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    Lanxess  1062  0 Kommentare Warten auf den passenden Einstieg

    Sowohl die Kursentwicklung als auch die aufgetauchten Probleme beim BayerSpinoff Lanxess (WKN 547 040) überraschten uns nicht. Damit wandelt der Chemiekonzern genau auf den Pfaden, die wir Ihnen im IPOCheck Ende Januar dargelegt hatten.

    Durch die Schließung unrentabler Betriebe will Lanxess rund 100 Mio. Euro sparen und möglicherweise bis zu 1.000 Arbeitsplätze kappen. Zudem wolle man den Geschäftsbereich Feinchemikalien neu ausrichten bzw. aufstellen. Geschickt hatte Chemiegroßkonzern Bayer im vergangenen Jahr einen Großteil des Chemie und rund ein Drittel des Polymergeschäfts in Lanxess gebündelt und dann als Abspaltung (Spinoff) an die Börse gebracht. Eine Story, die nicht gerade überzeugend wirkt.

    Bedingt verbessert

    Immerhin konnten die Leverkusener einen Teil ihrer operativen Schlagkraft zurück gewinnen, wie bei Vorlage der 2004er Bilanzahlen ersichtlich wurde. So legte der Umsatz im letzten Jahr um 7 % auf 6,8 Mrd. Euro zu, während sich das operative Ergebnis sehr deutlich um 44 % auf 447 Mio. Euro steigerte. Auf EBITBasis verzeichnete Lanxess einen Gewinn von 59 Mio. Euro, nach einem Minus von horrenden 1,3 Mrd. Euro im Vorjahr. Damals hatten umfangreiche Wertanpassungsmaßnahmen einen massiven Verlust verursacht.



    Meilenweit von Zielen entfernt

    Mit einer EBITDAMarge von 6,6 % vor Sondereinflüssen ist Lanxess jedoch trotz allem noch meilenweit hinter dem Branchendurchschnitt von 12 bis 13 % entfernt. Bis Ende 2006, so Vorstandschef Dr. Axel Heitmann, könne Lanxess bei 9 bis 10 % sein und damit zum Wettbewerb aufschließen. Nach wie vor belasten jedoch der starke Euro sowie die hohen Rohstoffkosten, beides Faktoren also, die Lanxess unserer Auffassung nach noch eine ganze Weile begleiten dürften. Insofern könnte es sein, dass Heitmanns Vorgaben weiterhin lediglich fromme Wünsche bleiben werden.

    Fazit

    Wachsender Preisdruck, zu allem Überfluss auch noch Überkapazitäten sowie fortgesetzte Restrukturierungsbemühungen werden dann auch die Leverkusener noch recht lange beschäftigen. Auf dem aktuellen Niveau von 16,00 Euro befindet sich Lanxess praktisch im „neutralen“ Bereich. Aufgrund des Substanzwertes sind Käufe im Bereich von 12 bis 13 Euro angebracht, wie wir es Ihnen anlässlich des Listings Ende Januar 2005 empfohlen hatten. Der Tiefstkurs lag kurz nach Listing jedoch erst bei 13,63 Euro. Vor diesem Hintergrund bleiben wir bei unserer Auffassung, dass sich derzeit kein Engagement aufdrängt. Über 17 Euro dürften die Papiere so oder so nicht klettern.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 467 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Lanxess Warten auf den passenden Einstieg Sowohl die Kursentwicklung als auch die aufgetauchten Probleme beim BayerSpinoff Lanxess (WKN 547 040) überraschten uns nicht. Damit wandelt der Chemiekonzern genau auf den Pfaden, die wir Ihnen im IPOCheck Ende Januar dargelegt hatten. Durch …

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