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     281  0 Kommentare UMTS - doch noch Hoffnung

    Bis jetzt hat sich der Mobilfunk-Sektor als ein Markt dargestellt, in dem Anteile gekauft werden – koste es, was es wolle. So war etwa der Deutschen Telekom ein Voicestream-Kunde mehr als 20.000$ wert. Hinzu kommen die stark subventionierten Prepaid-Angebote.

    Alles dreht sich darum, möglichst viele Kunden zu gewinnen, von denen man hofft, dass sie eines Tages wertvolle Umsätze (und Gewinne) im M-Commerce erbringen. Dieses Szenario erinnert die Investment-Gruppe Durlacher an den frühen Internet-Markt. Im Unterschied zu vielen Internet-Providern erwirtschafteten die Mobilfunkbetreiber aber richtige Umsätze. Jetzt käme es darauf an, Umsätze und Gewinne zu maximieren – keine leichte Aufgabe angesichts einer Marktdurchdringung von aktuell 63% in Europa. Die Sättigung sieht man erfahrungsgemäß bei 87% als erreicht an.

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    Diese Situation werden nicht alle Anbieter überleben. Durlacher sieht die hohen UMTS-Lizenzkosten von europaweit etwa 120 Mrd.€ als lediglich zeitweiligen Grund für die Kurseinbrüche der Mobilfunkgesellschaften, die das mittlere Kurs-Umsatz-Verhältnis von 19,5 im Juni 2000 auf aktuell etwa 2,7 zurückgeführt haben. Spätestens 2005 seien die Kosten bei den Unternehmen mit Anteilen von mehr als 25% auf ihren Regionalmärkten in den Geschäftsmodellen vollständig enthalten und würden demzufolge dann von den Märkten nicht länger beachtet.

    In Ländern mit besonders hohen Lizenzkosten werde der Druck auch besonders stark sein, mit neuen Diensten und Vertriebswegen neue Umsätze und Gewinne zu erzielen. Diese müssten preiswert sein und den Wünschen einer großen Kundenzahl entsprechen. Der Weg dahin führe nur über die Entwicklung neuer und innovativer Datendienste. Die Mobilfunkbetreiber müssten sich schnell von Netzwerk- und Sprach-zentrierten Organisationen zu Betreibern offener Portale entwickeln, die einer Vielzahl von Partnern eine Plattform bieten. Ein geschlossenes Geschäftsmodell sei hingegen zum Scheitern verurteilt. Die Infrastruktur-technische Seite des Providergeschäftes könne man gut separieren. Sie sei zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für den Erfolg mehr. Dies eröffne auch virtuellen Serviceprovidern ohne eigenes Netz neue Perspektiven.
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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    UMTS - doch noch Hoffnung Bis jetzt hat sich der Mobilfunk-Sektor als ein Markt dargestellt, in dem Anteile gekauft werden – koste es, was es wolle. So war etwa der Deutschen Telekom ein Voicestream-Kunde mehr als 20.000$ wert. Hinzu kommen die stark subventionierten …

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