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    Aktien Frankfurt Ausblick  909  0 Kommentare Verluste durch anhaltende Sorgen um Bankenbranche

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den zuletzt starken Kursverlusten am deutschen Aktienmarkt gibt es auch zum Start in die neue Börsenwoche wenig Aussicht auf Besserung. Für massive Verunsicherung sorgt weiterhin vor allem der Bankensektor, auch nach der Rettungsaktion für die Credit Suisse, die von der UBS übernommen wird. Angesichts der weiterhin hohen Unsicherheit und mit dem bald anstehenden Zinsentscheid in den USA dürften sich Anleger am Montagmorgen weiter zurückziehen.

    Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsauftakt deutet der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Minus auf 1,2 Prozent auf 14 589 Punkte an. Die Turbulenzen bei den Banken hatten in der vergangenen Woche den Dax mit mehr als vier Prozent ins Minus gerissen. Damit war der deutsche Leitindex zurück auf das Niveau von Mitte Januar gefallen.

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    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird nach einem zuletzt ähnlich hohen Wochenverlust wie im Dax zum Auftakt in den neuen Börsentag eineinhalb Prozent tiefer erwartet.

    Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte sich von den neuerlichen Bankenturbulenzen zuletzt nicht beirren lassen und ein weiteres Mal deutlich an der Zinsschraube gedreht. Gleichwohl legte sich die Notenbank nicht auf weitere Anhebungen fest. An diesem Mittwoch sind nun die US-amerikanischen Währungshüter am Zug. Ein großer Zinsschritt der Fed, wie er zwischenzeitig befürchtet worden war, gilt am Markt mittlerweile für unwahrscheinlich. Einige Beobachter hielten zuletzt gar eine Zinssenkung für möglich.

    Die US-Notenbanker werden die Stabilität im Bankensektor weiter in ihre Zinsrechnungen mit aufnehmen müssen, nachdem die Schieflage bei mehreren US-amerikanischen Regionalbanken Sorgen vor einer neuen Finanzkrise beschworen hatte. Auch in Europa dürfte nach der Notfallrettung für die als systemrelevant eingestufte Schweizer Bank Credit Suisse noch längst keine Entwarnung gegeben werden. Die UBS hatte den schwer angeschlagenen Konkurrenten am Wochenende für drei Milliarden Franken übernommen, unterstützt durch hohe Liquiditätshilfen der heimischen Notenbank und eine milliardenschwere Ausfallgarantie der Schweiz.

    Das beruhigte Investoren zum Wochenstart aber offenbar kaum - in Asien etwa gerieten zuletzt die Aktien der HSBC und anderer regionaler Institute schwer unter Druck. Ein Händler schrieb, der überraschende Ausfall von bestimmten Anleihen im Wert von 17 Milliarden Dollar durch die Credit Suisse laste auf den Bilanzen der dortigen Banken und Versicherungsgesellschaften. Auch hierzulande deuteten sich vorbörslich erneut hohe Kursabschläge etwa für die Deutsche Bank und die Commerzbank an.

    Abseits der Banken könnten noch die Aktien des Batterieherstellers Varta in den Fokus rücken, der eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung seines Konzernumbaus ankündigte. Der Konzern hofft mit der Ausgabe von rund vier Millionen Aktien auf einen Erlös von 50 Millionen Euro.

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    Sein Debüt im Dax feiert der derweil der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall , der dort ab sofort dort Fresenius Medical Care (FMC) ersetzt - der Dialysespezialist steigt in den MDax ab.

    Vom SDax in den Index der mittelgroßen Unternehmen rücken der Rüstungskonzern Hensoldt und das Technologieunternehmen Jenoptik auf, sie tauschen mit dem Biokraftstoff-Hersteller Verbio und der Software AG ihre Plätze. Daneben gibt es noch einige andere Änderungen in den hinteren Reihen./tav/stk





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