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     837  0 Kommentare Also doch: Deutschland in der Rezession!

    Die deutsche Wirtschaft ist doch bereits in eine Rezession gerutscht. Das Statistische Bundesamt revidierte gestern seine erste Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) deutlich nach unten.

    Also doch: Deutschland in der Rezession!
    von Sven Weisenhaus

     

    Die deutsche Wirtschaft ist doch bereits in eine Rezession gerutscht. Das Statistische Bundesamt revidierte gestern seine erste Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) deutlich nach unten. War die Behörde Ende April noch von einer Stagnation im 1. Quartal 2023 ausgegangen, soll das BIP nun um 0,3 % zum Vorquartal geschrumpft sein. Und da es bereits Ende 2022 ein Minus gab (-0,5 %) und man bei zwei negativen Quartalen in Folge von einer technischen Rezession spricht, haben wir nun den Salat.

    Überrascht Sie das? Sollte es eigentlich nicht. Denn schon zur Veröffentlichung der ersten Schätzung hatte ich am 28. April geschrieben, „dass der Wert für das Schlussquartal 2022 von -0,4 auf -0,5 % nach unten revidiert wurde. Und das kann natürlich auch noch mit den Zahlen zum 1. Quartal 2023 passieren“ (siehe „Rutscht die Wirtschaft im zweiten Halbjahr in eine Rezession?“).

    Der Bärenmarkt war ein Vorbote der Rezession

    Man kann die aktuellen Daten nun nutzen, um zu erklären, warum der DAX im vergangenen Jahr in einen Bärenmarkt gegangen war. Als Frühindikator hat er die Rezession durch die Kursentwicklung wieder einmal vorweggenommen. Und man könnte nun argumentieren, dass er bereits frühzeitig wieder angestiegen ist, um auf eine anschließende wirtschaftliche Erholung zu setzen.

    Das neue Rekordhoch war vielleicht etwas zu viel

    Allerdings hat der Index bereits Ende September sein Tief markiert, also schon vor dem Zeitraum, in dem die Wirtschaft geschrumpft ist. Er war also etwas früh dran. Und mit seinem neuen Rekordhoch deutet der Index an, dass die deutsche Wirtschaft wieder wächst bzw. wachsen wird. Das ist aus meiner Sicht aber etwas zu viel Optimismus, wenn man sich die aktuellen Konjunkturdaten anschaut.

    Konsumstimmung steigt, bleibt aber getrübt

    So liegt die Konsumstimmung weiterhin unter dem niedrigen Niveau des Frühjahrs 2020 während des ersten Corona-Lockdowns. Das sagten  zumindest die GfK-Konsumforscher zu ihrer aktuellen Umfrage unter rund 2.000 Verbrauchern. Und das, obwohl sich das Konsumklima in Deutschland angesichts spürbarer Lohnerhöhungen den achten Monat in Folge aufgehellt hat. Es erreichte den höchsten Stand seit April 2022.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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