Global Recycling Day Mehr Papier wiederverwerten / DBU-Projekt entwickelt innovatives Trockenverfahren
Osnabrück/Moosburg (ots) - Pappteller, Fahrkarten oder Einweg-Getränkebecher
sind nassfest und bestehen neben Papier auch aus weiteren Materialien wie
Kunststoff. Deshalb gehören sie nicht ins Altpapier - oder vielleicht bald doch?
Das Unternehmen TBP Future (https://tbp-future.com/) aus Moosburg in Bayern hat
in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Vorhaben eine
neue Technologie entwickelt, um solche Papierprodukte in Zukunft effizient
stofflich wiederverwerten zu können - passend zum weltweiten Aktionstag Global
Recycling Day (https://www.globalrecyclingday.com/) morgen (Samstag).
In Deutschland werden laut Papierindustrie jährlich rund 23 Millionen Tonnen
Papier hergestellt - davon etwa 18 Millionen Tonnen aus Altpapier. Das ist nach
den Worten von DBU-Generalsekretär Alexander Bonde zwar ein erfreulicher Wert.
"Aber wir nutzen mehr Rohstoffe, als für unseren Planeten tragbar ist", so
Bonde. "Je mehr vermeintlichen Abfall wir wieder in Wertstoffe für neuwertige
Recycling-Produkte umwandeln, desto besser ist das für Umwelt, Klima und den
Menschen."
sind nassfest und bestehen neben Papier auch aus weiteren Materialien wie
Kunststoff. Deshalb gehören sie nicht ins Altpapier - oder vielleicht bald doch?
Das Unternehmen TBP Future (https://tbp-future.com/) aus Moosburg in Bayern hat
in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Vorhaben eine
neue Technologie entwickelt, um solche Papierprodukte in Zukunft effizient
stofflich wiederverwerten zu können - passend zum weltweiten Aktionstag Global
Recycling Day (https://www.globalrecyclingday.com/) morgen (Samstag).
In Deutschland werden laut Papierindustrie jährlich rund 23 Millionen Tonnen
Papier hergestellt - davon etwa 18 Millionen Tonnen aus Altpapier. Das ist nach
den Worten von DBU-Generalsekretär Alexander Bonde zwar ein erfreulicher Wert.
"Aber wir nutzen mehr Rohstoffe, als für unseren Planeten tragbar ist", so
Bonde. "Je mehr vermeintlichen Abfall wir wieder in Wertstoffe für neuwertige
Recycling-Produkte umwandeln, desto besser ist das für Umwelt, Klima und den
Menschen."
Beschichtete Papierprodukte lassen sich nur schwer recyceln
Beschichtete Papierprodukte stellen für gegenwärtige Recycling-Verfahren nämlich
ein Problem dar. "Normalerweise wird Papier mit Wasser vermengt und es entsteht
ein Brei, der sich dann zu neuem Papier verarbeiten lässt", erklärt Dr. Michael
Schwake , DBU-Experte für Umwelttechnik. "Sogenannte schwer zerfaserbare und
nassfeste Papiere wie Lebensmittelverpackungen oder Tapeten lösen sich nicht so
einfach in Wasser." Daher funktioniere das konventionelle Verfahren nicht oder
nur mit immensem zusätzlichen Energieaufwand oder Chemikalieneinsatz. Dazu
kommt, dass solche Produkte häufig aus Primärfasern hergestellt werden, "also
nicht aus Altpapier, sondern aus wertvollen Rohstoffen, die noch oft recycelt
und wiederverwertet werden könnten - mit der richtigen Technologie", sagt
Schwake.
Trockenzerfaserung: Neue Technologie für das Papier-Recycling
Eine solche Technologie hat TBP Future in Kooperation mit der Technischen
Universität Dresden (https://tu-dresden.de/) und dem Maschinenbauunternehmen
Gotic (https://www.gotic.de/) in einem DBU-Projekt entwickelt. Mithilfe eines
Rotors werden vorzerkleinerte Papierschnipsel unter anderem durch erzeugte
Luftwirbel innerhalb weniger Sekunden in einzelne Fasern zerlegt. Andere
Bestandteile wie Kunststoffe werden von den Cellulosefasern getrennt und können
aussortiert werden. So entsteht eine Art Faserwolle, die anschließend
Beschichtete Papierprodukte stellen für gegenwärtige Recycling-Verfahren nämlich
ein Problem dar. "Normalerweise wird Papier mit Wasser vermengt und es entsteht
ein Brei, der sich dann zu neuem Papier verarbeiten lässt", erklärt Dr. Michael
Schwake , DBU-Experte für Umwelttechnik. "Sogenannte schwer zerfaserbare und
nassfeste Papiere wie Lebensmittelverpackungen oder Tapeten lösen sich nicht so
einfach in Wasser." Daher funktioniere das konventionelle Verfahren nicht oder
nur mit immensem zusätzlichen Energieaufwand oder Chemikalieneinsatz. Dazu
kommt, dass solche Produkte häufig aus Primärfasern hergestellt werden, "also
nicht aus Altpapier, sondern aus wertvollen Rohstoffen, die noch oft recycelt
und wiederverwertet werden könnten - mit der richtigen Technologie", sagt
Schwake.
Trockenzerfaserung: Neue Technologie für das Papier-Recycling
Eine solche Technologie hat TBP Future in Kooperation mit der Technischen
Universität Dresden (https://tu-dresden.de/) und dem Maschinenbauunternehmen
Gotic (https://www.gotic.de/) in einem DBU-Projekt entwickelt. Mithilfe eines
Rotors werden vorzerkleinerte Papierschnipsel unter anderem durch erzeugte
Luftwirbel innerhalb weniger Sekunden in einzelne Fasern zerlegt. Andere
Bestandteile wie Kunststoffe werden von den Cellulosefasern getrennt und können
aussortiert werden. So entsteht eine Art Faserwolle, die anschließend