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    SVB-Pleite, Goldpreis top  1057  0 Kommentare Experte Ronny Wagner „Krisen beflügeln den Goldpreis!“

    Die Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) zeigt es wieder einmal deutlich: Internationale Krisen haben immer unmittelbare Folgen für die Aktienmärkte. Bankaktien fallen so tief, wie selten zuvor.

    Die Börsen sind massiv verunsichert. Die Corona-Pandemie, der Krieg gegen die Ukraine und die aktuelle Bankenkrise sorgen für hohe Volatilität der Aktienmärkte und Kursverluste. Gold erweist sich wieder als Krisenwährung und ultimativer Vermögenswert.

    Anleger setzen in Krisen verstärkt auf Gold

    Während der Pandemie entwickelte sich der Goldpreis positiv, nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine stieg er steil an und erreichte in Euro gerechnet ein neues Allzeithoch. Auch die Ereignisse um die Silicon Valley Bank oder die Credit Suisse haben den Preis für das begehrte Edelmetall erneut in die Höhe getrieben.

    Dies lässt sich an der Entwicklung des Goldpreises im ersten Quartal 2023 ablesen, welches für Gold insgesamt erfolgreich verlief. Mit Beginn des Jahres stieg der Goldpreis im Verlauf des Januars von etwa 1.825 US-Dollar/Unze auf ca. 1.950 US-Dollar an. Anschließend fiel der Wert etwas ab und begann Anfang März 2023 einen erneuten Höhenflug auf momentan 1.982,17 DU-Dollar (Stand 21.03.2023).

    Ronny Wagner, Geldcoach und Goldexperte sagt zur Entwicklung: „Gold macht da weiter, wo es 2022 aufgehört hat. Es steigt. Vom Höchststand am 06.08.2020 (London Fixing) von 2067,15 USD ist zwar Gold noch ein gutes Stückchen entfernt, doch scheint das Erreichen neuer Höchststände nur noch eine Frage der Zeit zu sein.“

    Einflussfaktoren auf den Goldpreis: Konflikte und Geldpolitik der Zentralbanken

    Die Erwartung von Ronny Wagner ist eine Verschlechterung der Wirtschaftslage und in der Folge ein wahrer Höhenflug des Goldes.Das könnte dann der Fall sein, wenn die Notenbanken ihren Zinserhöhungszyklus zu den Akten legen. Zudem ist der Ukraine-/Russlandkonflikt noch lange nicht gelöst. Hier kann es zu einer weiteren Eskalation kommen. Auch die geopolitischen Verwerfungen zwischen den Weltmächten, etwa beim Thema Taiwan, sorgen für Unruhe an den Märkten. In dieser unsicheren Gemengelage wird Gold seine Stärke als krisen- und inflationssicheres Anlagegut erneut unter Beweis stellen.

    Höhe der Anleiherenditen beeinflusst den Goldpreis

    Der Goldpreis verhält sich gegenläufig zum Renditeniveau 10-jähriger Anleihen. Steigt deren Rendite, werden Anleihen im Gegensatz zum zinslosen Edelmetall vor allem für vorsichtige Investor:innen attraktiver. Man darf also gespannt sein, wie sich die Situation in den nächsten Monaten entwickelt. Auch hier werden die Zins-Entscheidungen der Zentralbanken, allen voran die der US-amerikanischen FED für die jeweiligen Entwicklungen verantwortlich sein. Geld- und Finanz-Experte Ronny Wagner ist folgender Auffassung: „Ich glaube nicht, dass die Zentralbanken in der Lage sind, eine weiche Landung herbeizuführen. Dies dürfte sich positiv auf Gold auswirken.“

    Zentralbankpolitik, Kreditvergabestandards und Inflation

    Es gibt wesentliche Faktoren, die einen starken Einfluss auf den Goldpreis haben. Neben der Politik der Zentralbanken sind das vor allem die Standards für die Kreditvergabe von Banken und natürlich die Inflation. Erhöhen die Banken die Anforderungen für Darlehen, wird die Zahl der beantragenden Verbraucher:innen sinken, was sich negativ auf den Konsum und die Gesamtwirtschaft auswirkt. Auch ein Wiederanstieg oder ein Verharren der Inflationsrate auf hohem Niveau hat eine Schwächung des Konsumverhaltens zur Folge.

    Fachbuchautor, Edelmetallhändler und Finanzmindset-Experte Ronny Wagner analysiert die Situation ähnlich: „Drei Faktoren, die in der Vergangenheit immer wieder zu harten Landungen geführt haben, seien aktuell zu beobachten: Straffung durch die Zentralbank, Verschärfung der Kreditvergabestandards der Banken und die steigende Inflation. Die Wirtschaft wird sich verschlechtern. Daher hat Gold wirklich gute Aussichten.“

    Klassisches Geldsystem auf dem Prüfstand

    Die weltwirtschaftliche Entwicklung mit all ihren Problemen lässt immer mehr Verbraucher:innen und Expert:innen am langfristigen Fortbestand des klassischen Geldsystem zweifeln. Dieses System steuert das Wirtschaftsleben mithilfe von Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmitteln in Form von Papiergeld. Es kann in unbegrenzter Menge hergestellt werden.

    Außerdem arbeitet das Geldsystem mit den Anleihen, die man mit einem Scheck vergleichen kann, der zwar inklusive Deckungsversprechen ausgestellt wird, bei dem aber kein echtes Vermögen zur Deckung existiert. Hier besteht ein Unterschied zu Gold, anderen Edelmetallen oder seltenen Sachwerten, die man zur Absicherung einer bestimmten Summe hinterlegte. Die heutige Form des Geldsystems hat einen Verlust an Kaufkraft zur Folge. Kollabiert es, werden sich all diejenigen freuen, die Gold besitzen oder wie Geldcoach Ronny Wagner es formuliert: „Bei einer Abkehr der Welt von künstlichen Märkten, künstlichen Währungen und künstlichem Geld wird Gold die erste Wahl sein.




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    Seyit Binbir
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    Seyit Binbir ist Börsenexperte und Wegbereiter vieler Unternehmen im digitalen Sektor. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren.
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    Verfasst von Seyit Binbir
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