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    Global Recycling Day  257  0 Kommentare Mehr Papier wiederverwerten / DBU-Projekt entwickelt innovatives Trockenverfahren

    Osnabrück/Moosburg (ots) - Pappteller, Fahrkarten oder Einweg-Getränkebecher
    sind nassfest und bestehen neben Papier auch aus weiteren Materialien wie
    Kunststoff. Deshalb gehören sie nicht ins Altpapier - oder vielleicht bald doch?
    Das Unternehmen TBP Future (https://tbp-future.com/) aus Moosburg in Bayern hat
    in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Vorhaben eine
    neue Technologie entwickelt, um solche Papierprodukte in Zukunft effizient
    stofflich wiederverwerten zu können - passend zum weltweiten Aktionstag Global
    Recycling Day (https://www.globalrecyclingday.com/) morgen (Samstag).

    In Deutschland werden laut Papierindustrie jährlich rund 23 Millionen Tonnen
    Papier hergestellt - davon etwa 18 Millionen Tonnen aus Altpapier. Das ist nach
    den Worten von DBU-Generalsekretär Alexander Bonde zwar ein erfreulicher Wert.
    "Aber wir nutzen mehr Rohstoffe, als für unseren Planeten tragbar ist", so
    Bonde. "Je mehr vermeintlichen Abfall wir wieder in Wertstoffe für neuwertige
    Recycling-Produkte umwandeln, desto besser ist das für Umwelt, Klima und den
    Menschen."

    Beschichtete Papierprodukte lassen sich nur schwer recyceln

    Beschichtete Papierprodukte stellen für gegenwärtige Recycling-Verfahren nämlich
    ein Problem dar. "Normalerweise wird Papier mit Wasser vermengt und es entsteht
    ein Brei, der sich dann zu neuem Papier verarbeiten lässt", erklärt Dr. Michael
    Schwake , DBU-Experte für Umwelttechnik. "Sogenannte schwer zerfaserbare und
    nassfeste Papiere wie Lebensmittelverpackungen oder Tapeten lösen sich nicht so
    einfach in Wasser." Daher funktioniere das konventionelle Verfahren nicht oder
    nur mit immensem zusätzlichen Energieaufwand oder Chemikalieneinsatz. Dazu
    kommt, dass solche Produkte häufig aus Primärfasern hergestellt werden, "also
    nicht aus Altpapier, sondern aus wertvollen Rohstoffen, die noch oft recycelt
    und wiederverwertet werden könnten - mit der richtigen Technologie", sagt
    Schwake.

    Trockenzerfaserung: Neue Technologie für das Papier-Recycling

    Eine solche Technologie hat TBP Future in Kooperation mit der Technischen
    Universität Dresden (https://tu-dresden.de/) und dem Maschinenbauunternehmen
    Gotic (https://www.gotic.de/) in einem DBU-Projekt entwickelt. Mithilfe eines
    Rotors werden vorzerkleinerte Papierschnipsel unter anderem durch erzeugte
    Luftwirbel innerhalb weniger Sekunden in einzelne Fasern zerlegt. Andere
    Bestandteile wie Kunststoffe werden von den Cellulosefasern getrennt und können
    aussortiert werden. So entsteht eine Art Faserwolle, die anschließend
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