Banken-Tumulte: Darum leidet die Credit Suisse viel mehr als die Commerzbank-Aktie

Aus den USA dringen heftige Nachrichten an die Finanzplätze in Zürich und Frankfurt. Nach dem Platzen der Kryptobörse FTX ging einige Wochen später die kryptofreundliche Silvergate Bank in Konkurs. Nun wurde die Silicon Valley Bank unter die Aufsicht eines kalifornischen Insolvenzverwalters gestellt.
Mitbewerber im Finanzbereich reagieren unterschiedlich auf die News. Mehrere amerikanische Finanzdienstleister verloren zweistellig, andere blieben weitgehend stabil. Auch in Europa bewegen sich die Kurse uneinheitlich. Während die Commerzbank (WKN: CBK100) weiterhin im Aufwärtstrend bleibt, erreicht die Credit Suisse (WKN: 876800) neue Tiefststände.
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Chart bereitgestellt von aktien.guide. Vergleich der Aktienkurse von Commerzbank (blau) und Credit Suisse (rot) über 5 Jahre. Stand: 10.03.2023
Hier ist, was den Unterschied ausmacht.
Grund 1: Credit Suisse ist stark in den USA engagiert
Auch die Commerzbank hatte einst große Ambitionen im Investmentbanking. Nach der Fusion mit der Dresdner Bank war sie auf dem Sprung zu einem Big Player in diesem US-dominierten Geschäft. Dann kam die Finanzkrise und sie zog sich in der Folge in mehreren Schritten aus dem Bereich zurück.
Nach 2016 schrumpften die Aktivitäten auf ein Minimum. Heute beschränkt sich die Präsenz in den USA vor allem auf Finanzdienstleistungen für Importeure und Exporteure.
Ganz anders die Situation bei der Credit Suisse. Sie mischt noch fleißig mit bei den großen Deals, die manchmal viele Millionen Gewinn in die Kassen spülen, mit denen dicke Boni bezahlt werden können, und ein anderes Mal ins Desaster führen.
Wenn es jetzt in den risikoreicheren Investmentsegmenten Tumulte gibt, dann trifft es die Credit Suisse härter.
Grund 2: Der Umbau der Commerzbank ist weit vorangeschritten
Seit 2009 der Bund bei der Commerzbank eingestiegen ist, musste das Geldhaus konsequent Risiken abbauen. Gleichzeitig war sie gezwungen, sich neu aufstellen, um sich erfolgreich im Markt zu positionieren.
Mit ihrer vor einem Jahr vorgestellten Strategie 2024 kann sie auf einem festen Fundament aufbauen. Das Grobe ist abgeschlossen, jetzt geht es an die Feinarbeit, um die Kostenstrukturen weiter zu verbessern und den Mehrwert für Kunden zu steigern.
Ganz anders die Situation bei der Credit Suisse, die seit vielen Jahren ohne klare Linie agiert. Das neue Management schmiedete letztes Jahr hastig einen neuen Plan. Dabei ging es um harte Kosteneinschnitte, Kapitalerhöhungen und einschneidende Umbaumaßnahmen. Gleichzeitig soll das Vertrauen von Kunden und Partnern zurückgewonnen werden. Ein schwieriges Unterfangen.
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