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    ROUNDUP  321  0 Kommentare Infineon will kanadischen Halbleiterhersteller übernehmen

    NEUBIBERG (dpa-AFX) - Der Chiphersteller Infineon will sein Geschäft mit einem Zukauf in Kanada vergrößern. Der in Ottawa ansässige Halbleiterhersteller GaN Systems solle für 830 Millionen US-Dollar (782 Mio Euro) übernommen werden, teilte der Dax-Konzern am Donnerstagabend in Neubiberg mit. Infineon-Chef Jochen Hanebeck will mit dem Kauf, die Ziele beim Ausbau von Galliumnitrid-basierten Produkten schneller erreichen. An der Börse kam die geplante Übernahme gut an. Am Freitag gewannen die Aktien 1,2 Prozent auf 34,01 Euro.

    Der Kaufpreis solle mit vorhandenen liquiden Mitteln finanziert werden, hieß es weiter. Die Aufsichtsgremien beider Unternehmen hätten der Übernahme zugestimmt. Das Unternehmen beschäftige mehr als 200 Mitarbeitende. Mit GaN Systems werde ein "weltweiter Technologieführer" bei der Entwicklung von Galliumnitrid-basierten Lösungen für die Energiewandlung erworben, hieß es weiter.

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    Laut JPMorgan-Analyst Sandeep Deshpande ist das Unternehmen eines der drei wichtigsten Galliumnitrid-Unternehmen weltweit. Das starke Wachstum von GaN Systems dürfte sich für Infineon bezahlt machen. Auch Citigroup-Branchenkenner Andrew Gardiner wertete den Zukauf positiv. Zwar dürfte der Schritt das Ergebnis je Aktie (EPS) dadurch mindestens ein paar Jahre lang verwässern. Allerdings dürften die Erwartungen an das künftige Wachstum besser ausfallen.

    Elektronikchips auf Basis von Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid sind zunehmend gefragt. Chipkonzerne stecken viel Geld in den Ausbau der Produktion, was auch Maschinenbauern wie dem MDax -Konzern Aixtron zugutekommt. Bauteile auf GaN-Basis sind kleiner, energieeffizienter und temperaturbeständiger als klassische Siliziumchips. Sie machen mobiles Laden, Stromversorgung von Rechenzentren, Solarwechselrichter für Privathaushalte effizienter.

    Marktanalysten erwarten nach Infineon-Angaben, dass der Umsatz mit Galliumnitrid-Produkten für Leistungsanwendungen bis 2027 um 56 Prozent jährlich auf rund zwei Milliarden Dollar steigt./ngu/mis/jha/

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