Multitalent Lehm für nachhaltigen Bau / Parlamentarische Staatssekretärin Hoffmann beim DBU-Forschungsprojekt
Osnabrück/Wabern (ots) - Der Bausektor spielt bei der grünen Transformation
wegen seines hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs eine entscheidende Rolle.
Natürliche Rohstoffe wie Lehm bieten große Chancen. Zum Start eines innovativen
und nachhaltigen Lehmbau-Forschungsprojekts hat die Parlamentarische
Staatssekretärin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare
Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Dr. Bettina Hoffmann, heute (2. Mai)
das Unternehmen Kimm im hessischen Wabern besucht. Sie ist Kuratorin bei der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Projekt fachlich und finanziell
mit rund 324.000 Euro fördert.
Hoffmann: Nachhaltiges Bauen braucht kluge Köpfe und Ideen
wegen seines hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs eine entscheidende Rolle.
Natürliche Rohstoffe wie Lehm bieten große Chancen. Zum Start eines innovativen
und nachhaltigen Lehmbau-Forschungsprojekts hat die Parlamentarische
Staatssekretärin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare
Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Dr. Bettina Hoffmann, heute (2. Mai)
das Unternehmen Kimm im hessischen Wabern besucht. Sie ist Kuratorin bei der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Projekt fachlich und finanziell
mit rund 324.000 Euro fördert.
Hoffmann: Nachhaltiges Bauen braucht kluge Köpfe und Ideen
Der Baubereich ist derzeit für rund ein Drittel des Energieverbrauchs und mehr
als 50 Prozent des Abfallaufkommens verantwortlich. "Wie wir in Zukunft bauen
und wohnen spielt mit Blick auf einen nachhaltigen Wandel eine entscheidende
Rolle", sagte Hoffmann bei der Übergabe des DBU-Förderbescheids. "Klimawandel
und Ressourcenknappheit machen es erforderlich, effizienter und nachhaltiger zu
werden. Dafür brauchen wir kluge Köpfe und Ideen, die sich in der Baupraxis
bewähren." Einen wichtigen Beitrag können nach ihren Worten natürliche und
nachwachsende Rohstoffe mit geringem Primärenergieeinsatz leisten. "Lehm ist ein
Multitalent. Als Baumaterial reguliert er Klima und Feuchtigkeit in Innenräumen,
schont Ressourcen und ist unbegrenzt wiederverwendbar. Die Materialien sind
regional verfügbar und der ökologische Fußabdruck liegt im grünen Bereich", so
die DBU-Kuratorin. Wegen dieser Qualitäten erfahre Lehm seit Jahren einen
Aufschwung.
Forschungsvorhaben untersucht ökologisch-wirtschaftliche Alternative zu üblichen
Mauerwerksteinen
Zudem ist mit erscheinen der DIN-Norm 18940 im Juni 2023, die Anwendung von
tragendem Lehmsteinmauerwerk bis einschließlich Gebäudeklasse 4 zulässig. Dazu
zählen Gebäude, die maximal 13 Meter hoch sind. Eine Hürde gibt es dennoch: "Für
den Neubau stehen aktuell keine tragenden Lehmsteine zur Verfügung", sagt
Kimm-Geschäftsführer Stefan Kimm-Friedenberg. Bisher kommen Lehmsteine nach
seinen Worten nur kleinformatig vorwiegend im Denkmalschutz zum Einsatz.
Kimm-Friedenberg: "Die bisherigen manufakturartigen Herstellungsweisen sind zu
zeit- und kostenintensiv, um wirtschaftlich im Vergleich zu industriell
hergestellten Kalksandsteinen konkurrenzfähig zu sein." Deshalb entwickelte der
Betrieb die Idee, in einem Forschungsvorhaben eine mögliche industrielle
Herstellung von großformatigen Lehmsteinen für tragendes Mauerwerk bei
gleichbleibender Produktqualität nachzuweisen. "Mit den formgepressten
als 50 Prozent des Abfallaufkommens verantwortlich. "Wie wir in Zukunft bauen
und wohnen spielt mit Blick auf einen nachhaltigen Wandel eine entscheidende
Rolle", sagte Hoffmann bei der Übergabe des DBU-Förderbescheids. "Klimawandel
und Ressourcenknappheit machen es erforderlich, effizienter und nachhaltiger zu
werden. Dafür brauchen wir kluge Köpfe und Ideen, die sich in der Baupraxis
bewähren." Einen wichtigen Beitrag können nach ihren Worten natürliche und
nachwachsende Rohstoffe mit geringem Primärenergieeinsatz leisten. "Lehm ist ein
Multitalent. Als Baumaterial reguliert er Klima und Feuchtigkeit in Innenräumen,
schont Ressourcen und ist unbegrenzt wiederverwendbar. Die Materialien sind
regional verfügbar und der ökologische Fußabdruck liegt im grünen Bereich", so
die DBU-Kuratorin. Wegen dieser Qualitäten erfahre Lehm seit Jahren einen
Aufschwung.
Forschungsvorhaben untersucht ökologisch-wirtschaftliche Alternative zu üblichen
Mauerwerksteinen
Zudem ist mit erscheinen der DIN-Norm 18940 im Juni 2023, die Anwendung von
tragendem Lehmsteinmauerwerk bis einschließlich Gebäudeklasse 4 zulässig. Dazu
zählen Gebäude, die maximal 13 Meter hoch sind. Eine Hürde gibt es dennoch: "Für
den Neubau stehen aktuell keine tragenden Lehmsteine zur Verfügung", sagt
Kimm-Geschäftsführer Stefan Kimm-Friedenberg. Bisher kommen Lehmsteine nach
seinen Worten nur kleinformatig vorwiegend im Denkmalschutz zum Einsatz.
Kimm-Friedenberg: "Die bisherigen manufakturartigen Herstellungsweisen sind zu
zeit- und kostenintensiv, um wirtschaftlich im Vergleich zu industriell
hergestellten Kalksandsteinen konkurrenzfähig zu sein." Deshalb entwickelte der
Betrieb die Idee, in einem Forschungsvorhaben eine mögliche industrielle
Herstellung von großformatigen Lehmsteinen für tragendes Mauerwerk bei
gleichbleibender Produktqualität nachzuweisen. "Mit den formgepressten
Verfasst von news aktuell