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     781  1 Kommentar ITM Power Aktie mit Lebenszeichen. RWE gibt Gas. Linde hilft – 200 MW Elektrolyseure.

    ITM Power Aktie

    Schaut man sich den Kurs der ITM Power (ISIN: GB00B0130H42) -Aktie an,stellt man fest, dass nicht alle Wasserstoffaktien in den letzten Wochen wieder „zum Leben erweckt“ wurden. Grosse Aufträge, um endlich das Loch durch die Qualitätsprobleme und fehlende Auslastung bestehender Produktionsanlagen zu stopfen.

    Seit dem Kurs- Einbruch bei Bekanntgabe der Geschäftszahlen zum Bilanzstichtag 30.04.2022 gab es keine wirklich guten Nachrichten mehr vom Linde-Partner im Wasserstoffsektor.Und seitdem gab es weitere Rückschläge: CEO ging, Stop des vorher angekündigten Neubau’s einer geplanten Gigafactory, hohe und noch höher werdende Garantierückstellungen für  Elektrolyseure, dazu Produktions- und Entwicklungsprobleme beim neuen 2MW-Stack und Verzögerungen bei Vertragsverhandlungen mit potentiellen Grosskunden wegen Haftungsunsicherheiten seitens ITM. Jetzt scheint es langsam wieder in die richtigen Bahnen zu kommen bei den Briten.

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    Wie lange es dauern kann, bis Wasserstoffaufträge sich im Orderbuch niederschlagen, zeigt die heutige Meldung. Bereits am 4.05.2022 schien es kurz vor einer Entscheidung zu stehen: „Gute Zeit für Wasserstoff: RWE startet in Lingen mit 14 MW Test – Sunfire oder Linde haben die Chance auf 2 GW geplante Kapazität.„, so im nwm seinerzeit diskutiert. Und jetzt ist ITM am Ziel:

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    TM Power hat zwei Verträge über den Verkauf von jeweils 100 MW PEM-Elektrolyseuren an Linde Engineering unterzeichnet. Beide Anlagen werden an einem von RWE betriebenen Standort in Lingen, Deutschland, errichtet und mit Offshore-Wind aus der Nordsee betrieben. Die Anlagen sind die derzeit  größten PEM-Elektrolyseure, die weltweit gebaut werden, und werden der erste Einsatz der neuen Linde Engineering / ITM Power 10-MW-Standardmodul-Skids für Großanlagen sein.

    Neue PEM-Technologie soll Druchbruch bringen für Powerduo ITM/Linde Engineering

    Erstmals kommen im grossindustriellen Masstab die neuentwickelten MEP-Elektrolyseur-Stacks mit 30 bar zum Einsatz. Die Lieferung für diese beiden Anlagen  soll einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg von ITM Power zur Massenfertigung eines industrialisierten Produkts darstellen. Im Rahmen seiner „Growing Green“-Strategie hat RWE im November 2021 angekündigt, bis 2030 eine Elektrolyseurkapazität von mindestens 2 GW zur Erzeugung von grünem Wasserstoff zu schaffen. Die beiden 100-MW-Elektrolyseuranlagen in Lingen sind Teil dieser Pläne. Im Dezember 2021 wurden Linde Engineering und ITM Power von RWE als technischer Anbieter für die ersten beiden 100-MW-Anlagen des sogenannten GET H2 Nukleus-Projekts in Lingen vorausgewählt.

    Dennis Schulz, ITM Power CEO, ist zufrieden: “We are proud and humbled to have been selected as the electrolyser supplier for this important milestone project. Strategically, it enables us to scale towards volume manufacturing with certainty and determination.”

    Verluste in 2022 wurden höher, als erwartet – und Entwarnung ist noch nicht gegeben. Wenigstens Kasse ist voll

    Im letzten Trading Update schockte ITM im Oktobe rletzten Jahres die Märkte:. Den Anfang der Problemübersicht machte man beim erklärten Hoffnungsträger und erwarteten Hauptumsatzträger, dem neuentwickelten 2-MW-MEP-2.0-Stack. Und wenn man hört, dass man „weiterhin ermutigende technologische Fortschritte“ bei seiner Entwicklung mache, heisst dass „man ist noch nicht am Ziel“. Diese neue Generation von Stack-Modulen soll eine deutliche Veränderung in Leistung und Betriebseffizienz darstellen, nachdem die bereits erfolgten Auslieferungen von Vorläuferstacks im Einsatz enttäuschten. Wenigstens arbeite die Kerntechnologie „weiterhin sehr gut und liefere eine hohe Umwandlungseffizienz und marktführende Stromdichte„.

