Morgen 8 Uhr: Inflationsdaten Deutschland
Inflation in Deutschland, hat sich Eurostat verschätzt?
Wenn die Veröffentlichung von relevanten Wirtschaftsdaten verschoben wird, schwingt auch immer die Angst
mit, dass die Damen und Herren über diese Zahlen mehr wissen als andere und den Termin besser vorbereiten müssen. Bei der in der vergangenen Woche kommunizierten Verschiebung der Inflationsdaten
für Deutschland durch das Statistische Bundesamt scheinen aber in der Tat eher technische Problem der Grund zu sein. In einer Zeit, in der gerade das Thema Inflation die Schlagzeilen und die
Finanzmärkte bestimmt, allerdings eine höchst unglückliche Panne. Auch weil die Statistik als Grundlage für die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank dient, die auf ihrer
letzten Sitzung, also zwei Tage nach der ursprünglich geplanten Veröffentlichung, die Leitzinsen um weitere 50 Basispunkte angehoben hat.
Nur ein „technisches“ Problem
Probleme soll es bei der Erfassung des neuen Warenkorbes gegeben haben. Letztendlich ein Fehler, der kurzfristig zwar ärgerlich ist, aber bald wieder behoben sein sollte, sodass man zum
Tagesgeschäft übergehen kann. Der Verbraucherpreisindex für Deutschland wird in der Regel im fünfjährigen Abstand überarbeitet und angepasst. Dies ist in diesem Jahr wieder der Fall. Dabei wird
auch teilweise die Methodik der Datenerhebung verbessert, denn Gewohnheiten der Verbraucher ändern sich, bestimmte Produkte gibt es nicht mehr, neue Trends erobern den Markt oder kommen aus
der Mode. Der Warenkorb umfasst rund 650 Güter und Dienstleistungen, deren Preise für die Indexberechnung notwendig und mit einer bestimmten Gewichtung versehen sind. Zudem werden in diesem Jahr
als Vergleichsbasis die Preise von 2020 herangezogen, statt wie bislang die von 2015. Das könnte in diesem Jahr zu gewissen Basiseffekten in einigen Bereichen führen.
Zunächst eine gute Nachricht für die Eurozone
Durch das Malheur in Deutschland musste die europäische Statistikbehörde die in ihre Zahlen einfließenden, deutschen Verbraucherpreise in der vergangenen Woche und damit auch die Gesamtrate
schätzen. Die Nachricht für den Markt war eine gute, denn die Inflation in der Eurozone ist danach im Januar von 9,2 auf 8,5 Prozent gesunken. Die europäische Statistikbehörde geht bei ihrer
Schätzung von einem Inflationsintervall zwischen 8,3 und 8,7 Prozent aus. Dieses liegt allerdings deutlich unter der Erwartung der Ökonomen für die deutschen Zahlen.
Inflation in Deutschland wieder zweistellig?
9,2 Prozent lautet hier der Konsens, einzelne Stimmen gehen sogar von noch höheren, eventuell wieder zweistelligen Preissteigerungen aus, da die Effekte der staatlichen Strom- und
Gasabschlagzahlungen aus dem Dezember wegfallen. Demnach könnten die europäischen Zahlen im Nachgang ebenfalls nach oben angepasst werden. Die hohen Inflationszahlen würden auch die EZB in ihrem
Handeln bestätigen, die sich in ihrer Mission, die Inflation in den Griff zu bekommen, noch nicht am Ziel sieht und weitere Zinserhöhungen plant. Das Mantra „höher für länger“ würde so einen neuen
Charme und Anstrich erhalten
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