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America's Most Wanted-Analyse Wall Street-Update: warum die Big Boys noch mit angezogener Handbremse fahren

Warum das Smart Money noch nicht hungrig ist und was das für Anleger bedeutet, die jetzt auf Aktien setzen, erklärt Herzblut-Börsianer Mike Seidl, einer der Köpfe vom Börsendienst "America's Most Wanted". Aktien-Chancen!

Wall Street-Update: warum die Big Boys noch mit angezogener Handbremse fahren

Brian Swint von Barron's beschreibt in seinem Artikel mit der Headline "Markets May Have Misread Powell Last Week. Why Stocks Are Hurting" das derzeitige Bauchgefühl vieler Anleger ganz gut: Die Aktienmärkte legten einen starken Jahresauftakt hin, aber seit Montag in dieser Woche scheint mehr Unruhe aufzukommen. Die Fragezeichen werden größer. Kommt eine Zinssenkung nicht so früh wie erwartet? Geht Powell rigider zur Sache? Überschätzen sich die Aktienbullen?

Wir haben bei Mike Seidl, mit Martin Goersch Chef des Börsendienstes "America's Most Wanted", nachgefragt, wie er den Markt in dieser Phase einschätzt.

Kernfrage: Für welche Investments ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Sein exklusives Antwort-Statement in vollem Wortlaut:

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"Bis zum Mittwoch vergangener Woche war die Welt an den Aktienmärkten noch in Ordnung. Die Berichtssaison verlief nicht so schlimm wie befürchtet. Es gab teilweise sogar Unternehmen wie Tesla, die positiv in die Zukunft schauen. Andere versuchen den aktuellen Herausforderungen durch Personalmanagement – also Stellenabbau – auf der Kostenseite entgegenzuwirken.

Doch mit der Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell hat sich die Lage geändert. Er hat zwar darauf hingewiesen, dass sich einige Wirtschaftsfaktoren und die Inflation in die richtige Richtung entwickeln, doch man sei noch längst nicht am Ziel. Kurzum: Die Fed wird mit ihren Straffungsmaßnahmen so lange weitermachen, bis die Inflation nachhaltig auf einem niedrigen Level verharrt. Am Markt wird plötzlich eine weitere Zinsanhebung um 25 Basispunkte im Mai erwogen. Des Weiteren sind Diskussionen über den Beginn möglicher Zinssenkungen entbrannt. Kommen diese schon in 2023 oder doch erst - wie beispielsweise der Fed-Atlanta Chef Raphael Bosic erwähnt - in 2024.


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Genau diese Fakten lassen die Zinsen wieder ansteigen, was bei zinssensible Werten – beispielsweise aus dem Technologiesektor – für Verluste sorgt. In dem Zusammenhang muss das Agieren der Fed verstanden werden. Die Inflation ist unter anderem – wegen Covid-19 und den Lieferengpässen und dem Konflikt in der Ukraine nicht ausschließlich – durch eine starke Ausweitung der Geldmenge entstanden.

Angst vor aggressiver Fed

Nun ist die Fed versucht, die Geldmenge durch eine straffere Geldpolitik zur reduzieren und damit die Nachfrage nach Gütern einzuschränken. Doch ein extrem starker Arbeitsmarkt und die Tatsache, dass der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor (großer Sektor in der US-Wirtschaft) im Februar mit einem Sprung von 49,2 Punkten auf 55,2 Punkte wieder in die Wachstumszone zurückgekehrt ist, schüren im Markt die Angst vor einer erneut zunehmenden Aggressivität bei der Fed.

Am Ende wird sich am Aktienmarkt die alte Regel durchsetzen, dass das Geld dorthin fließt, wo die größten Gewinne gemacht werden können. Derzeit durchläuft der Markt die nächste Phase eines Bodenbildungsprozesses bei den Unternehmen. Bei den vielen Herausforderungen versuchen die Unternehmen die gestiegenen Kosten in den Griff zu bekommen.

Stellenstreichungen führen aber nicht zu Umsatzwachstum, aus dem der Cashflow erwächst. Wenn wir wieder stabile Wachstumsraten bei den Unternehmen sehen, dürften die Kurse nachhaltig steigen. Bis dahin wird es holprig bleiben. Das Smart Money ist noch nicht hungrig und der mediale Fokus liegt stark auf der Fed. Es sind die Themen Inflation, wirtschaftliche Stagnation oder sogar Rezession, die den Markt treiben. Genau das untermauert die Bedeutung der Fed.



Die Notenbänker brauchen zur Inflationsbekämpfung keine starke Wall Street und auch keinen extrem starken Arbeitsmarkt. Aus diesem Grund erwarten wir von 'America’s Most Wanted' in naher Zukunft immer einmal wieder gute Tradingchancen. Doch so lange die Großinvestoren noch der Meinung sind, dass Cash die bessere Alternative ist, wird es bei den Aktien schwierig, nachhaltige Rallyes zu entfesseln. Es ist noch die Zeit für Bottomfishing. Für längerfristige Investments sind die Märkte noch nicht resistent genug gegenüber den Ängsten vor einer straffen Zinspolitik oder einer Rezession", so die Analyse von Mike Seidl von "America's Most Wanted".

Autor: Christoph Morisse, wallstreet:online Zentralredaktion




Wertpapier



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