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    Denn aufgrund von Herstellungsproblemen, einschließlich Verzögerungen bei der Fertigstellung der Werkzeuge und Tests dieser Stacks, erwartet das Unternehmen nun, dass die Produktion und der Umsatz für das Gesamtjahr wahrscheinlich am unteren Rand der aktuellen Prognosespanne liegen werden. Und selbst dass scheint nicht gewährleistet, denn der Zeitpunkt dieser Einnahmen wird sich, wenn überhaupt, auf das letzte Quartal des laufenden Geschäftsjahres konzentrieren und hänge „vom Erfolg der aktuellen Arbeiten zur Lösung dieser Probleme ab“.

    Zuvor angekündigte Umsatz-Bandbreite lag bei 48 MW bis 65 MW an gelieferten Produkten und einem Umsatz von 23 bis 28 Mio GBP – Makulatur. Neue Zahlen werden auch höheren Verlust enthalten, denn

    Garantierückstellungen müssen erhöht werden für ausgelieferte Anlagen – Höhe noch nicht absehbar

    Diese Produktionsprobleme haben zu wenigen Lieferungen der neuen Produktionsreihe geführt, was wiederum nur begrenzte Aussagen über deren Leistungsdaten zulässt. So kann die Höhe der notwendigen Garantierückstellungen schwer eingeschätzt werden, so dass die Gewährleistungsrückstellung für diese  vereinbarten der nächsten Generation vom derzeitigen Niveau von 3 Mio GBP am Ende des Geschäftsjahres 2022/23 erheblich steigen und kann „zu einer Überarbeitung der EBITDA-Verlustprognose führen“. Bis mehr Einsatzdaten der Stacks vorliegen, müssen für die neue Technologie höhere Rückstellungen vorgenommen werden, als geplant. Der Fluch einer neuen Technologie! Es gibt halt keine Erfahrungswerte. Und im letzten Jahr musste ITM Power ja bereits kräftige Nachbesserungskosten für ausgelieferte Anlagen „berappen“.

    Und deshalb verzögern sich die Verhandlungen mit potentiellen Käufern der 2MB Stacks wegen offener Garantiefragen

    Da sich der ITM-Vorstand mit den wachsenden und ungewissen Niveaus der Gewährleistungsrückstellungen konfrontiert sieht, versucht man das Risiko zu vermindern. Indem man mit potentiellen Kunden entsprechende Vertragsklauseln vereinbart zur Risikobegrenzung. Infolgedessen geht das Unternehmen davon aus, dass es in der Endphase der Verhandlungen zu Verzögerungen beim Abschluss von Verträgen kommen kann, wodurch bei Großprojekten das Risiko einer verzögerten Abrechnungsfähigkeit bestehen könnte. Auch hier könnte der RWE-Deal den Durchbruch markieren und die lange Durststrecke beenden.

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    ITM Power hat einen Trumpf – rund 320 Mio GBP Cash. Und vielleicht bald einen „marktführenden“ 2 MW-Elektrolyseur-Stack. Sonst hilft auch die Kasse nicht…

    ITM Power profitiert weiterhin von einer starken Bilanz mit aktuellen Barmitteln von rund 320 Mio GBP. Und man konzentriert sich verstärkt auf operatives Cash- und Kostenmanagement – wie zuletzt die verschobenen oder für immer aufgegebenen Investitionspläne für eine brandneue Gigafactory zeigten. Und diese  eigentlich schon fest vereinbarte Gigafactory in Sheffield hätte Gesamtkosten voraussichtlich in der Größenordnung von 50 bis 55 Mio GBP verursacht. Zusätzlich zu den Landkosten in Höhe von 13,4 Mio GBP, die möglicherweise trotzdem fällig werden, da man schon im Frühjahr den Landkauf gemeldet hatte. Unter Berücksichtigung der zugesagten Investitionsausgaben, eines geringeren Bestandsaufbaus und der Kostenkontrolle soltel die Barmittelprognose zum Jahresende wohl 240 bis 270 Mio GBP betragen.

     

    Nel RWE Plug Power Bloom Energy
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    ITM Power Aktie mit Lebenszeichen. RWE gibt Gas. Linde hilft – 200 MW Elektrolyseure. Schaut man sich den Kurs der ITM Power (ISIN: GB00B0130H42) -Aktie an,stellt man fest, dass nicht alle Wasserstoffaktien in den letzten Wochen wieder „zum Leben erweckt“ wurden. Grosse Aufträge, um endlich das Loch durch die Qualitätsprobleme und …