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    Varta-Aktie: Warum ich auch nach dem Kurssturz die Finger davon lasse

    Varta-Aktie: Warum ich auch nach dem Kurssturz die Finger davon lasse

    Wer die Varta-Aktie (WKN: A0TGJ5) in seinem Depot liegen hat, musste in den letzten Monaten starke Nerven beweisen. Nach einer Rally zum Jahresstart hat die Aktie kurzzeitig sogar wieder die Marke von 30 Euro durchbrochen.

    Inzwischen haben sich die Kursgewinne aber wieder in Luft aufgelöst und der Aktienkurs ist auf aktuell noch 22,62 Euro abgerutscht (Stand: 24.03.2023). Damit hat die Aktie sogar fast die gesamten Kursgewinne der letzten fünf Jahre wieder abgegeben.

    Der Hauptgrund für den neuesten Kurssturz war eine Kapitalerhöhung, mit sich Varta frisches Kapital besorgt hat. Aber reicht die Kapitalerhöhung aus, um Varta aus der Krise zu ziehen und dem Aktienkurs wieder Schwung zu verleihen?

    Sind die Probleme mit der Kapitalerhöhung gelöst?

    Tatsächlich hatte die Kapitalerhöhung nur einen verhältnismäßig geringen Umfang von knapp 51 Mio. Euro. Beim Blick auf den hohen Kapitalbedarf des Konzerns wird schnell klar, dass das nur ausreichen kann, um die dringendsten Löcher zu stopfen. Beispielsweise hat Varta allein in den ersten neun Monaten des letzten Jahres 91 Mio. Euro im Unternehmen investiert.

    Noch beunruhigender aber ist, dass Varta im selben Zeitraum in die roten Zahlen gerutscht ist. Vor Steuern hat der Konzern einen Verlust von 23 Mio. Euro ausgewiesen. Insgesamt lag der freie Cashflow sogar bei -156 Mio. Euro. Dementsprechend hat sich die Verschuldung deutlich erhöht. Ende September hatte Varta schon mehr als 900 Mio. Euro an Schulden in der Bilanz stehen.

    Tatsächlich setzt sich damit ein langjähriger Trend fort. Im Geschäftsjahr 2018 hat Varta zum letzten Mal aus dem laufenden Geschäft einen höheren Cashflow generiert, als durch Investitionen abgeflossen ist. Nur war die steigende Verschuldung damals noch kein großes Problem, weil gleichzeitig die Gewinne stark gestiegen sind.

    Keine Aussicht auf eine schnelle Besserung

    Im laufenden Jahr wird sich die Situation voraussichtlich nur leicht verbessern. Einerseits rechnet Varta zwar mit einem Umsatzanstieg auf bis zu 880 Mio. Euro. Und auch das bereinigte EBITDA, also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, soll sich auf bis zu 110 Mio. Euro verbessern.

    Nach Abzug dieser Kosten dürfte von dem Ergebnis aber auch in diesem Jahr nicht viel übrig bleiben. Denn schon im letzten Jahr lagen allein die Abschreibungen nach 9 Monaten bei 80 Mio. Euro.

    Mit den schwachen Zahlen wird auch eine weitere, für die Aktionäre schmerzhafte Kapitalerhöhung wahrscheinlicher.

    Insgesamt gibt es deshalb wohl nur wenig Hoffnung auf steigende Kurse in den nächsten Jahren. Zwar hat Varta langfristig sehr gute Wachstumsaussichten. Insbesondere der Einstieg ins Automobilgeschäft hat das Potenzial, das Umsatzwachstum anzukurbeln. Ein großes Fragezeichen steht aber noch hinter der Profitabilität dieses Geschäfts. Das macht die Abschätzung der zukünftigen Profitabilität des gesamten Konzerns praktisch unmöglich.

    Angesichts der schwachen Zahlen und der steigenden Verschuldung könnte der Aktienkurs in den kommenden Quartalen noch weiter unter Druck geraten.

    Der Artikel Varta-Aktie: Warum ich auch nach dem Kurssturz die Finger davon lasse ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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    Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

    Aktienwelt360 2023

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.

    Die Varta Aktie wird aktuell mit einem Minus von -2,10 % und einem Kurs von 22,80EUR gehandelt.




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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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