checkAd

    VDax  1336  0 Kommentare Trendumkehr noch nicht nah

    Der VDax misst die erwartete Schwankungsbreite des Dax für die nächsten 45 Tage. Noch Ende 2002 kurz vor dem zweiten IrakKrieg stand der VDax auf Allzeithoch bei 59,39 Punkten. Jetzt, nicht ganz drei Jahre danach, notiert der Volatilitätsindex in der Nähe seines Allzeittiefs aus dem Jahre 1992 bzw. 1996 um das Niveau von 10 Zählern und macht durch die niedrige Volatilität Calls und Puts gleichermaßen billig. Erklärt wird dies dadurch, dass die Wahrscheinlichkeit durch die tiefer erwartete Schwankungsbreite abnimmt, mit einem OutofthemoneyPut oder CallSchein am Ende seiner Laufzeit im Geld zu notieren. Dies war in den letzten Jahren u.a. auch mit ein Grund, unsere Derivateempfehlungen auf volatilitätsunabhängige Produkte wie TurboZertifikate zu lenken, um die in der Tendenz sinkende Volatilität zu umgehen. Ob dieser Trend weiter anhält, wollen wir nun in folgender Analyse klären.

    Abwärtstrendkanal weiterhin vollends intakt!

    Wurde die Volatilität 2002 und 2003 durch die blanke Angst der Markteilnehmer nach oben getrieben, die bereit waren, immense Aufgelder für Optionen zur Absicherung ihrer Positionen zu zahlen, treibt aktuell nun eher Gelassenheit mit fast schon lethargischen Zügen den VDax in die entgegen gesetzte Richtung. Dabei wurde in den letzten Jahren ein klarer Abwärtstrendkanal (7) ausgebildet, der ein ums andere Mal bestätigt wurde. Mittlerweile an der Marke von 11 Punkten angelangt bildete der VDax ein charttechnisches Rechteck seit Anfang Februar dieses Jahres aus. Während die untere Rechteckseite (8) bei exakt 11 Zählern ausgebildet wurde, entstand bei 13,25 Punkten die obere Widerstand gebende Linie (9). Diese eingrenzenden und gleichzeitig Signal gebenden Rechtecklinien sind durch mehrmalige Anläufe des VDaxKurses klar etabliert. Momentan streben diese Kurse in Richtung unterer Rechtecklinie und könnten bei einem Durchbruch ein neuerliches zyklisches Verkaufssignal auslösen. Insgesamt wäre derart mit einer negativen Auflösung des momentanen Rechtecks mit weiter fallenden Kursen bis mindestens in Allzeittiefbereich zwischen 10 und 9,40 Punkten (10) zu rechnen. Auf diesem Level liegen die markanten Tiefpunkte aus den Jahren 1996 und 1992, die als historische Unterstützungen zu zählen sind. Auf der anderen Seite – der oberen Seite des Rechtecks – stünde dem VDax weiteres AufwärtsPotenzial zu, sollte der Widerstand bei 13,25 Zählern durchbrochen werden. Darauf wäre ein Test der oberen Begrenzung des Trendkanals bei 15,50 Punkten möglich. Erst mit einem Ausbruch aus dem Abwärtskanal wäre eine mittelfristige Kurserholung im VDax bis in den Bereich von rund 22 Punkten (11) möglich.



    Strategie

    Hinsichtlich der eben dargestellten charttechnischen Ausgangssituation sehen wir den VDax sehr zwiespältig bzw. tendenziell nochmals schwächer und gehen von fallenden Kursen aus, sollte das charttechnische Verkaufssignal mit Bruch der Marke von 11 Zählern in Kraft treten. Ob mittelfristig jedoch neue Allzeittiefs ins Haus stehen, hängt einzig und allein von den dortigen historischen Unterstützungen ab. So rechnen wir spätestens mit Erreichen der alten Tiefststände mit einem möglichen Turnaround. Bis dato konnte man am VDax nur mit komplexen Optionsstrategien wie „Straddles“ und „Strangles“ partizipieren. In der letzten Zeit jedoch bilden mehr und mehr Emittenten (wie z.B. Merrill Lynch, Commerzbank und Société Générale) Zertifikate auf den VDax ab, so dass aktuell zumindest die Partizipation bei einem steigenden VDax gewährleistet ist, sollte unserer Annahme folgend der Volatilitätsindex nach Erreichen der Unterstützungszone von 10 bzw. 9,40 Punkten wieder nach oben drehen.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 467 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    VDax Trendumkehr noch nicht nah Der VDax misst die erwartete Schwankungsbreite des Dax für die nächsten 45 Tage. Noch Ende 2002 kurz vor dem zweiten IrakKrieg stand der VDax auf Allzeithoch bei 59,39 Punkten. Jetzt, nicht ganz drei Jahre danach, notiert der Volatilitätsindex in …

    Disclaimer