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    Schering  1262  0 Kommentare Alles schon eingepreist?

    Die letzten Wochen verliefen alles andere als erfreulich für Schering. In ihren Bewertungen stuften Banken den Berliner Pharmakonzern kontinuierlich herab, und auch eine positive Überraschung des Krebsmittels PTK/ZK blieb aus. Natürlich ging das nicht spurlos am Kurs der Aktie vorbei, doch ob jetzt schon ein Ende der Fahnenstange erreicht worden ist und alle schlechten Nachrichten im Kurs eingepreist sind, ist mehr als fraglich.

    Schwäche verkaufen

    Eigentlich erschien, zumindest aus charttechnischer Sicht, die Ausgangssituation recht positiv für die ScheringAktie. Seit Anfang März 2004 befand sich der Wert nämlich in einem primären Aufwärtstrend und eilte von Hoch zu Hoch. Ende 2004 bzw. Anfang 2005 wurde dann eine Art von CupFormation ausgebildet, von der aus noch ein „letzter“ Ausbruch deutlich über die Widerstandsmarke von 57 Euro gelang. Doch dann änderte sich die Situation schlagartig. Nach Erreichen eines neuen Zweieinhalbjahreshochs bei 58,86 Euro eröffnete die Aktie am darauf folgenden Tag mit einem Gap (Kurslücke) bei 53,30 Euro – ganze 5 Euro oder 10 % tiefer! Sowohl das positive CupSzenario als auch der mittelfristige Aufwärtstrend (8) wurden dadurch zerstört. Doch dem nicht genug: In den nächsten drei Handelstagen verlor der Kurs weitere 10 % und traf erst im Bereich von 50 bzw. 49 Euro auf Unterstützung (9). Von dort aus konnte sich der Kurs zwar wieder leicht erholen, aber zu mehr als zu einem Pullback in den Widerstandsbereich (10) von 54 Euro reichte es nicht. In den letzten zwei Monaten bildete sich daraufhin eine Schiebezone zwischen der Barriere bei 54 Euro und der Supportzone bei 50 Euro. Sollte demnach die Unterstützung von 50 Euro nach unten durchbrochen, also die Schiebezone klar verlassen werden, so sehen wir die Chance auf eine mögliche Fortsetzung der Abwärtsbewegung gegeben. Auch von Seiten der Relativen Stärke, dem Vergleich der historischen Kursbewegung relativ zu den anderen DaxWerten, stehen die Zeichen weiter auf Sturm für die underperformenden ScheringPapiere, denn statistisch gesehen haben relativ schwache Aktien eine höhere Wahrscheinlichkeit weiter zu fallen als zu steigen. Dazu ist die Slow Stochastic, ein Oszillator, der besonders in Seitwärtsbewegungen seine Stärken hat, noch nicht deutlich in seinem überverkauften Bereich angekommen, so dass auch hier noch Platz für eine weitere Abwärtswelle bestände.



    Strategie

    Momentan sehen wir die Zeichen der Zeit für die Anteile von Schering eher bearish auf Sicht der nächsten Wochen. Sollte es daher unterhalb der 50EuroMarke zu einem Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung kommen, sehen wir einen PutOptionsschein von Sal. Oppenheim (SAL 56Q) als geeignetes Mittel für eine mögliche ShortSpekulation. Nach dem Bruch der nächsten Unterstützung bei ca. 48,50 Euro halten wir die Unterstützungszone bei 46,30 respektive 44 Euro (11) für ein realistisches Kursziel auf Sicht mehrerer Wochen. Da Spekulationen auf fallende Kurse naturgemäß nicht unendlich und in der Regel schneller und heftiger als LongSpekulationen verlaufen, sehen wir auch hier ein kapitalschützendes StoppLossLimit bei ca. 54,50 Euro für angebracht, da durch einen positiven Ausbruch aus der Schiebezone die Chancen auf eine Schließung des Gaps beständen und somit unser ShortSzenario neutralisiert würde. Nicht zuletzt deshalb gilt es wie immer den Signal gebenden Bruch der jeweiligen Linien abzuwarten, ehe man sich positioniert.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 467 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Schering Alles schon eingepreist? Die letzten Wochen verliefen alles andere als erfreulich für Schering. In ihren Bewertungen stuften Banken den Berliner Pharmakonzern kontinuierlich herab, und auch eine positive Überraschung des Krebsmittels PTK/ZK blieb aus. Natürlich ging das …

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