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     4901  0 Kommentare Ein kleiner Stein kann eine Lawine ins Rollen bringen

    Gestern las ich, die vorgestrigen Kursverluste an den Börsen seien die Folge von Sorgen um das US-Bankensystem. Als Grund für diese Annahme wird eine plötzliche Not-Kapitalerhöhung der Silicon Valley Bank (SVB) genannt.

    Ein kleiner Stein kann eine Lawine ins Rollen bringen
    von Sven Weisenhaus

    Gestern las  ich, die vorgestrigen Kursverluste an den Börsen seien die Folge von Sorgen um das US-Bankensystem. Als Grund für diese Annahme wird eine plötzliche Not-Kapitalerhöhung der Silicon Valley Bank (SVB) genannt. Wie Medien berichten, wollte der Startup-Finanzierer seine Bilanz mit einer Aktienplatzierung von 1,75 Milliarden Dollar stärken, um Verluste aus dem Verkauf eines Anleiheportfolios in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar zu kompensieren. Die SVB-Anteilsscheine brachen angesichts dieser Meldung um rund 70 % ein und vernichteten damit einen Börsenwert von 80 Milliarden Dollar.

    In den „Stockstreet-Marktberichten“ war dazu bereits zu lesen , dass dies Erinnerungen an die Finanzkrise 2008 aufflammen ließ, was den gesamten Bankensektor mit nach Süden zog. „Die heutige Situation ist nicht unbedingt vergleichbar mit der damaligen Lage, dennoch meiden Anleger zunächst das Risiko und stoßen Bank-Aktien ab“, schrieb Bernd Raschkowski in seinem gestrigen Marktbericht. Hintergrund ist, dass auch viele andere Banken Anleihen im Portfolio haben, deren Kurse durch die Zinswende teilweise stark gesunken sind.

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    Erwartbare Kursverluste

    Die generellen Kursverluste am Aktienmarkt hatten sich allerdings zuvor charttechnisch schon angekündigt. Denn die US-Indizes zeigen bereits seit Montag Schwäche. Und nun ist der Dow Jones lediglich aus seiner Seitwärtskonsolidierung nach unten ausgebrochen und idealtypisch im Rahmen seiner abc-Korrektur mit der möglichen Welle c unter das Tief der Welle a gerutscht. Solche Ausbruchsbewegungen sind häufig temporeich, vor allem wenn es abwärts geht.

    Gleiches gilt für den S&P 500, der damit jetzt ebenfalls eindeutig eine zweite Korrekturwelle eingeleitet hat, ganz so, wie ich es schon Ende Februar skizziert hatte.

    Und da dem DAX der klare Ausbruch nach oben aus seiner Seitwärtsbewegung (gelbes Rechteck im folgenden Chart) in den vergangenen Tagen nicht gelingen wollte, weil es an Anschlusskäufen und dadurch an Aufwärtsdynamik mangelte, ist es nun ganz typisch zu Gewinnmitnahmen und einem Rückfall in die Range gekommen (gelb im folgenden Chart), die seit dem 2. Februar relevant ist. „Was nicht steigen will, fällt“, lautet passend dazu eine alte Weisheit an der Börse.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Ein kleiner Stein kann eine Lawine ins Rollen bringen Gestern las ich, die vorgestrigen Kursverluste an den Börsen seien die Folge von Sorgen um das US-Bankensystem. Als Grund für diese Annahme wird eine plötzliche Not-Kapitalerhöhung der Silicon Valley Bank (SVB) genannt.

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