Redback

Lehman viertelt Kursziel

Lehman Brothers hat das Rating für die Aktie von Redback von „strong buy“ auf „buy“ zurückgenommen. Die Gewinnschätzung wird von 50 auf 47 Cent je Aktie korrigiert. Das 12-Monats-Kursziel wird von 150 auf 40$ reduziert.

Redback stellt Systeme für Netzwerke her und ist auch im DSL-Bereich tätig. Digital-Subscriber-Line bezeichnet ein Verfahren, mit dem Breitbandübertragung über herkömmliche Kupfer-Telefonleitungen möglich ist.

Das Brokerhaus glaubt, dass weiter starke Nachfrage im Kerngeschäft des Unternehmens bestehe, sodass das Umsatzziel des ersten Quartals mit 138 Mio.$ erreicht werden sollte.

18 Analysten sehen für 2001 im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 0,49$. Im Jahr zuvor waren 4 Cent erwirtschaftet worden. Im Folgejahr sollen es 94 Cent werden. Bei einem letztjährigen Umsatz von 278 Mio.$ (1999: 64,27 Mio.$) beträgt die Börsenkapitalisierung 4,2 Mrd.$. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis stellt sich auf rund 11. Das 2001-er KGV liegt nach diesen Schätzungen bei rund 55.

Empfehlungen kommen u.a. von ABN Amro, die am 27. Februar ihr Kauf-Rating mit Kursziel 100$ bestätigt hatte. Einige Tage zuvor hatte Credit Suisse First Boston die Aktie mit Ziel 60$ zum Kauf empfohlen.

Bei der heutigen Stellungnahme von Lehman Brothers verwundert das fast geviertelte Kursziel bei nur leicht zurückgenommener Gewinnschätzung. Zwar hat das aktuelle Kursziel nun wenigstens den Hauch von Realismus. Die Aufgabe des alten Ziels in der Nähe des Allzeit-Hochs könnte aber darauf hindeuten, dass das Brokerhaus am langfristigen Ende gravierende Probleme kommen sieht.

Die RBAK-Aktie hält sich knapp behauptet bei 27,25$. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen knapp 26 und 198,50$.