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    Ruhestand  337  0 Kommentare Ein Ehemann ist keine Altersvorsorge!

    Am 8. März, wird der Weltfrauentag gefeiert. Seit mehr als hundert Jahren setzt der Frauentag ein Zeichen für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern.

    Mittlerweile herrscht glücklicherweise auf vielen Gebieten Gleichberechtigung in Deutschland. Allerdings besteht immer noch ein großer Unterschied in den Einkommen von Frauen und Männern. Das wirkt sich auch auf die Altersrenten von Frauen aus. Grundsätzlich haben Frauen und Männer zwar die gleichen Möglichkeiten ihre private Vorsorge und ihren Vermögensaufbau selbstständig zu gestalten. Die Realität sieht jedoch leider immer noch anders aus. Viele Frauen scheinen das Thema des privaten Vermögensaufbaus lange zu vernachlässigen. Statistisch gesehen fangen Frauen zehn Jahre später als Männer damit an, sich ein eigenes Vermögen aufzubauen. Im Durchschnitt sind sie Ende 20, während Männer bereits mit Anfang 20 fürs Alter vorsorgen. Das sind wertvolle Jahre, die für den privaten Vermögensaufbau fehlen. Dabei haben Frauen im Schnitt im Rentenalter 50 Prozent weniger Einkommen zur Verfügung als Männer. Die Erwerbsbiografien von Frauen sind, bedingt durch Auszeiten für die Kindererziehung, häufig durch Unterbrechungen gekennzeichnet. Auch beim durchschnittlichen Einkommen sind Frauen häufig noch schlechter gestellt. Laut der neuesten Studie des Familienministeriums haben nur zehn Prozent aller 30- bis 50-jährigen Frauen netto mehr als 2.000 Euro monatlich zur Verfügung, bei den Männern hingegen sind es 42 Prozent.

    Die Ehe ist für Frauen ein Armutsrisiko

    Vor allem die Ehe ist für viele Frauen nach wie vor ein großes Armutsrisiko. Vor allem dann, wenn die Partnerschaft nicht wie ursprünglich geplant ein Leben lang hält. Denn die unromantische Realität sieht leider derzeit anders aus. Die Scheidungsrate liegt aktuell bei 40 Prozent, in Großstädten wird sogar jede zweite Ehe geschieden. Wenn die Ehe scheitert, haben viele Frauen ein Problem. Nach Scheidungen haben sie rund 40 Prozent weniger Geld zur Verfügung, während Männer mit nur sieben Prozent weniger auskommen müssen. Wer weniger Geld hat, der wird sich auch weniger um seine Altersvorsorge kümmern können. Frauen sind nach Trennungen deshalb oft finanziell doppelt benachteiligt. Mit ihrem Partner verlieren Sie häufig nicht nur einen Großteil ihrer eigenen Alterssicherung, sondern es fehlt dann oft auch die finanzielle Möglichkeit, sich eine eigene Rente aufzubauen.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Ruhestand Ein Ehemann ist keine Altersvorsorge! Am 8. März, wird der Weltfrauentag gefeiert. Seit mehr als hundert Jahren setzt der Frauentag ein Zeichen für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Den ersten nationalen Frauentag beging die Sozialistische Partei in den USA am 28. Februar 1909. Stand in den Anfangsjahren das gleichberechtigte Wahlrecht im Mittelpunkt, sollte es bis zur wirklichen Gleichberechtigung vor allem in Deutschland noch einige Jahrzehnte dauern. Bis weit in die 70er Jahre hinein war die Rollenverteilung in der Gesellschaft klar vorgegeben. Der Ehemann war der Hauptverdiener, die Ehefrau hatte sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern.

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