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     185  0 Kommentare Was ist in dieser Woche passiert? Bankenkrise, Inflation und Vertrauenskrise!

    Der größte Bankenkollaps seit der Finanzkrise von 2008 schürt Ängste vor ähnlichen Folgen. Eine Übersicht über die Geschehnisse und mögliche Implikationen.

    Die Nachbeben der letzten Tage sind noch nicht ganz verstummt. Zu viel ist passiert, sodass auch einige Dinge etwas untergegangen sind. Zunächst muss man festhalten, dass heute erneut Bankaktien unter Druck sind. Hervorzuheben sind hier die bisher im Epizentrum stehen Institute wie die First-Republic Bank oder die Credit Suisse. Obwohl beide Institute neue Einlagen bzw. Kredite erhalten haben, versuchend die Anleger den möglichen Schaden weiterhin abzuschätzen bzw. vor dem Wochenende eine ähnliche Situation wie in der vergangenen Woche zu vermeiden.

    Gibt es ein Happy End bei der First Republic Bank?

    Der Rettungsplan, an dem die meisten großen amerikanische Banken beteiligt sind, darunter Bank of America, Citigroup und JPMorgan Chase sorgte gestern zunächst für eine gewisse Erleichterung bei den Anlegern, aber dieser Optimismus scheint nur von kurzer Dauer gewesen zu sein. In der Vorbörse bröckeln die Gewinne des Vortages erstmal. Zu dem Konsortium von 11 Banken gehören auch Wells Fargo, Goldman Sachs, Morgan Stanley, Bank of New York Mellon PNC Financial Services Group, State Street, und U.S. Bancorp. Der Schritt soll das Vertrauen in das Bankensystem der USA widerspiegeln. Dieses Vertrauen muss auch die Credit Suisse zurückgewinne. Wie das genau passieren soll, ist bisher noch nicht bekannt. Der Notkredit über 50 Milliarden CHF sollte hierbei aber Zeit verschaffen.

    Rettungsaktionen bergen auch Risiken

    Die Intervention der Notenbanken und der anderen Banken erhöhen aber auch das Risiko einer Ansteckung anderer Finanzinstitute, die bisher nicht oder wenig betroffen waren. Das Ergebnis der Intervention ist, dass das Ausfallrisiko der First Republic Bank nun auf die größten Banken übertragen wurde. Das Risiko einer finanziellen Ansteckung zu verbreiten, um ein falsches Gefühl des Vertrauens in First Republic zu erreichen, könnte Risiken bergen.

    EZB hält an ihrem Kurs fest

    Trotz der sich in Europa ausbreitenden Sorgen um die Gesundheit des Bankensektors erhöhte die Europäische Zentralbank gestern die Zinssätze um 50 Basispunkte und hielt damit an ihrem im letzten Monat aufgestellten Plan fest.Die EZB ist die erste große Zentralbank, die seit den durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank ausgelösten Turbulenzen eine Zinsentscheidung getroffen hat. Die nächste Entscheidung der US-Notenbank steht am 22. März an, die der Bank of England einen Tag später.

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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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