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     229  0 Kommentare 10,8 % mehr beantragte Regelinsolvenzen im Februar 2023 als im Vormonat

    WIESBADEN (ots) - * 4,3 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2022 als im
    Vorjahr

    * 16,6 % weniger Verbraucherinsolvenzen im Jahr 2022 gegenüber 2021

    Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen
    Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2023 um 10,8 %
    gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im Januar 2023 war sie hingegen noch um 3,2 %
    gegenüber Dezember 2022 gesunken. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen,
    dass die Verfahren erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in
    die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt
    in vielen Fällen annähernd drei Monate davor. Die Insolvenzstatistik bildet nur
    Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht
    jedoch solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter
    Zahlungsschwierigkeiten. Diese und weitere Hinweise sind bei der Interpretation
    der Insolvenzstatistiken zu beachten.

    4,3 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2022 als im Vorjahr

    Im Jahr 2022 haben die deutschen Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 14
    590 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg um
    4,3 % gegenüber dem Vorjahr, in dem der niedrigste Wert seit Einführung der
    Insolvenzordnung 1999 registriert wurde (13 933 Fälle). Hierbei ist zu beachten,
    dass von März 2020 bis Mai 2021 die Insolvenzantragspflicht für überschuldete
    Unternehmen infolge der Corona-Pandemie ganz oder teilweise ausgesetzt war.
    Einen Anstieg im Vorjahresvergleich hatte es zuletzt während der
    Finanzmarktkrise im Jahr 2009 gegeben (+11,6 % gegenüber 2008). Seitdem ging die
    Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahresvergleich stets zurück.

    Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den im Jahr 2022 gemeldeten
    Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 14,8 Milliarden
    Euro. Im Jahr 2021 hatten die Forderungen bei rund 48,3 Milliarden Euro gelegen.
    Dieser Rückgang der Forderungen bei gleichzeitigem Anstieg der Zahl der
    Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2021 mehr
    wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz betragt haben als im Jahr 2022.

    Baugewerbe mit den meisten Insolvenzen

    Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Jahr 2022 im Baugewerbe mit 2 698
    Fällen (Jahr 2021: 2 423; +11,3 %). Es folgte der Handel (einschließlich
    Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) mit 2 239 Verfahren (Jahr
    2021: 2 122; +5,5 %).

    16,6 % weniger Verbraucherinsolvenzen im Jahr 2022 als im Vorjahr

    Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist im Jahr 2022 um 16,6 % gegenüber dem
    Vorjahr gesunken. Die Entwicklung der Verbraucherinsolvenzen ist seit Mitte 2020
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    10,8 % mehr beantragte Regelinsolvenzen im Februar 2023 als im Vormonat * 4,3 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2022 als im Vorjahr * 16,6 % weniger Verbraucherinsolvenzen im Jahr 2022 gegenüber 2021 Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes …

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