Viele Unternehmen digitalisieren Unsinn - IT-Profi Oliver Meinecke sieht das digitale Bemühen im deutschen Mittelstand kritisch (FOTO)
Friedewald (ots) - Die Zukunft wird digital sein. Immer mehr Prozesse werden
IT-gestützt oder von Software und KI gesteuert ablaufen - in nahezu allen
Branchen. Davon ist der IT-Experte Oliver Meinecke durchaus überzeugt.
Allerdings: Es fehle den meisten Unternehmen an den Grundlagen, an Struktur und
Logik im Vorgehen. "Da wird gerade viel Unsinn digitalisiert." Zudem würden
Chancen über- und Gefahren unterschätzt.
Grundlage jedes Digitalisierungsvorhabens sind die Daten. Die aber seien in den
meisten Unternehmen eine Katastrophe. Hier müsse zunächst aufgeräumt werden.
Dabei sei Reduktion unnötiger Daten der Beginn des Prozesses. Die verbleibenden
Daten müssten dann sowohl semantisch als auch syntaktisch aufbereitet und in ein
valides System gebracht werden. "Da viele Unternehmen über Jahrzehnte hinweg
Datenmüll gesammelt haben, wird das eine große Herausforderung sein. Dieser muss
man sich stellen. Ohne brauchbare Daten, keine vernünftigen digitalen Prozesse",
so Meinecke.
IT-gestützt oder von Software und KI gesteuert ablaufen - in nahezu allen
Branchen. Davon ist der IT-Experte Oliver Meinecke durchaus überzeugt.
Allerdings: Es fehle den meisten Unternehmen an den Grundlagen, an Struktur und
Logik im Vorgehen. "Da wird gerade viel Unsinn digitalisiert." Zudem würden
Chancen über- und Gefahren unterschätzt.
Grundlage jedes Digitalisierungsvorhabens sind die Daten. Die aber seien in den
meisten Unternehmen eine Katastrophe. Hier müsse zunächst aufgeräumt werden.
Dabei sei Reduktion unnötiger Daten der Beginn des Prozesses. Die verbleibenden
Daten müssten dann sowohl semantisch als auch syntaktisch aufbereitet und in ein
valides System gebracht werden. "Da viele Unternehmen über Jahrzehnte hinweg
Datenmüll gesammelt haben, wird das eine große Herausforderung sein. Dieser muss
man sich stellen. Ohne brauchbare Daten, keine vernünftigen digitalen Prozesse",
so Meinecke.
Auch bei den unternehmensinternen Prozessen bestehe Nachholbedarf in Sachen
Reduktion und Ordnung. "Viele Prozesse sind überaltert, unnötig oder
ineffektiv", ist der IT-Profi überzeugt, der einen Schwerpunkt im Bereich der
IT-Effizienz hat. Diese Prozesse würden dann in Einsen und Nullen abgebildet und
in die neue digitale Welt übertragen. Es habe aber keinen Sinn, unnötige und
letztlich kontraproduktive Prozesse zu digitalisieren. "Auch hier muss zunächst
aufgeräumt und optimiert werden", mahnt Meinecke. "Wer seine Prozesse nicht
prüft, optimiert, reduziert und effektiviert, sollte mit Digitalisierung erst
gar nicht anfangen. Zunächst müssen die Abläufe stimmen und durchdacht sein.
Erst dann hat es Sinn, sie digital abzubilden", lautet sein klarer Appell.
Ebenso brauche es eine betriebswirtschaftliche Analyse. "Produkte und
Serviceleistungen, die ihren Lebenszyklus bald überschritten haben, brauchen
nicht mehr unbedingt ein digitales Update." Ohne vorheriges Downsizing in allem,
ohne Klarheit darüber, was die nächsten Jahre überleben werde und was überhaupt
eine Zukunft habe, müsse jede Digitalisierungsstrategie scheitern.
"Digitalisieren ist aufwendig und kostet Geld. Deswegen hat es nur Sinn, die
Prozesse und Services zu digitalisieren, die auch langfristig ertragreich sind
und eine nachvollziehbare Verbesserung bringen. Was nicht performt, muss
abgeschafft werden und gehört nicht digitalisiert. Die Dinge werden nicht
besser, nur weil sie digital werden. Was nichts taugt, muss entsorgt werden, und
Reduktion und Ordnung. "Viele Prozesse sind überaltert, unnötig oder
ineffektiv", ist der IT-Profi überzeugt, der einen Schwerpunkt im Bereich der
IT-Effizienz hat. Diese Prozesse würden dann in Einsen und Nullen abgebildet und
in die neue digitale Welt übertragen. Es habe aber keinen Sinn, unnötige und
letztlich kontraproduktive Prozesse zu digitalisieren. "Auch hier muss zunächst
aufgeräumt und optimiert werden", mahnt Meinecke. "Wer seine Prozesse nicht
prüft, optimiert, reduziert und effektiviert, sollte mit Digitalisierung erst
gar nicht anfangen. Zunächst müssen die Abläufe stimmen und durchdacht sein.
Erst dann hat es Sinn, sie digital abzubilden", lautet sein klarer Appell.
Ebenso brauche es eine betriebswirtschaftliche Analyse. "Produkte und
Serviceleistungen, die ihren Lebenszyklus bald überschritten haben, brauchen
nicht mehr unbedingt ein digitales Update." Ohne vorheriges Downsizing in allem,
ohne Klarheit darüber, was die nächsten Jahre überleben werde und was überhaupt
eine Zukunft habe, müsse jede Digitalisierungsstrategie scheitern.
"Digitalisieren ist aufwendig und kostet Geld. Deswegen hat es nur Sinn, die
Prozesse und Services zu digitalisieren, die auch langfristig ertragreich sind
und eine nachvollziehbare Verbesserung bringen. Was nicht performt, muss
abgeschafft werden und gehört nicht digitalisiert. Die Dinge werden nicht
besser, nur weil sie digital werden. Was nichts taugt, muss entsorgt werden, und