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    AKTIEN IM FOKUS  353  0 Kommentare Polyplus-Übernahme belastet Sartorius und Sartorius Stedim

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die angekündigte Übernahme des französischen Unternehmens Polyplus gefällt den Anlegern von Sartorius am Freitag wegen einer damit womöglich verbundenen Kapitalerhöhung zunächst nicht. Am frühen Nachmittag verloren die im Dax gelisteten Vorzugsaktien des Laborausrüsters knapp sechs Prozent auf 385,30 Euro. Dies machte sie zum Schlusslicht im deutschen Leitindex . Im Verlauf hatten sie mit 377,30 Euro ein Tief seit dem 10. Januar erreicht.

    Für den französischen Anbieter von Technologien für Zell- und Gentherapien wurde ein Kaufpreis von etwa 2,4 Milliarden Euro vereinbart. Gestemmt wird die Übernahme über die ebenfalls börsennotierte Tochtergesellschaft Sartorius Stedim . Deren Kurs sackte in Paris noch etwas stärker um 6,7 Prozent ab. Zeitweise erreichten sie das niedrigste Niveau seit Juni 2022.

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    Die milliardenschwere Übernahme könnte auch mit einer Kapitalerhöhung einhergehen, die den auf die Aktionäre abfallenden Gewinn verwässern könnte. Laut Mitteilung wird der Mutterkonzern Sartorius zur Finanzierung der Transaktion für eine Übergangsphase einen Brückenkredit von JPMorgan erhalten. Geplant ist, diesen Kredit durch langfristige Finanzinstrumente zu refinanzieren. Hierzu könnte auch eine Eigenkapital-Komponente auf der Ebene der Stedim gehören, hieß es aus dem Unternehmen auf Anfrage.

    Die Finanzierung solcher großen Übernahmen durch eine Kapitalerhöhung ist nicht unüblich. Wenn das Kalkül des Managements aufgeht, könnte die Anteilsverwässerung langfristig mehr als wettgemacht werden. Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan dämpfte aber in einer ersten Reaktion die Hoffnung: Perspektivisch sei der Zukauf positiv für die Aktien und strategisch mache er Sinn. Aber es werde wohl viel Zeit in Anspruch nehmen, bis die positiven Einflüsse sich bemerkbar machten.

    Längerfristig betrachtet bewegt sich der Sartorius-Kurs mit aktuell 386 Euro in der Mitte seiner Spanne seit dem Ausbruch des Corona-Virus. Noch im März 2020 stand der Kurs im Tief bei 164,20 Euro, doch danach kannte die Aktie bis Ende 2021 nur den Weg nach oben. Damals wurden in der Spitze 631,60 Euro gezahlt. 2022 setzte dann aber eine Korrektur ein, die im vergangenen Sommer bei rund 300 Euro ihren Boden fand. 2023 kommt die Aktie bislang noch auf ein knappes Plus./tih/tav/mis

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