checkAd

    Geyers Marktkommentar  1049  0 Kommentare DAX – Marktteilnehmer haben noch immer Respekt vor neuem Rekord

    Es versteht sich von selbst, dass ein Perfomance-Index wie der DAX nicht mit einem Kursindex wie dem Dow Jones verglichen werden darf. Beim DAX werden die Dividenden der einzelnen Werte in die jeweilige Aktie rechnerisch

    DAX – Marktteilnehmer haben noch immer Respekt vor neuem Rekord

     

    Es versteht sich von selbst, dass ein Perfomance-Index wie der DAX nicht mit einem Kursindex wie dem Dow Jones verglichen werden darf. Beim DAX werden die Dividenden der einzelnen Werte in die jeweilige Aktie rechnerisch reinvestiert. Dies führt dazu, dass der Index auf einem viel höheren rechnerischen Niveau notieren muss, als der Dow Jones, bei dem die Dividendenzahlungen nicht wieder in den Index zurückfließen. Daher notiert der DAX auch näher an seinem Rekordhoch, als der Dow. Im kurzfristigen Bild ist dieser Umstand aber nicht von großer Relevanz und der „normale“ DAX ist schließlich der Index, auf den in Deutschland die meisten Anleger schauen. Zuletzt hat sich ein kurzfristiger Widerstand aufgebaut, der trotz freundlichem Wochenschluss noch Bestand hat. Die Indikatoren haben gerade wieder nach unten abgedreht. Dies spricht gegen einen sofortigen Ausbruch nach oben. Allerdings ist die saisonale Lage eher positiv und spricht für einen neuen Rekordstand in den kommenden Wochen. Indexberechnung hin oder her, die US-Märkte werden ebenfalls ansteigen müssen, damit bei uns ein neuer Rekord erreicht wird.

     

    Dow Jones – kommt nicht in die Gänge

     

    Um dem DAX die nötige Unterstützung zu geben, muss man vom Dow Jones schon etwas mehr erwarten, als nur auf der Stelle zu treten. Der Widerstand, der sich in den letzten Monaten gebildet hat, ist wieder etwas weiter entfernt, als dies noch vor einigen Tagen der Fall war. Die Indikatoren können noch keine Unterstützung bieten, da diese gerade erst in den überverkauften Bereich eintreten. In der kommenden Woche sollte der Index nicht weiter abrutschen, da sonst die Gefahr droht, dass sich ein neuer Abwärtstrend etabliert.

    Gold – Verschnaufpause nach dem Rekord

     

    Es hätte nach dem Geschmack mancher Marktteilnehmer gerne noch etwas weiter nach oben laufen können. Aber an dieser Stelle soll wieder einmal gesagt werden, dass ein steigender Goldpreis nicht etwa einen Wertzuwachs im Gold bedeutet, sondern dass die Papierwährungen immer mehr an Wert verlieren. Mir ist bewusst, dass die Notenbanker eine solche Aussage im Zusammenhang mit Gold nicht gerne hören, aber so war es in der Geschichte immer und so dürfte es auch dieses Mal so sein. Kleinere Schwankungen wie sie gerade zu beobachten sind, spielen bei einer solchen Bewertung keine Rolle. Die jüngste Abwärtsbewegung hat bis an die neue, allerdings noch nicht sehr aussagekräftige Unterstützungszone geführt. Die Indikatoren befinden sich bereits im neutralen Bereich und geben daher keine Hilfestellung für die nächsten Tage. Insgesamt ist der Aufwärtstrend, der seit der Bodenbildung besteht, weiterhin intakt.

    Euro – Die Mischung aus Keil und Widerstand hat gewirkt

     

    Euro/USD

    Am Ende ist es gleichgültig, ob der Widerstand oder der Keil zum Rückgang des Euros geführt hat. Fakt ist, dass der übergeordnete Abwärtskanal zunächst nicht mehr erreicht wurde und der Euro zuletzt unter Druck geraten ist. Dieser kleine Einbruch führte dazu, dass die Indikatoren der Gemeinschaftswährung in den überverkauften Bereich gelaufen sind. Dies bedeutet noch nicht, dass Kaufsignale unmittelbar bevorstehen. Allerdings dürfte der vermutlich neu etablierte Trend kaum weiter als in den Bereich von 1,07 USD führen.

