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     149  0 Kommentare BMW verlässt Sieben-Jahres-Hoch - Seite 2

     

    Fundamentalanalyse

    BMW lieferte im vergangenen Jahr 5 % weniger Fahrzeuge aus, da die Lieferkette durch den Russland-Ukraine-Krieg und wiederholte Covid-19-Sperrungen in China beeinträchtigt wurde. Die Segmente BMW und Mini waren mit einem Rückgang der Auslieferungen um 5 % bzw. 3 % am stärksten betroffen. Die Auslieferungen der Luxusmarke Rolls Royce stiegen um 8 % auf 6.021 Fahrzeuge weltweit.

    Trotz weniger ausgelieferter Fahrzeuge hat sich die Gesamtleistung von BMW im Jahr 2022 deutlich verbessert. Umsatz und Jahresüberschuss steigen jährlich um 27 % bzw. 49 % gegenüber 2021. Der Umsatz stieg auf 142,6 Mrd. Euro, während der Nettogewinn 2022 auf 18,5 Mrd. Euro kletterte, wobei das Segment Automotive den größten Beitrag zu dieser Verbesserung leistete. Die Umsatzerlöse wurden durch eine Verbesserung im Segment Finanzdienstleistungen angekurbelt, das einen Umsatzanstieg von 7 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete.

    BMW prognostiziert für das Jahr 2023 ein positives Ergebnis, wobei der Absatz von Luxusfahrzeugen wie der 7er-Reihe und Rolls-Royce-Modellen im mittleren zweistelligen Prozentbereich wachsen soll. BMW kündigte an, dass der Anteil der Elektrofahrzeuge an den Gesamtauslieferungen im Jahr 2023 von 9 % auf 15 % steigen wird, was ebenfalls zu der positiven Umsatzerwartung beiträgt.

    Darüber hinaus prognostiziert BMW eine Marge von 8 bis 10 % für sein Automobilsegment im Jahr 2023, was über dem letztjährigen Ziel von 7 bis 9 % liegt und bei Verwirklichung vermutlich zur Profitabilität beitragen wird.

    Nach Abzinsung der künftigen Cashflows wurde der faire Wert von BMW abgeleitet und liegt bei 105,28 € pro Aktie. Der Aktienkurs wird derzeit mit einem Abschlag von 10,16 % auf den fairen Wert gehandelt, so dass noch erhebliches Wachstumspotenzial besteht.

    Zusammenfassung

    Angesichts des Engagements von BMW, in die Zukunft des Automobils, nämlich in Elektrofahrzeuge, zu investieren, befindet sich das Unternehmen in einer guten Position, um von den Wachstumschancen zu profitieren, die die Branche in Zukunft bieten wird. Der Kurs der BMW-Aktie wird wahrscheinlich steigen, wenn die Umsätze und Erträge stabil bis steigend bleiben.

    Quellen: BMW, Reuters, Times, TradingView, Koyfin 

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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