checkAd

    ROUNDUP  301  0 Kommentare Scholz stärkt Faeser und Forschung den Rücken

    MARBURG (dpa-AFX) - Es war ein üppiges Programm, das Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag im mittelhessischen Marburg absolviert hat. Nachdem der SPD-Politiker beim Besuch des dortigen Biontech-Werks angekündigt hatte, den Forschungsstandort Deutschland weiter stärken zu wollen, stellte er sich im sogenannten Kanzlergespräch hinter seine Bundesinnenministerin Nancy Faeser. "Von Nancy Faeser, von der ich weiß, dass es eine sehr, sehr pflichtbewusste Frau ist, kann ich sagen: Die wird jeden Tag alles tun für die Aufgabe, die sie hat", sagte Scholz.

    Faeser hatte wenige Stunde zuvor ihre Spitzenkandidatur für die SPD bei der hessischen Landtagswahl im Oktober angekündigt und erklärt, ihr Ministeramt vorerst behalten zu wollen. Sie erklärte, dass es in einer Demokratie eine Selbstverständlichkeit sei, dass Kandidatinnen und Kandidaten auch aus Ämtern heraus für Wahlen kandidieren. Als Beispiel nannte sie den früheren CDU-Bundesinnenminister Manfred Kanther, der 1995 als Spitzenkandidat in Hessen bei der Landtagswahl antrat. Kanther verlor und blieb danach weiter Innenminister.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu BioNTech SE ADR!
    Long
    85,00€
    Basispreis
    0,49
    Ask
    × 14,88
    Hebel
    Short
    92,24€
    Basispreis
    0,50
    Ask
    × 14,59
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Auch Scholz verwies darauf, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass Amtsinhaber als Spitzenkandidaten Wahlkampf machen. "Ich unterstelle, dass noch niemand in dieser Zeit seine Arbeit nicht gut gemacht hat", sagte er vor 150 Bürgerinnen und Bürgern, die ihm 90 Minuten lang ihre Fragen stellen konnten.

    Zuvor hatte der Kanzler an einer Sitzung des Kinder- und Jugendparlaments der Stadt Marburg teilgenommen und sich ein Bild von der neuen und ersten unternehmenseigenen Plasmid-DNA-Produktion des Mainzer Impfstoffherstellers Biontech am Marburger Standort gemacht. Plasmide sind kleine, ringförmige DNA-Moleküle und laut Biontech ein zentrales Ausgangsmaterial für die Herstellung von mRNA-basierten Impfstoffen und Therapien. In der Vergangenheit musste der Pharmakonzern Plasmid-DNA extern einkaufen.

    Mit der neuen rund 40 Millionen Euro teuren Herstellungsstätte werde Biontech Plasmid-DNA eigenständig herstellen können und so flexibler und autonomer bei der Herstellung von Ausgangsmaterialien für seine Onkologie- und Covid-19-Impfstoffe werden, erklärte Biontech-Mitgründerin und Medizin-Vorstand Özlem Türeci.

    Scholz kündigte an, den Forschungsstandort Deutschland weiter stärken zu wollen. "Wir müssen schnellere Genehmigungsverfahren für Fabriken, für neue Medikamente, für Forschungsvorhaben und auch für die Nutzung von Forschungsdaten möglich machen", sagte er. "Da wollen wir jetzt in ganz kurzer Zeit mit vielen sehr konkreten Gesetzesvorhaben dazu beitragen, dass die Medizinindustrie und Gesundheitswirtschaft Fortschritte macht." Das "neue Deutschland-Tempo", das die Bundesregierung beim Bau von Pipelines und LNG-Terminals vorgelegt habe, solle auch dann gelten, wenn es um den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Deutschland gehe.

    Biontech hatte im Januar angekündigt, ein auf künstliche Intelligenz spezialisiertes britisches Start-up übernehmen zu wollen. Nur wenige Tage zuvor war bekannt geworden, dass die Mainzer in Cambridge ein Forschungs- und Entwicklungszentrum zur Krebstherapie aufbauen wollen. Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 bis zu 10 000 Patientinnen und Patienten mit personalisierten Krebsimmuntherapien zu behandeln - entweder im Rahmen klinischer Studien oder als zugelassene Behandlungen./nis/DP/zb

    BioNTech

    +0,85 %
    +1,16 %
    -1,64 %
    -9,80 %
    -22,22 %
    -42,82 %
    +5,08 %
    +5,08 %
    +6,84 %
    ISIN:US09075V1026WKN:A2PSR2

    Die BioNTech Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,35 % und einem Kurs von 143,6USD auf Nasdaq (02. Februar 2023, 20:12 Uhr) gehandelt.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Scholz stärkt Faeser und Forschung den Rücken Es war ein üppiges Programm, das Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag im mittelhessischen Marburg absolviert hat. Nachdem der SPD-Politiker beim Besuch des dortigen Biontech-Werks angekündigt hatte, den Forschungsstandort Deutschland weiter …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer