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     173  0 Kommentare Gold im Aufwind – Anleger sollten trotzdem individuell entscheiden

    goldbarren02Gold ist einer der Gewinner der ersten Wochen des Jahres. Der Preis des Edelmetalls notiert inzwischen um die Marke von 1.900 US-Dollar. Auch in unseren Filialen nehmen wir ein gesteigertes Interesse an Gold wahr, sowohl bei den Verkäufen als auch bei den Ankäufen. Doch woher kommt die aktuelle Aufmerksamkeit für die älteste Währung der Welt? Wir stellen die aktuelle Markteinschätzung von Önder Çiftçi, CEO der Ophirum Group vor. 

    Noch über weite Strecken des vergangenen Jahres hatte der starke US-Dollar den Goldpreis belastet. Schließlich sinkt, wenn die Weltleitwährung stabil ist oder gar an Wert gewinnt, das Interesse von Anlegern, Werte in sicheren Häfen wie etwa Gold zu parken. Schwindet allerdings die Erwartung, für Vermögenswerte in US-Dollar in Zukunft deutlich höhere Zinsen zu bekommen, gewinnt im Umkehrschluss Gold wieder verstärkt an Attraktivität. Vor diesem Hintergrund hat die inzwischen weniger konsequente Leitzinspolitik der USA den Höhenflug des Dollar gestoppt – und Gold damit wieder interessant gemacht.

    Als weiteres Argument für Gold ist die im historischen Vergleich noch immer hohe Inflation zu sehen. Sie sorgt dafür, dass die Realzinsen, also die Differenz zwischen Marktzinsen und Teuerung, nach wie vor negativ sind. Wer sein Kapital in gängigen Währungen wie US-Dollar, Euro oder auch Schweizer Franken geparkt hat, muss daher Kaufkraftverluste fürchten. Da Gold erst im vergangenen Jahr seine Stabilität eindrucksvoll unterstrichen hat, wächst im Umfeld einer überdurchschnittlich hohen Inflation das Interesse an dem Edelmetall. Doch wie geht es mit Gold nach den überaus erfolgreichen Monaten in den kommenden Quartalen weiter?

    Physisches Gold – Handelsentscheidungen wollen wohl überlegt sein

    Negative reale Renditen, die bestehende Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie weitere geopolitischen Spannungen dürften den Goldpreis auch künftig stützen. Hinzu kommt, dass die Abkehr von einer äußerst restriktiven Corona-Politik in China vielen anderen Schwellenländern Wachstumsimpulse verleiht. Vor allem im asiatischen Raum gilt Gold als beliebtes Sparvehikel, darüber hinaus spielt es als Mitgift und im Rahmen anderer Feierlichkeiten eine bedeutsame Rolle. Gold-Anleger müssen sich also keine Sorgen machen, dass der Anstieg des Goldpreises ein Strohfeuer gewesen wäre.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Gold im Aufwind – Anleger sollten trotzdem individuell entscheiden Gold ist einer der Gewinner der ersten Wochen des Jahres. Der Preis des Edelmetalls notiert inzwischen um die Marke von 1.900 US-Dollar. Auch in unseren Filialen nehmen wir ein gesteigertes Interesse an Gold wahr, sowohl bei den Verkäufen als auch …

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