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     369  0 Kommentare Morgen 8 Uhr: Inflationsdaten Deutschland

    Inflation in Deutschland, hat sich Eurostat verschätzt?

    Wenn die Veröffentlichung von relevanten Wirtschaftsdaten verschoben wird, schwingt auch immer die Angst mit, dass die Damen und Herren über diese Zahlen mehr wissen als andere und den Termin besser vorbereiten müssen. Bei der in der vergangenen Woche kommunizierten Verschiebung der Inflationsdaten für Deutschland durch das Statistische Bundesamt scheinen aber in der Tat eher technische Problem der Grund zu sein. In einer Zeit, in der gerade das Thema Inflation die Schlagzeilen und die Finanzmärkte bestimmt, allerdings eine höchst unglückliche Panne. Auch weil die Statistik als Grundlage für die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank dient, die auf ihrer letzten Sitzung, also zwei Tage nach der ursprünglich geplanten Veröffentlichung, die Leitzinsen um weitere 50 Basispunkte angehoben hat. 

    Nur ein „technisches“ Problem
    Probleme soll es bei der Erfassung des neuen Warenkorbes gegeben haben. Letztendlich ein Fehler, der kurzfristig zwar ärgerlich ist, aber bald wieder behoben sein sollte, sodass man zum Tagesgeschäft übergehen kann. Der Verbraucher­preisindex für Deutschland wird in der Regel im fünfjährigen Abstand überarbeitet und angepasst. Dies ist in diesem Jahr wieder der Fall. Dabei wird auch teilweise die Methodik der Datenerhebung verbessert, denn Gewohnheiten der Verbraucher ändern sich, bestimmte Produkte gibt es nicht mehr, neue Trends erobern den Markt oder kommen aus der Mode. Der Warenkorb umfasst rund 650 Güter und Dienstleistungen, deren Preise für die Indexberechnung notwendig und mit einer bestimmten Gewichtung versehen sind. Zudem werden in diesem Jahr als Vergleichsbasis die Preise von 2020 herangezogen, statt wie bislang die von 2015. Das könnte in diesem Jahr zu gewissen Basiseffekten in einigen Bereichen führen.

    Zunächst eine gute Nachricht für die Eurozone
    Durch das Malheur in Deutschland musste die europäische Statistikbehörde die in ihre Zahlen einfließenden, deutschen Verbraucherpreise in der vergangenen Woche und damit auch die Gesamtrate schätzen. Die Nachricht für den Markt war eine gute, denn die Inflation in der Eurozone ist danach im Januar von 9,2 auf 8,5 Prozent gesunken. Die europäische Statistikbehörde geht bei ihrer Schätzung von einem Inflationsintervall zwischen 8,3 und 8,7 Prozent aus. Dieses liegt allerdings deutlich unter der Erwartung der Ökonomen für die deutschen Zahlen. 

    Inflation in Deutschland wieder zweistellig?
    9,2 Prozent lautet hier der Konsens, einzelne Stimmen gehen sogar von noch höheren, eventuell wieder zweistelligen Preissteigerungen aus, da die Effekte der staatlichen Strom- und Gasabschlagzahlungen aus dem Dezember wegfallen. Demnach könnten die europäischen Zahlen im Nachgang ebenfalls nach oben angepasst werden. Die hohen Inflationszahlen würden auch die EZB in ihrem Handeln bestätigen, die sich in ihrer Mission, die Inflation in den Griff zu bekommen, noch nicht am Ziel sieht und weitere Zinserhöhungen plant. Das Mantra „höher für länger“ würde so einen neuen Charme und Anstrich erhalten

     

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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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