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Bernie Sanders will aus den USA ein sozialistisches Land machen

Bernie Sanders, It’s ok to be angry about capitalism, Allen Lane / Penguin books, 293 Seiten.

Bernie Sanders ist der profilierteste linke Politiker in den USA. Er war Kandidat bei der Vorwahl der Demokraten zur Präsidentschaftswahl 2016, unterlag aber gegen Hillary Clinton. Umfragen sagten jedoch, mit ihm hätten die Demokraten eine bessere Chance gegen Donald Trump gehabt, der die Wahl dann gewann.

2020 trat Sanders erneut in der Vorwahl der Demokraten an, erlitt aber einen Herzinfarkt während des Wahlkampfes und zog seine Kandidatur zurück, nachdem er hinter Joe Biden lag. Besonders unter jungen Amerikanern ist der heute 81jährige nach wie vor sehr beliebt.

Sanders bezeichnet sich selbst als „Sozialist“, aber in Europa hört man immer wieder, eigentlich meine er das gar nicht so, in Wahrheit sei er ein eher gemäßigter Sozialdemokrat und wolle einen Wohlfahrtsstaat wie in Skandinavien. Dass das ein großer Irrtum ist, beweist sein soeben erschienenes Buch „It’s ok to be angry about capitalism“. Mehrfach betont er in seinem Buch, dass seine Meinungen inzwischen Mainstream in der Demokratischen Partei geworden seien. Doch was will Sanders wirklich?

 

"Billionaires should not exist"

Ein wichtiges Anliegen ist es Sanders, die Zahl der Milliardäre in den USA auf Null zu reduzieren. Er hat dem ein ganzes Kapitel gewidmet mit der Überschrift. Schon in seiner Wahlkampagne hatte er einen dicken Aufkleber mit der Aufschrift "Billionaires should not exist" („es sollte keine Milliardäre geben“) verteilt und in seinem Buch wiederholt er, „dass die Zeit längst überfällig ist, die Milliardäre abzuschaffen“ und fügt hinzu: „Die Idee, den ungebremsten Kapitalismus abzulehnen - und die Milliardärsklasse abzuschaffen - mag radikal klingen. Ist sie aber nicht."

Was er dem Leser nicht sagt: Das würde bedeuten, aus Amerika ein armes, sozialistisches Land zu machen. Denn die einzigen Länder, in denen es keine Milliardäre gibt, sind Länder wie Nordkorea und Kuba oder die ärmsten Länder in Afrika. Auch in Venezuela gibt es nur einen einzigen Milliardär.

Sanders hat immer wieder die skandinavischen Länder als Beispiele für den „Sozialismus“ genannt, den er anstrebt. Offenbar weiß er nichts über diese Länder. Denn der Anteil der Milliardäre in der Bevölkerung von Ländern wie Schweden oder Norwegen ist laut der Forbes-Liste sogar größer als in den USA.

In Schweden kommen auf eine Million Einwohner ungefähr drei Milliardäre, in den USA dagegen nur zwei. Der Anteil von Milliardären an der Bevölkerung ist in Schweden 60 Prozent höher als in den USA! Auch in Norwegen ist die Zahl der Milliardäre – bezogen auf die Einwohnerzahl – 20 Prozent höher als in den USA.

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Nachrichtenquelle: Rainer Zitelmann
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Bernie Sanders will aus den USA ein sozialistisches Land machen Bernie Sanders, It’s ok to be angry about capitalism, Allen Lane / Penguin books, 293 Seiten.



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