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    Data Modul  899  0 Kommentare HighTech-Appeal und ValueTitel

    Mit einer stattlichen Umsatz und Gewinnsteigerung im ersten Quartal hat sich der Hersteller von Flachdisplays zurückgemeldet. Die Münchner knüpften dort an, wo sie im Geschäftsjahr 2004 aufgehört hatten.

    Data Modul (WKN 549 890) tritt als Auftragsfertiger für zahlreiche in und ausländische Markennahmen, so genannte OEMs (Original Equipment Manufacturer), auf. Nicht nur aufgrund der räumlichen Nähe zu seinen europäischen Auftraggebern genießt Data Modul den Vorzug gegenüber zahlreichen asiatischen Konkurrenten. Diese könnten eventuell günstiger produzieren, doch verfügen sie nicht über das gleiche Niveau an logistischen Möglichkeiten wie das in München ansässige Unternehmen Data Modul. In den letzten Jahren gelang es der Gesellschaft, sich von der lahmenden inländischen Konjunktur mehr und mehr zu lösen und mittels neuer Vertriebsbemühungen in den angelsächsischen Ländern sowie sogar im Nahen bzw. Fernen Osten Fuß zu fassen. Mittelfristig sollen 40 % der Erlöse im Exportgeschäft erzielt werden, ausgehend von 20 bis 25 % derzeit. Im ersten Quartal lag die Quote bereits bei 29 %, womit sich Data Modul auf gutem Wege zeigt, die ausgewiesenen Ziele auch zu erreichen.



    Sekundärziel EBIT-Marge

    Als zweites Ziel auf der Agenda steht eine möglichst hohe EBITMarge. Bis 2006, spätestens aber 2007, soll diese wieder oberhalb von 5 % angesiedelt sein. Zum Vergleich: Im laufenden Jahr wird der ComputerHardwareSpezialist kaum über 3,5 bis 4 % hinauskommen. So legte im ersten Quartal der Umsatz um 45 % auf 45,8 Mio. Euro zu, wobei sich der Bereich Multimedia als Hauptumsatztreiber herausstellte. Fast die Hälfte der Erlöse fallen in dieser Sparte an. Der Geschäftsbereich Industrie stand für 43 % der Umsätze, ein kleinerer Teil geht auf den Bereich professionelle Informationssysteme mit gut 8 %.

    Regelmäßige Bardividenden

    Während der Auftragseingang um ein Drittel auf 55,1 Mio. Euro kletterte, stellte sich der Auftragsbestand mit fast 75 Mio. Euro sehr solide dar. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte parallel zum deutlich höheren Umsatz um die Hälfte auf 1,5 Mio. Euro zu, womit die EBITMarge bei noch verbesserungsfähigen 2,7 % lag. Die Eigenkapitalquote erreichte
    38 %. Mit 0,50 Euro je Aktie liegt die Dividendenrendite für das vergangene Jahr bei 3,6 %, was für einen Konzern mit HighTechBezug beachtlich ist. Erst vor kurzem hatte sich der Vorstand von Data Modul zur Zahlung einer Bardividende durchgerungen, weil man erkannte, dass Unternehmen, die eine solche ausschütten, gegenüber denjenigen mit einer GratisaktienAusgabe, wie sie die Münchner in der Vergangenheit präferiert hatten, mehr Beachtung finden. Nimmt man die Kursentwicklung der letzten sechs Monate als Gradmesser, so kann diese Entscheidung nur begrüßt werden.

    Wachstumstreiber Fußball-WM?

    Und die Aussichten stimmen zuversichtlich: Neue Anwendungsmöglichkeiten für Flachdisplays können nach Einschätzung des Unternehmens auch Subdisplays auf dem Handy, im Autonavigationssystem oder der digitalen Kamera sein. Die weiteren „Standardfelder“ sind natürlich PCMonitore, Spielekonsolen, TVSchirme sowie Großanzeigen in Flughäfen, Bahnhöfen oder wo auch immer – so könnte auch die FußballWeltmeisterschaft 2006 in Deutschland den Bedarf an Großflachbildschirmen noch zusätzlich anfachen. Auch hoch auflösende TVFlachbildgeräte sind für mehr und mehr Konsumenten erschwinglich geworden. Hierbei könnte im Hinblick auf die WM ebenfalls noch ExtraPotenzial schlummern.

    Konservative Prognosen – noch

    Für das Gesamtjahr 2005 gehen die Münchner von einem Umsatz zwischen 170 und 180 Mio. Euro aus. Dies erscheint konservativ, da die bisherigen Daten doch bereits deutlich höhere Vorgaben rechtfertigen könnten.

    Fazit

    Wir halten die Aktien von Data Modul für eine interessante Depotbeimischung: einerseits ein
    Unternehmen mit HighTechAppeal, andererseits ein ValueTitel mit ansehnlicher Dividende. Es ist damit zu rechnen, dass der Kurs noch eine Weile in einem Band zwischen 13 und 15 Euro verweilt und konsolidiert. Ein Ausbruch nach oben wäre sehr bullish zu werten, während ein signifikantes Unterschreiten neue Überlegungen auf den Plan rufen müsste. Im Laufe dieses Jahres wären durchaus Kurse bis 18 Euro zu rechtfertigen, was einem laufenden KursGewinnVerhältnis von ca. 15 entspräche.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 467 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Data Modul HighTech-Appeal und ValueTitel Mit einer stattlichen Umsatz und Gewinnsteigerung im ersten Quartal hat sich der Hersteller von Flachdisplays zurückgemeldet. Die Münchner knüpften dort an, wo sie im Geschäftsjahr 2004 aufgehört hatten. Data Modul (WKN 549 890) tritt als …

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