Gold
Kommt der große Preiseinbruch?
Gold befindet sich aktuell in einer überaus spannenden Phase.
Gold befindet sich aktuell in einer überaus spannenden Phase. Die derzeitige Gemengelage kann man auf die zentrale Frage zusammendampfen: Kommt der große Preiseinbruch bei Gold oder bekommt das Edelmetall noch einmal die Kurve nach oben?
Das Vorhaben, den markanten Widerstandsbereich um 2.050 US-Dollar nachhaltig zu durchbrechen, hat in den letzten Handelstagen einen herben Dämpfer bekommen.
Lange rang Gold erfolglos mit dem Widerstand. Das Edelmetall tauchte zwischenzeitlich unter die 2.000 US-Dollar ab. Doch manchmal bedarf es eines etwas längeren Anlaufs, um eine Hürde zu überspringen. Ob es auch dieses Mal so sein wird, bleibt abzuwarten.
Der untere 5-Jahres-Chart auf Wochenbasis zeigt die Brisanz der aktuellen Situation.
Gold beendete bereits in den Jahren 2020 und 2022 große Aufwärtsbewegungen im Bereich um 2.050 US-Dollar und dreht im Anschluss nach unten ab. Daraufhin entwickelten sich veritable Korrekturszenarien. Das 2020er Hoch führte zu einer Bewegung in Richtung 1.675 US-Dollar, das 2022er Hoch in Richtung 1.615 US-Dollar. Ein ähnliches Szenario könnte dem Edelmetall auch dieses Mal drohen, sollten sich die Korrektursignale verstärken. Aber soweit ist es noch nicht.
Aus charttechnischer Sicht wäre es ideal, wenn sich die aktuell zu beobachtende Konsolidierung oberhalb von 1.950 US-Dollar abspielen würde. Doch diese Unterstützung ist zuletzt erheblich unter Druck geraten und droht aufzuweichen. Eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 1.900 US-Dollar wäre ebenfalls noch zu tolerieren, doch darunter sollte es dann tunlichst nicht mehr gehen, anderenfalls würden die 1.870 US-Dollar oder gar 1.810 US-Dollar in den Fokus rücken. Auch ein ähnliches Szenario, wie in den Monaten nach den Hochs in 2020 und 2022 wäre dann nicht auszuschließen.
Kurzum. Gold steht auf der Kippe. Ein Rücksetzer unter die 1.900 US-Dollar sollte tunlichst vermieden werden. Um das Chartbild auf der Oberseite zu klären, bedarf es weiterhin eines Vorstoßes über
die 2.050 US-Dollar, im besten Fall mit „Pauken und Trompeten“.
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