Euro - Kurz-update - 14.06.05

Nach den US-Zahlen fällt der Euro wie ein Stein - die gestrigen Tiefs sollten getestet werden.


Tageschart


Nach Break der 1,2158 mussten weiter fallende Kurse erwartet werden, erst ein deutlicher Rebreak und Daily-Close oberhalb der 1,22 würde diese Annahme in Frage stellen, da dann der Break der 1,2158 am Freitag vergangener Woche ein Fehlsignal darstellen würde. Die Möglichkeit eines "Fehlsignals" wurde auch gestern aktueller, denn der Euro fiel zwar auf neue Tiefs - aber im Tagesverlauf konnten die neuen Verluste wieder vollständig aufgeholt werden und es bildete sich ein dragonfly doji im Chart. Dieses Muster ist ein potentielles Trendwendesignal - sofern es denn bestätigt wird durch nachfolgende Kaufneigung. Gegenwärtig ist dies nicht der Fall - zumindest aber sollte die Lunte des dragonfly doji noch stabilisierend wirken. Klares Verkaufssignal jedoch ein neues Tief per Daily-Close.

Stundenchart


Im Stundenchart ein Abwärtstrendkanal - dessen Abwärtstrendlinie nach der gestrigen Erholung heute klar getestet werden konnte. Der Widerstand bei ca. 1,2158 wurde jedoch nicht erreicht und es bildete sich bis zu den Zahlen eine Seitwärtsbewegung heraus. Mit den Zahlen um 14.30 Uhr krachte jedoch der Euro wieder unter die Unterstützung bei 1,2107 - um aktuell auch unter die 1,2067 - einer weiteren Unterstützung zu fallen. Damit muss vom aktuellen Chartbild auch mit einem Test der gestrigen Tiefs bei ca. 1,2034/28 gerechnet werden.


Kurz-Fazit:
Mit den US-Zahlen kommt der Euro nochmals unter Druck - im Stundenchart neue Verkaufssignale, die jedoch auf Grund der Dynamik sicherlich nicht einfach umzusetzen waren. Aktuell muss mit einem Test der gestrigen Tiefs gerechnet werden. Kann sich jedoch der Euro - auch in Verbindung mit dem gestrigen dragonfly doji stabil halten und vor allem sich eine Gegenbewegung (z.B. bei Rebreak der 1,2067 oder gar der 1,2107) durchsetzen, dann besteht Hoffnung auf eine aussagekräftige Gegenbewegung. Ansonsten sollten jedoch Shortpositionen weiterhin gehalten werden, denn klare Kaufsignale im Tageschart fehlen einfach. Ebenfalls kritisch ist anzumerken, dass der Euro sich bei neuen Tiefs nachhaltig von seiner Rückkehrlinie im Abwärtstrendkanal entfernt und damit auch eine Beschleunigung der Abwärtsbewegung eintreten kann.


Ihr Stefan Salomon

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Kontakt:Stefan Salomon

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Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.