Splint Invest: Vermögensaufbau mit Uhren, Alkohol und Kunstwerken
Aurelio Perucca im Interview über die Einkaufsgemeinschaft Splint Invest
Bildquelle: Aurelio Perucca
Sehr geehrter Herr Perucca, mit der Einkaufsgemeinschaft für Sachwerte und alternative Anlagen - Splint Invest - sorgen Sie gerade in der Schweiz für Furore und neue Anlagemöglichkeiten für Kleininvestoren. Wie sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, eine Einkaufsgemeinschaft für Sachwerte und alternative Anlagen zu gründen?
Am Anfang hatten wir das eigene Bedürfnis, in alternative Anlagen zu investieren. Jedoch waren wir alle mit der gleichen Situation konfrontiert: es braucht zu viel Kapital bzw. es gibt keine Lösung, die die Bedürfnisse privater Investoren abdeckt. So haben wir gemeinsam angefangen, Geld zusammenzulegen und unsere private Einkaufsgemeinschaft gegründet. Schnell wurde uns bewusst, dass viele Freunde und Bekannte mit einsteigen wollen. Die Unsicherheit an den Aktienmärkten hat viele Personen motiviert, ihr Portfolio breiter zu diversifizieren und alternative Anlagen aufzunehmen. Wir haben angefangen, an einer skalierbaren Lösung zu arbeiten, um das Modell europaweit zu betreiben. Aktuell bieten wir Kunst, Luxusuhren, Weine, Whiskys und Handtaschen an. Auch NTFs konnten wir schon erfolgreich vermarkten. Unser Angebot wird laufend ausgeweitet.
Welche Sachwerte und andere alternative Anlagen können erworben werden und weshalb ist es eine gute Idee, dies auch tatsächlich zu tun?
Aktuell bieten wir vorwiegend Anlagen im Bereich der Luxusgüter an: Uhren, Kunst, Handtaschen, Wein, Whisky, und Autos gehören zum Standardsortiment. Wir werden in diesem Jahr zusätzlich die Anlageklasse Private Equity aufnehmen und sowohl Direktinvestitionen als auch Fonds-Lösungen anbieten. Dabei fokussieren wir uns auf etablierte Anbieter wie BlackRock, Schroders oder Partners Group. Später folgen die Anlageklassen Venture Capital, Real Estate und Infrastrukturprojekte.
Alternative Anlagen sind ein wesentlicher Bestandteil eines gut diversifizierten Portfolios. Meiner Meinung nach sollten ca. 5-20% des Portfolios in alternative Anlagen investiert werden, aber das hängt natürlich von persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Durch die niedrige Korrelation mit traditionellen Anlagen bieten alternative Anlagen Schutz in Krisenzeiten und können, wie wir die letzten Jahre eindrucksvoll gesehen haben, massive Profite bescheren.