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Evotec erhält Förderung von Open Philanthropy für die Entdeckung von RNA-basierten Therapien gegen Henipaviren
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Hamburg, 02. Juni 2023:
Evotec SE (Frankfurt Stock Exchange: EVT, ISIN: DE0005664809; NASDAQ: EVO) gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine Förderung von 1,7 Mio. $ von Open Philanthropy erhalten hat, einem
philanthropischen Geldgeber, der die globale Gesundheit und das Wohlbefinden priorisiert. Evotec wird die Förderung einsetzen, um niedermolekulare Substanzen als potenzielle first-in-class
Wirkstoffe zu entdecken und zu entwickeln, die auf Zielstrukturen in der RNA von Henipaviren abzielen.
Henipaviren sind eine Gattung zoonotischer Viren, die beim Menschen eine tödliche Enzephalitis verursachen können. Die Gattung umfasst sechs verschiedene etablierte Arten, darunter das Hendra-Virus
und das Nipah-Virus, nach denen sie benannt ist. Aufgrund ihres pandemischen Potenzials führt die Weltgesundheitsorganisation („WHO“) henipavirale Erreger auf ihrer Prioritätenliste auf. Derzeit
sind keine zugelassenen Medikamente oder Impfstoffe gegen Hendra- oder Nipah-Virusinfektionen verfügbar, was einen dringenden Bedarf an beschleunigter Forschung und Entwicklung unterstreicht.
Im Rahmen der Förderung wird Evotec ihre RNA-Plattform nutzen, um vielversprechende RNA-Sequenzen zu identifizieren, an denen niedermolekulare Liganden ansetzen können („rSM“), die sich zu
potenziellen first-in-class Therapeutika weiterentwickeln lassen.
Dr. Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec, kommentierte: „Missionsorientierte Stiftungen sind von entscheidender Bedeutung für unsere langfristige Strategie. Dies ist das
erste Mal, dass wir von Open Philanthropy unterstützt wurden, und wir freuen uns sehr über diese Gelegenheit. Die Förderung wird es uns ermöglichen, einen innovativen RNA-Ansatz zur Bewältigung der
pandemischen Herausforderungen durch Henipaviren zu verfolgen. Mit PRROTECT wollen wir einen sinnvollen Beitrag zur Erreichung des UN-Nachhaltigkeitsziels („SDG“) Nr. 3 leisten und neue, sichere
und wirksame Behandlungsmöglichkeiten für diese pandemischen Bedrohungen verfügbar machen.“