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    Dr. Reuter Investor Relations - PDAC 2023  145  0 Kommentare Wo die Großmächte um Lithium- und Kupfervorkommen rangeln!

    Das Decoupling des Westens in Sachen Rohstoffversorgung bleibt ein heißes Thema und steht ganz oben auf der Agenda vieler Regierungen. Auf der PDAC, der größten Mining-Messe der Welt, gaben sich Vertreter vieler Länder bei Lithium- und Kupferunternehmen die Klinke in die Hand. Es gilt jetzt vorzusorgen.

     

    Bisher sah man selten Regierungsvertreter auf der PDAC, der größten Mining-Messe der Welt, die Anfang März in Toronto stattfand. Meist waren hier klassische Bergbauländer mit Ständen vertreten und haben bei Rohstoffunternehmen um Investitionen in ihr Land geworben. Auch Deutschland ist wie üblich mit einem eigenen Messestand dabei, zudem zeigen sich vor allem deutsche Maschinenbauer.

     

    Doch 2023 ist alles anders. Die Welt hat sich verändert und die USA, und damit auch große Teile Europas, gehen strategisch das Decoupling bei der Rohstoffversorgung an. Es geht darum, sich im Wettbewerb mit China und anderen Nationen Rohstoffvorkommen zu sichern. Es scheint schon heute klar, dass die USA die Wirtschaftsbeziehungen zu China sukzessive weiter verringern werden.

     

    Im Rohstoffbereich ist die Abhängigkeit besonders groß. China verarbeitet beispielsweise etwa zwei Drittel der weltweit abgebauten Lithiumvorkommen, die für die Batterien von Elektroautos nötig sind. Ähnlich dominant ist die Volksrepublik auch bei Kupfer, wo es rund die Hälfte des weltweiten Materials verbraucht und sich immer mehr Vorkommen in Afrika und Lateinamerika sichert.

     

    Dementsprechend bot die PDAC in diesem Jahr die Gelegenheit für die US-Regierung direkt auf Unternehmen mit Vorkommen zuzugehen. Alles in allem dürften im Rahmen des „Inflation Reduction Act“ der Biden-Regierung mehr als 60 Milliarden Dollar für den Bergbau zur Verfügung stehen. Das ist natürlich im Angesicht der aktuell schwierigen Finanzierungsmärkte für viele Rohstoffunternehmen eine angenehme Erfahrung.

     

    Und so gaben sich viele Regierungsvertreter bei Meetings hinter verschlossenen Türen mit Bergbauunternehmen oft die Klinke in die Hand. Auch Europa steht hier schließlich im Wettbewerb mit den USA und China, wenn es denn die Energiewende schaffen will.

     

    Laut Messegerüchten haben die US-Vertreter vor allem Kupfer- und Lithiumvorkommen im Blick. Hier soll die Versorgung des Landes gesichert werden, um auch im Elektroautomarkt zu China aufzuholen und Abhängigkeiten zu reduzieren. Dabei ist man wieder offen für Business in vielen lateinamerikanischen und afrikanischen Staaten. Dieses Risiko haben in der Vergangenheit oft nur wenige Unternehmen privat getragen. Nun könnte man mit dem Scheckbuch der US-Regierung im Rücken hier viel offensiver vorgehen. Gleiches gilt natürlich auch für die Europäer und Chinesen.

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