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    ROUNDUP  181  0 Kommentare Kontron erhöht Ergebnisziel - Aktienkurs zieht an

    LINZ (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Kontron zeigt sich für das laufende Jahr optimistisch. So soll der Gewinn stärker steigen als noch Anfang des Jahres in Aussicht gestellt. Zudem verfügt das Unternehmen über einen hohen Barmittelbestand. Kontron, das sein Geschäft mit IT-Dienstleistungen verkauft hat, stellte für dieses Jahr Zukäufe in Aussicht, um seinen Kernbereich IoT ("Internet der Dinge") auszubauen.

    Die im SDax -notierte Aktie sprang am Mittwoch an und legte am späten Vormittag um mehr als sechs Prozent zu. Zwischenzeitlich lag das Plus bei mehr als neun Prozent. Damit setzt der Kurs abgesehen von einem Rücksetzer am Vortag seinen guten Lauf fort.

    Seit Jahresbeginn hat sich die Aktie um gut ein Fünftel verteuert. Jefferies-Analyst Martin Comtesse lobte, das starke Auftragsbuch zum Jahresende nebst zuletzt zweier Großaufträge sorge für eine gute Berechenbarkeit. Zudem sieht er den Konzern auf einem guten Weg bei seiner geplanten Transformation. Stifel-Experte Adrian Pehl hob die Erhöhung der Ergebnisprognose hervor. Er verwies zudem positiv auf die Liquidität, die Dividende sowie auf mögliche Aktienrückkäufe.

    2023 soll der Nettogewinn bei 66 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Linz mit. Das seien zehn Prozent mehr als noch im Januar prognostiziert, kommentierte Vorstandschef Hannes Niederhauser bei der Vorlage endgültiger Zahlen für das vergangene Jahr. 2022 war der Gewinn unter dem Strich von 48,3 Millionen Euro auf 232,5 Millionen Euro gestiegen, allerdings hatte Kontron hier von dem Verkauf seines IT-Servicegeschäftes profitierte. Im fortgeführten Geschäft betrug der Gewinn bereinigt um Sondereffekte 55,5 Millionen Euro.

    Kontron konzentriert sich nach dem Verkauf auf das Internet der Dinge (IoT). Der Umsatz soll 2023 wie bereits bekannt aus eigener Kraft um zehn Prozent auf 1,2 Milliarden Euro steigen, nachdem das Unternehmen im Vorjahr im fortgeführten Geschäft knapp 1,1 Milliarden Euro erzielt hatte. Niederhauser kündigte an, sich künftig vermehrt auf die Steigerung der Profitabilität zu konzentrieren und Umsätze mit niedrigen Margen zu reduzieren.

    Seine Liquidität will Kontron bereits 2023 für Zukäufe nutzen. Zum Ende des Jahres lag der Barmittelbestand bei 437,8 Millionen Euro, weitere rund 138 Millionen Euro aus dem Verkauf der IT-Service Gesellschaften seien noch offen. Davon sollen 80,3 Millionen voraussichtlich noch im ersten Quartal verbucht werden.

    An seinen Zielen für 2025 mit einem Umsatz von zwei Milliarden Euro hält das Management fest - bei deutlich erhöhter Profitabilität, so Niederhauser. Kontron hat bereits im Januar erste Indikationen für 2022 sowie den Ausblick für das laufende Jahr veröffentlicht und auch bereits eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie vorgeschlagen. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen lediglich 35 Cent je Aktie ausgeschüttet./nas/lew/mis




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