    Öl – In welcher Welt leben die Ölkonzerne eigentlich

    Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)

    Wir Verbraucher haben es über Jahrzehnte nicht geschafft, die Ölkonzerne mal ein wenig zum Umdenken zu bewegen. Es ist schon auffällig, was wir alles mit uns machen lassen, bzw. gezwungen sind, mit uns machen zu lassen. Die Preisschwankungen von morgens bis abends sind manchmal volatiler als so manche Zockeraktie. Über 10 Cent Differenz sind hier keine Seltenheit. Als ich kürzlich in den Niederlanden war, konnte ich solche Bewegungen nicht beobachten. Da gab es einen Preis und der war den ganzen Tag über stabil. Die jüngsten Kursrückgänge beim Öl wurden an der Tankstelle wieder einmal nicht an den Verbraucher weitergegeben. Auch zum Wochenschluss war ein kleiner Preisrückgang im Öl zu beobachten, allerdings nicht an der Tankstelle. Das Öl befindet sich weiterhin im Abwärtstrend und dürfte auch mit der nächsten Bewegung und den jüngsten widersprüchlichen Indikatorensignalen kaum zu einem Höhenflug ansetzen. Hoffentlich sehen das die Ölversorger auch so.

     

    Quelle Charts: ProRealTime.com

     

    Impressum

    Herausgeber, Verantwortlich und Autor

    Christoph Geyer, CFTe, Lindenstr. 31, 65232 Taunusstein Deutschland                     www.christophgeyer.de

    Diese Ausarbeitung oder Teile von ihr dürfen ohne Erlaubnis von Christoph Geyer weder reproduziert, noch weitergegeben werden

    Wichtige Hinweise

    Diese Information ist eine Marketingunterlage im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, d.h. sie genügt nicht allen Anforderungen für Anlageempfehlungen und Anlagestrategieempfehlungen.

    Kein Angebot; keine Beratung

    Diese Information dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung allein ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung.

    Darstellung von Wertentwicklungen

    Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft. Die Wertentwicklung kann durch Währungsschwankungen beeinflusst werden, wenn die Basiswährung des Wertpapiers/ Index von EURO abweicht.

     


    Christoph Geyer
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Christoph Geyer ist seit über 40 Jahren im Börsen- und Bankgeschäft tätig und analysiert seit dieser Zeit Aktien, Märkte und Rohstoffe auf technischer Basis. Er ist Autor der Fachbücher „Einfach richtig Geldverdienen mit Technischer Analyse“ und „Einfach richtig Geldverdienen mit MoneyManagement“ erschienen im Wiley-Verlag. In der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschland) ist er stellv. Regionalmanager in Frankfurt und Ausbilder für angehende Technische Analysten.

    Geyer hat den Abschluss für Technische Analysten (CFTe Certified Financial Technician) abgelegt. Nach den beiden 3. Rängen beim Technischen Analysten Award (für 2009 und 2010) der Börsenzeitung hat Geyer im Jahr 2011 den 1. Platz erreicht. Er ist Ausbilder und hält Vorträge und Kundenveranstaltungen. Aktuelle Termine können Sie auf seiner Homepage www.christophgeyer.de finden.

    *Werbelink

    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Christoph Geyer*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Christoph Geyer
    Geyers Marktkommentar DAX – Marktteilnehmer haben noch immer Respekt vor neuem Rekord Es versteht sich von selbst, dass ein Perfomance-Index wie der DAX nicht mit einem Kursindex wie dem Dow Jones verglichen werden darf. Beim DAX werden die Dividenden der einzelnen Werte in die jeweilige Aktie rechnerisch reinvestiert. Dies führt dazu, dass der Index auf einem viel höheren rechnerischen Niveau notieren muss, als der Dow Jones, bei dem die Dividendenzahlungen nicht wieder in den Index zurückfließen. Daher notiert der DAX auch näher an seinem Rekordhoch, als der Dow. Im kurzfristigen Bild ist dieser Umstand aber nicht von großer Relevanz und der „normale“ DAX ist schließlich der Index, auf den in Deutschland die meisten Anleger schauen. Zuletzt hat sich ein kurzfristiger Widerstand aufgebaut, der trotz freundlichem Wochenschluss noch Bestand hat. Die Indikatoren haben gerade wieder nach unten abgedreht. Dies spricht gegen einen sofor-tigen Ausbruch nach oben. Allerdings ist die saisonale Lage eher positiv und spricht für einen neuen Rekord-stand in den kommenden Wochen. Indexberechnung hin oder her, die US-Märkte werden ebenfalls ansteigen müssen, damit bei uns ein neuer Rekord erreicht wird.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer