checkAd

    Aktien Wien Schluss  529  0 Kommentare Bankensektor unter Verkaufsdruck

    WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit deutlichen Kursverlusten beendet. Der Leitindex ATX rutschte um 1,69 Prozent auf 3445,68 Punkte ab. Auf Wochensicht verbuchte das Aktienbarometer ein Minus von 2,7 Prozent. Der marktbreitere ATX Prime fiel am Freitag um 1,60 Prozent auf 1735,46 Einheiten.

    Die im Leitindex schwer gewichteten Bankaktien gerieten nach schlechten US-Branchennachrichten stark unter Verkaufsdruck geraten. In den USA wurde einerseits wurde bekannt, dass die Kryptobank Silvergate wegen drohender Zahlungsunfähigkeit nach hohen Verlusten ihre freiwillige Abwicklung plant. Zudem muss SVB Financial, ein auf kleine und mittlere Tech- und Biotech-Unternehmen spezialisierter Finanzierer, das Kapital aufstocken und hat für das erste Quartal einen Milliardenverlust angekündigt. Marktbeobachter sahen in Silvergate Capital und SVB Financial erste Opfer der restriktiven US-Geldpolitik.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Commerzbank AG!
    Short
    14,13€
    Basispreis
    0,88
    Ask
    × 14,98
    Hebel
    Long
    12,48€
    Basispreis
    0,93
    Ask
    × 14,32
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Der US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag veröffentlicht wurde, zeichnete ein durchwachsenes Bild und brachte keine Entspannung an den Märkten. Im Januar kamen in den USA 311 000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, nach revidiert 504 000 im Januar. Ökonomen hatten für Februar nur 205.000 neue Stellen vorhergesagt.

    Die getrennt erhobene Arbeitslosenquote stieg allerdings von 3,4 auf 3,6 Prozent, Ökonomen hatten hier mit einem stagnierenden Wert gerechnet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten um 0,2 Prozent zum Vormonat zu, hier war ein Plus von 0,3 Prozent prognostiziert worden.

    "Der US-Arbeitsmarkt brummt weiter mit einem Stellenaufbau von 311 000 im Februar. Auch wenn die Arbeitslosenquote gestiegen ist, dürfte der Arbeitsmarkt aus Sicht der Fed weiter nicht im Gleichgewicht sein. Wir erwarten weitere kräftige Zinserhöhungen, insbesondere eine Anhebung um 50 Basispunkte übernächste Woche", schreiben die Experten der Commerzbank .

    In Wien lasteten die Kursverluste der Bankaktien, die im ATX besonders stark gewichtet sind, auf dem Leitindex. Stärkste Kursverlierer waren die Papiere der Bawag (minus 5,3 Prozent). Raiffeisen Bank International büßten 3,2 Prozent ein, bei der Erste Group ging es um 3,1 Prozent bergab.

    Auch Industriewerte wie RHI Magnesita (minus 4,2 Prozent) und Voestalpine (minus 3,5 Prozent) schlossen sich mit deutlicheren Abschlägen als der Gesamtmarkt. Andritz verloren trotz eines freundlichen Analystenkommentars 0,5 Prozent auf 61,70 Euro. Die Baader Bank hat ihr Kursziel für die Aktien des Anlagenbauers von 71,0 auf 75,0 Euro angehoben und gleichzeitig die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt.

    Neuigkeiten gab es bei der EVN . Der niederösterreichische Energieversorger kündigt in den nächsten Wochen knapp 300 000 Strom-u nd Gaskunden die Verträge, um mit 1. April "eine weitere Anpassung nach oben zu vermeiden". Kunden erhalten per Einschreiben ein neues Angebot mit einem Jahr Fixpreis und Bindung. Sie müssen einem neuen Vertrag aktiv zustimmen, ansonsten wird die Energieversorgung mit Ende Juni eingestellt. EVN-Aktien schlossen prozentual unverändert, die Papiere von Branchenkollege Verbund gingen gegen den schwachen Gesamtmarkttrend um 2,1 Prozent fester aus dem Handel./kat/mik/APA/ngu





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Wien Schluss Bankensektor unter Verkaufsdruck Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit deutlichen Kursverlusten beendet. Der Leitindex ATX rutschte um 1,69 Prozent auf 3445,68 Punkte ab. Auf Wochensicht verbuchte das Aktienbarometer ein Minus von 2,7 Prozent. Der marktbreitere ATX Prime …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer