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    Krise im Wohnungsbau verfestigt sich  525  0 Kommentare Mehr als ein Drittel weniger Aufträge im 1. Quartal

    Berlin (ots) - "Mit großer Sorge sehen wir die Nachfrageentwicklung im ersten
    Quartal 2023. Die Order insgesamt zeigen einen nominalen Rückgang um 6 %, real
    um 17 %. Dabei sind die Aufträge im Wohnungsbau seit einem halben Jahr quasi
    abgerissen. Von Januar bis März haben wir hier nominal ein Auftragsvolumen von
    27 % zum Vorjahr verloren, das ist real ein Rückgang um mehr als ein Drittel
    (-36 %). Auch bei den Baugenehmigungen gibt es keine Entwarnung für die
    Auftragslage in den kommenden Monaten. Im ersten Quartal wurden knapp 24.000
    Wohnungsgenehmigungen weniger beantragt", so Felix Pakleppa,
    Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, zu den Daten des
    Statistischen Bundesamtes zur Konjunkturentwicklung im Bauhauptgewerbe im März.

    "Wir haben seit einem halben Jahr vom Auftragsbestand gezehrt, jetzt fehlen die
    Anschlussaufträge. Vor dem Hintergrund des politischen Zieles, 400.000 Wohnungen
    pro Jahr zu errichten, haben die Bauunternehmen massiv neue Arbeitsplätze
    geschaffen. Jetzt droht ihnen Unterauslastung, Kurzarbeit und im schlimmsten
    Fall Beschäftigungsabbau. Wir brauchen deswegen schnell Investitionsimpulse, um
    die Beschäftigten in der Baubranche zu halten und den Wohnungsbedarf zu decken.

    Nach der fast vollständigen Streichung der Neubauförderung im letzten Jahr
    spüren wir zunehmend die negativen Folgen dieser falschen Entscheidung.
    Bauwillige verlieren den Mut, stornieren die Aufträge. Die Bundesregierung muss
    nun dringend und massiv umstellen. Ohne eine deutlichere Zinsstützung, z.B.
    durch die KfW, und dem zumindest temporären Aussetzen der überzogenen
    energetischen Anforderungen wird sich die Krise auf dem Wohnungsmarkt weiter
    verschärfen", macht Pakleppa abschließend deutlich.

    Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes zu den Betrieben mit 20 und mehr
    Beschäftigten erreichten die Umsätze im ersten Quartal ca. 21 Mrd. Euro, nominal
    ein Plus von 6 %, real ein Rückgang um 8 %. Stützend wirkte dabei der
    Wirtschaftsbau, der nominal um 12 % zulegen konnte. Der Wohnungsbau verfehlte
    den Vorjahresumsatz um nominal ca. 1 %, die Umsätze im öffentlichen Bau legten
    um 3 % zu. Die Umsatzentwicklung bleibt preisgetrieben. Die Materialpreise
    halten ein historisch hohes Niveau und geben den Druck auf die Baupreise weiter.

    Pressekontakt:

    Iris Rabe
    Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
    Zentralverband Deutsches Baugewerbe
    Kronenstr. 55-58
    10117 Berlin
    Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
    eMail mailto:rabe@zdb.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33001/5517144
    OTS: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe


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