Mukesh Ambani, der auf 84 Milliarden US-Dollar kommt.  


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    Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion




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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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